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Anonyme E-Mail: Wie sendet man eine E-Mail ohne persönliche Daten?

Es scheint einfach zu sein, eine anonyme E-Mail zu verschicken – du musst einfach nur deine Daten nicht in der Adresse, der Nachricht oder der Betreffzeile angeben. Aber jede Aktion, die du im Internet machst, hinterlässt trotzdem einen digitalen Fußabdruck. Wenn du die Anonymität deiner E-Mails erhöhen willst, solltest du wissen, welche Infos dich verraten könnten und wie du sie verbergen kannst. Wie das geht, worauf du achten musst und welche E-Mail-Anbieter am besten zum Versenden anonymer Mails geeignet sind, erfährst du hier.

Anonyme E-Mail: Wie sendet man eine E-Mail ohne persönliche Daten?

Inhaltsverzeichnis

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Was ist eine anonyme E-Mail?

Eine anonyme E-Mail ist eine E-Mail, die die Identität des Absenders nicht preisgibt. Sie enthält keine persönlichen Informationen oder technischen Details, die die E-Mail zu ihrem Absender zurückverfolgen können. Das Hauptziel einer solchen E-Mail ist es, die Vertraulichkeit zu gewährleisten und die Privatsphäre des Absenders zu schützen. Allerdings ist keine E-Mail hundertprozentig anonym.

Wann wird eine anonyme E-Mail benötigt?

Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand eine anonyme E-Mail oder anonyme SMS versenden möchte und benötigt. Eine anonyme E-Mail kann zum Beispiel bei der Bekämpfung von Gesetzesverstößen entscheidend sein oder um Datenlecks zu verhindern. Whistleblower können helfen, Cyberkriminalität, Korruption, Missbrauch, Betrug, sexuelle Belästigung und andere illegale Aktivitäten aufzudecken. Die beschuldigte Partei kann jedoch Vergeltung üben, indem sie Whistleblower entlässt, auf eine Blockierliste setzt, mobbt oder rechtliche Schritte gegen sie einleitet. Das anonyme Whistleblowing hilft Menschen, Risiken zu vermeiden und mehr Gerechtigkeit in die Welt zu bringen.

Beim Journalismus sieht das ähnlich aus. Journalisten können oft von mächtigen Institutionen, Unternehmen oder Regierungen überwacht und ins Visier genommen werden, die nicht wollen, dass ihre Geheimnisse an die Öffentlichkeit gelangen. Anonyme E-Mails geben Journalistinnen und Journalisten den nötigen Schutz, um mit ihren Quellen zu kommunizieren, ihre Erkenntnisse mit anderen zu teilen und gleichzeitig das Risiko von Repressalien zu verringern.

Aber auch für den Einzelnutzer können anonyme E-Mails sinnvoll sein. Unternehmen und Spammer sammeln öffentlich zugängliche E-Mail-Adressen von Webseiten, Diskussionsforen und anderen Mailinglisten. Dann verwenden sie sie für Massen-E-Mail-Marketingkampagnen. Du solltest eine Wegwerf-E-Mail-Adresse für deinen Posteingang verwenden, um das zu verhindern.

Wenn du dich mit deiner E-Mail-Adresse bei anderen Plattformen anmeldest, erhalten die Tech-Giganten außerdem viele wertvolle Daten über dich. Unternehmen wie Google sammeln diese Daten und geben sie dann an Dritte weiter oder nutzen sie, um gezielte Werbung zu schalten. Wenn du eine anonyme E-Mail-Adresse verwendest, gibst du den Unternehmen „falsche“ Informationen, die sie verfolgen können, und vermeidest, dass sie zu viel über dich wissen.

Wie versendet man eine anonyme E-Mail?

Du kannst auf verschiedene Weise sicherstellen, dass deine E-Mail anonym ist und keine identifizierbaren Daten enthält, hier findest du die wichtigsten Tipps:

  • Erstelle ein neues, anonymes E-Mail-Konto.
  • Per Remailer anonyme E-Mails versenden
  • Verwende eine Wegwerf-Telefonnummer.
  • Verwende eine Wegwerf-E-Mail.
  • Verstecke deine IP-Adresse mit einem VPN oder dem Tor-Browser.

Erstelle ein neues anonymes E-Mail-Konto

Um eine anonyme E-Mail zu versenden, solltest du ein neues E-Mail-Konto erstellen, das keine Angaben enthält, die dich identifizieren könnten. Anstatt deinen Namen oder deine Initialen zu verwenden, gib einen falschen Namen, dein Geburtsdatum und deine Adresse an.

Bevor du dich für ein anonymes E-Mail-Konto bei Gmail oder Yahoo Mail entscheidest, solltest du bedenken, dass diese Unternehmen auch Suchmaschinen sind und dazu neigen, Nutzerdaten zu sammeln. Wenn das Unternehmen deine Daten sammelt, z.B. deine IP-Adresse, ist dein E-Mail-Konto nicht so anonym, wie du denkst. Verwende einen sicheren und verschlüsselten anonymen E-Mail-Anbieter.

Anonyme E-Mail-Anbieter bieten die Standardfunktionen eines E-Mail-Dienstes und verschlüsseln deine E-Mails, deinen Posteingang und deine Kontaktliste. Verschlüsselung bedeutet, dass niemand, der deine E-Mails abfängt, sie entziffern kann. Du kannst aber immer noch in Gefahr sein, wenn du Spyware auf deinem Gerät hast. Im Falle der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bedeutet dies auch, dass anonyme, sichere E-Mail-Dienstleister dich nicht ausspionieren können.

Anonyme E-Mail-Konten sind eine ausgezeichnete Wahl für eine sichere Kommunikation. Und diese Konten sind nicht darauf beschränkt. Verschiedene anonyme E-Mail-Anbieter bieten unterschiedliche Funktionen wie anonyme Zahlungen oder selbstlöschende E-Mails. Allerdings musst du einen seriösen anonymen E-Mail-Anbieter wie Guerilla Mail oder Tuta wählen. In unserer Liste mit den besten kostenlosen anonymen E-Mail-Konten findest du noch mehr Möglichkeiten.

Per Remailer anonyme E-Mails versenden

Es gibt einige kostenlose Remailer-Dienste, die alle E-Mails über einen Server verschicken. Das bedeutet, er taucht auch als Absender auf. Alle anderen persönlichen Informationen, die Rückschlüsse auf den wahren Absender zulassen, werden gelöscht. Es gibt auch Remailer-Services, die irgendeinen zufällig ausgewählten Server nutzen. Auch dies führt dazu, dass der Absender nicht mehr auszumachen ist. Durch eine Anonymisierungssoftware ist es auch nicht mehr möglich, festzustellen, dass der Remailer-Dienst genutzt wurde. Manche dieser Services können auch den Inhalt einer E-Mail verschlüsseln.

Verwende eine Wegwerf-Telefonnummer

Manche E-Mail-Anbieter fragen nach einer Telefonnummer, um dir einen Verifizierungscode zu schicken. Wenn du deine echte Telefonnummer benutzt, kann die E-Mail-Adresse schnell zu dir zurückführen. Wegwerf-Telefone oder temporäre virtuelle Telefonnummern sind eine Lösung für dieses Problem. Burner-Telefone sind günstig und ohne Vertragsbindung. Die meisten temporären virtuellen Telefonnummern sind jedoch zu mieten. Wenn du bezahlst, können deine Rechnungsdaten deine Identität preisgeben, also solltest du eine Möglichkeit haben, anonym zu bezahlen.

Verwende Wegwerf-E-Mails

Verschiedene Arten von Burner-E-Mail-Konten ermöglichen es dir, anonyme E-Mails zu senden und zu empfangen, ohne deine Identität preiszugeben. Burner-E-Mail-Konten laufen ab und zerstören sich nach einer bestimmten Zeit selbst. Das ist der einfachste Weg, um die Daten des Absenders geheim zu halten.

Eine andere Art von Burner-E-Mails ist ein temporäres „Nur-Senden“-Konto. Burner-E-Mail-Konten wie AnonymousMail ermöglichen es dir, eine Nachricht zu senden, ohne ein Konto zu erstellen. Eine temporäre „Nur-Empfangen“-E-Mail-Adresse kann dir helfen, nicht in Spam zu ertrinken. Du kannst zum Beispiel das Wegwerfkonto Trashmail verwenden, das sich nach einiger Zeit selbst löscht, oder eine der öffentlichen Adressen von Mailinator.

Über bestehende Konten anonyme E-Mails versenden

Es gibt viele klassische E-Mail-Anbieter, bei denen es möglich ist, E-Mails über Alias-Adressen zu versenden. Das heißt, du kannst zum Verschicken von Nachrichten Pseudo-E-Mail-Adressen nutzen. Informiert euch also darüber, ob dies auch bei eurem bereits bestehenden E-Mail-Account funktioniert.

Verstecke deine IP-Adresse mit einem VPN oder dem Tor-Browser

Eine IP-Adresse kann deinen virtuellen Standort verraten, daher ist die Verwendung deiner echten IP-Adresse nicht mit Anonymität vereinbar. Normalerweise erhältst du deine IP-Adresse von deinem Internetanbieter (Internetanbieter). Ein Internetanbieter verwendet die IP-Adresse, um dein Gerät online zu identifizieren, und jede Webseite, einschließlich aller E-Mail-Dienste, kann deine IP-Adresse verfolgen. Außerdem können die Strafverfolgungsbehörden von den Internetanbietern verlangen, Informationen über bestimmte IP-Adressen zu liefern. Deshalb solltest du ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) oder den Tor-Browser verwenden, um deine IP-Adresse zu ändern. Sowohl ein VPN als auch der Tor-Browser bieten mehr Privatsphäre, indem sie deine IP-Adresse verstecken, den Datenverkehr verschlüsseln und ihn über Server leiten. Es ist jedoch wichtig, die Unterschiede zu kennen, um die für dich beste Methode zum Verbergen deiner IP-Adresse zu wählen.

Ein VPN verändert deine IP-Adresse und macht es schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich, sie zu dir zurückzuverfolgen. Ein VPN verschlüsselt deinen gesamten Online-Verkehr und macht ihn für schnüffelnde Internetanbieter und böswillige Akteure unleserlich. Außerdem verfügen VPNs oft über weitere Online-Sicherheitsfunktionen für deine Privatsphäre und deinen Schutz. Wir empfehlen, einen vertrauenswürdigen VPN-Anbieter zu wählen, der nachweislich nicht protokolliert. Vermeide kostenlose VPNs, da einige kostenlose VPNs deine Internetaktivitäten protokollieren und sie an Dritte verkaufen oder weitergeben können.

Der Tor-Browser ist berühmt für seine Privatsphäre. Dieser anonyme Browser ändert deine IP-Adresse standardmäßig in einen zufälligen Ort. Allerdings kann Tor die Internetgeschwindigkeit erheblich verlangsamen. Außerdem ist das Tor-Netzwerk anonymer und weniger reguliert als das Internet an der Oberfläche, was das Netzwerk zu einer Brutstätte für Phishing-Seiten und Schadsoftware macht. Wir empfehlen, nur verifizierte URLs zu besuchen und vor möglichen Gefahren auf der Hut zu sein.

Nutze ein VPN, um privat und sicher zu surfen, egal wo du bist.

Sonstige Tipps für private E-Mails

Beachte noch ein paar weitere Tipps zur Privatsphäre und zur Sicherheit, bevor du anonym sensible Informationen versendest.

  • Verwende keine persönlichen Daten, auch nicht im Passwort, damit die E-Mail anonym bleibt. Das bedeutet, dass du nichts verwenden darfst, was dich identifizieren könnte, wie den Namen deines Hundes oder deinen Lieblingssport.
  • Verwende niemals das gleiche Passwort für andere Konten. Verwende bei Bedarf einen Passwortgenerator.
  • Bewahre die Anmeldedaten und Passwörter deines anonymen Kontos sicher auf. Dazu kannst du einen Passwortmanager verwenden.
  • Anonyme E-Mail-Konten, die du zum Versenden sensibler Informationen verwendest, sollten auch nur dafür verwendet werden. Verwende diese anonymen E-Mail-Adressen nicht, um dich bei anderen Diensten anzumelden, die du privat nutzt, wie Facebook oder Spotify. Erstelle bei Bedarf andere anonyme E-Mail-Konten, um dich bei anderen Plattformen anzumelden.
  • Bevor du dich in dein anonymes Konto einloggst, vergewissere dich, dass dein VPN funktioniert und nicht deine tatsächliche IP-Adresse oder DNS durchlässt.
  • Die Privatsphäre ist auch dann wichtig, wenn du E-Mails von deiner eigenen E-Mail-Adresse aus verschickst, daher können diese Tipps im Alltag hilfreich sein.

Die besten anonymen E-Mail-Anbieter

Damit du immer auf der sicheren Seite bist, haben wir die besten anonymen E-Mail-Anbieter überprüft, die kostenlos verschlüsselte E-Mail-Konten anbieten und Anonymität gewährleisten.

ProtonMail

ProtonMail ist einer der beliebtesten sicheren E-Mail-Anbieter. Er verwendet PGP-Verschlüsselung, um deine E-Mails zu verschlüsseln, bevor sie dein Gerät verlassen und während sie gespeichert werden. ProtonMail hat außerdem eine Zero-Knowledge-Politik, was bedeutet, dass niemand, nicht einmal ProtonMail-Mitarbeiter, deine Nachrichten ausspionieren kann. Leider verschlüsselt ProtonMail deine Metadaten, Kopfzeilen und Betreffzeilen nicht.

Du musst auch keine persönlichen Daten eingeben, um ein Konto zu erstellen. Du hast jedoch die Möglichkeit, eine Wiederherstellungs-E-Mail zu verknüpfen, falls du dein Passwort vergessen hast. Du kannst auch selbstzerstörende Nachrichten versenden und ihre Lebensdauer festlegen.

Ein kostenloses Konto bietet dir 1GB Speicherplatz und du kannst bis zu 150 Nachrichten pro Tag verschicken. Für mehr Speicherplatz und zusätzliche Funktionen kannst du dich für einen kostenpflichtigen Dienst entscheiden. Allerdings kann es sein, dass Protonmail dich auffordert, deine Telefonnummer einzugeben, um eine SMS zur Erstellung oder Bestätigung deines Kontos zu erhalten. Das mag für die meisten Nutzer nicht relevant sein, aber je nachdem, wie verletzlich du bist, ist eine kostenlose E-Mail, die keine Telefonnummer verlangt, vielleicht die sicherere Option.

Tutanota

Tutanota ist eine weitere beliebte Wahl unter Experten für Online-Sicherheit und Privatsphäre. Es nutzt seinen eigenen Verschlüsselungsstandard, um deinen gesamten Posteingang zu verschlüsseln, einschließlich der Betreffzeilen deiner E-Mails und deiner Kontaktliste. Tutanota bietet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen Nutzern, aber du kannst auch verschlüsselte Nachrichten an Nicht-Nutzer senden, die nur ein gemeinsames Passwort benötigen, um sie zu entschlüsseln.

Du musst keine persönlichen Daten eingeben, um dein Konto einzurichten, und mit dem kostenlosen Paket erhältst du einen großzügigen Speicherplatz von 1 GB. Tutanota entfernt außerdem deine IP-Adresse aus deinen E-Mails, damit du nicht gefunden werden kannst, selbst wenn jemand deinen Datenverkehr ausspioniert. Die Software von Tutanota ist außerdem Open Source, d.h. jeder kann sich den Code ansehen und die Sicherheit überprüfen.

CounterMail

CounterMail verschlüsselt deine E-Mails und kommt mit vielen Zusatzfunktionen wie OpenPGP-Datenverschlüsselung, SSL-MITM-Schutz und sichere Formulare. Für größtmögliche Privatsphäre bietet CounterMail auch anonyme Zahlungsmethoden an. Im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern sind die CounterMail Webserver diskless. Sie haben keine Festplatten und starten stattdessen von einer CD-ROM, um die Privatsphäre zu erhöhen. CounterMail ist eine gute Wahl, wenn man einfach verschlüsselte E-Mails senden will. Allerdings bietet es nicht so viele ergänzende Funktionen wie verschiedene Mitbewerber. Die Preise gehen bei 29 US-Dollar für ein 6-Monats-Paket los und wer möchte kann CounterMail 10 Tage kostenlos testen.

Guerilla Mail

Guerilla Mail ist ein weiterer verschlüsselter E-Mail-Anbieter. Er existiert seit über einem Jahrzehnt und bietet seinen Nutzern kostenlose Wegwerf-E-Mail-Adressen, mit denen sie anonyme E-Mails senden und empfangen können. Du kannst sogar deine eigene E-Mail-Adresse erstellen oder die Funktion „Adresse verschlüsseln“ nutzen, um eine zufällige Adresse zu erstellen.

Um ein Konto zu erstellen, sind keine persönlichen Daten erforderlich. Wenn du dir jedoch Sorgen machst, dass deine Daten zu dir zurückverfolgt werden könnten, kannst du mit Guerilla Mail auch ohne Konto anonyme Nachrichten versenden. Eine weitere tolle Funktion sind die zeitgesteuerten Nachrichten. Das bedeutet, dass alle Nachrichten, die du erhältst, eine Stunde lang gültig sind, um dich noch besser vor Verstößen zu schützen.

AnonAddy

AnonAddy steht für „Anonymous Email Address“ (Anonyme E-Mail-Adresse), und das beschreibt ziemlich genau, was es tut. Es ist ein transparenter und quelloffener E-Mail-Weiterleitungsdienst, der deine E-Mails verschlüsselt und dich nicht verfolgt. Er nutzt auch kein Ad-Targeting.

AnonAddy verwendet ein Alias-System, mit dem du mehrere E-Mails weiterleiten kannst, um deine Privatsphäre zu schützen. Es hat auch viele nützliche Funktionen, wie z.B. den Schutz deiner E-Mail-Adresse vor unerwünschtem Spam durch die Deaktivierung von Aliasen und die Identifizierung, wer deine Daten verkauft hat, durch die Verwendung verschiedener E-Mail-Adressen für jede Webseite.

AnonAddy kann dich auch vor Querverweisen schützen, die im Falle einer Datenpanne deine Identität preisgeben könnten. Du kannst auch auf E-Mails antworten, ohne deine echte Adresse preiszugeben.

PrivateMail

PrivateMail bietet einen anonymen, verschlüsselten E-Mail-Dienst. Er verwendet eine Ende-zu-Ende-OpenPGP-Verschlüsselung, verschlüsselt eure gespeicherten Dateien und ermöglicht es euch, die Selbstzerstörung von E-Mails und Kontakten zu aktivieren. Der Dienst ist auch für den sicheren Dateiaustausch geeignet. Er verschlüsselt die Daten nicht auf seinen Servern, so dass persönliche Informationen nie in die Hände von Mitarbeitern gelangen. PrivateMail verfügt über umfangreiche Funktionen und unterstützt mehrere Plattformen, so dass es sich lohnt, diesen E-Mail-Dienst auszuprobieren.

Mailfence

Mailfence ist ein weiteres E-Mail-System, das OpenPGP auf Basis einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbietet. Es bietet sichere E-Mail-Dienste, aber auch andere E-Mail-Funktionen wie Kalender, Kontakte, Dokumente usw. Ihr könnt ebenfalls Aliase zur Verwaltung eurer verschiedenen Identitäten verwenden und eure eingehenden E-Mails filtern, um eure Privatsphäre zu schützen und Spam zu vermeiden.

Mailfence unterhält auch Transparenzberichte und Warrant Canaries. Die Server stehen in Belgien, sodass Mailfence sich nicht an US-Recht, Auslieferungsverträge oder nationale Sicherheitsvorschriften halten muss.

Hushmail

Hushmail verschlüsselt deine E-Mails mit TLS + OpenPGP und unterstützt sichere Formulare. Es ermöglicht auch Nicht-Hushmail-Nutzern, verschlüsselte E-Mails zu verwenden. Der Dienst erfüllt den HIPAA-Standard. Hushmail verfügt über begrenzten Speicherplatz im Vergleich zu seinen Wettbewerbern, es bietet keinen Kalender und keine kostenlose Testversion oder Version an.

E-Mail-DienstKostenloses AngebotSpeicherkapazitätE-Mail-Adressen
Proton MailJa, Proton Free mit 1GB SpeicherBis zu 3 Terabyte mit Proton FamilyBis zu 15 für Einzelnutzer, bis zu 90 im Family-Konto
TutanotaJa, Free-Version mit 1GB SpeicherBis zu 500 GB beim Legend-PaketBis zu 30 E-Mail-Adressen
CounterMailJa, 10 Tage kostenlose TestversionBis zu 10 verschiedene Aliase erstellen (Kopien von @cmail.nu werden automatisch hinzugefügt), sodass man insgesamt 20 Aliase hat.Das Premium-Abo enthält 4GB Speicherplatz, Extra-Speicher kann dazu gekauft werden
Guerilla MailKostenlose NutzungKeineKeine
AnonAddyJa, Free-Version mit 10 MB monatlichem BandbreitenlimitMit der Pro-Version gibt es unbegrenztes BandbreitenlimitIn allen Paketen sind unbegrenzt viele Standard-Aliase enthalten
PrivateMailNein, keine kostenlose Version, Preis ab 8,95$Von 10GB bis 100GB je nach PaketBis zu 20 E-Mail-Aliase möglich
MailfenceJa, kostenlose Version mit 1GB SpeicherBis zu 40GB für E-Mails und Dokumente im Entry-PaketBis zu 50 Aliase möglich
HushmailBei jährlicher Bezahlung erhält man einen kostenlosen Monat, bei zweijährlicher Zahlung 3 kostenlose MonateHushmail Premium und Hushmail Business Konten können bis zu 10 GB an Daten speichernBis zu 10 verschlüsselte E-Mail-Konten

Wie wählt man den besten anonymen E-Mail-Anbieter?

Um den passenden und besten anonymen E-Mail-Anbieter für dich zu finden, solltest du wissen, welches Maß an Privatsphäre und Anonymität du benötigst und welche Funktionen dir in deinem Postfach wirklich wichtig sind. Wenn du zum Beispiel langfristig anonym bleiben willst, dann ist ein normales Freemail-Konto bei einem klassischen Anbieter eher nicht die geeignete Wahl für dich. In diesem Fall wäre ein spezielles anonymes E-Mail-Konto besser oder auch eine Wegwerf-E-Mail-Adresse.

Benötigst du allerdings ein vollwertiges Postfach mit Ordnerstruktur und allem Drum und Dran und es ist dir nicht so wichtig, dass deine Identität langfristig verschlüsselt wird, dann ist ein klassischer Anbieter die bessere Wahl. Der sicherste E-Mail-Anbieter ist nach aktuellen Erkenntnissen Posteo. Obwohl mittlerweile viele Anbieter die Option verschlüsselter E-Mails anbieten, haben Mailbox.org und Posteo die Nase laut einer Studie von Stiftung Warentest zur Zeit vorn.

Über die anonyme E-Mail hinaus: Noch mehr Online-Privatsphäre dank VPN

Eine anonyme E-Mail schützt nur einen Teil deines Online-Lebens. Um noch privater und sicherer online zu sein, solltest du auch ein VPN verwenden. Dank eines VPNs wird deine Verbindung verschlüsselt und deine IP-Adresse verschleiert, sodass sie nicht auszumachen ist. Wenn du zum Beispiel über ein öffentliches WLAN-Netzwerk eine E-Mail sendest, kann diese durch Hacker abgefangen werden. Wenn sie dabei auch noch an deine IP-Adresse kommen, könnten sie sich sogar Zugang zu deinem PC verschaffen, um deine Daten zu stehlen. Ein VPN dagegen kann eure IP-Adresse verstecken.

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Häufig gestellte Fragen

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