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Was ist ein Bot? Arten, Funktionen und Gefahren erklärt

Bots machen einen großen Teil des Datenverkehrs und der Aktivitäten im Internet aus. Sie können verschiedene automatisierte Aufgaben ohne menschliches Zutun ausführen, wie z.B. Kundendienst oder die Indexierung von Webseiten. Einige Bots sind jedoch schädlich und können dein Gerät mit Schadsoftware infizieren.

Was ist ein Bot? Arten, Funktionen und Gefahren erklärt

Was ist ein Bot?

Das Wort Bot leitet sich vom englischen Begriff Robot (Roboter) ab. Bots sind Computerprogramme, die für einen Benutzer oder ein anderes Programm arbeiten oder eine menschliche Aktivität simulieren. Bots werden normalerweise eingesetzt, um bestimmte Aufgaben zu automatisieren, das heißt, sie können ohne spezifische Anweisungen von Menschen ausgeführt werden.

Ein Unternehmen oder eine Einzelperson kann einen Bot einsetzen, um eine sich wiederholende Aufgabe zu ersetzen und erleichtern, die sonst von einem Menschen ausgeführt werden müsste. Bots sind auch viel schneller bei diesen Aufgaben als Menschen. Obwohl Bots nützliche Funktionen ausführen können, können sie auch bösartig sein und in Form von Malware-Bots auftreten.

Wie funktioniert ein Bot?

Bots haben in der Regel einen vordefinierten Trigger, der ihnen sagt, dass sie ihre Arbeit aufnehmen sollen, z.B. ein bestimmtes Keyword oder ein Ereignis wie eine Nachricht in den sozialen Medien. Sobald sie ausgelöst wurden, kommunizieren Bots über internetbasierte Interaktionen miteinander und erledigen die Aufgaben, für die sie programmiert wurden, mithilfe von Automatisierung, Computer Vision und maschinellem Lernen.

Automatisierung ist der Prozess, bei dem Aufgaben ohne menschliches Zutun erledigt werden. Computer Vision ist der Versuch, das menschliche Sehsystem durch digitale Bilder und Videos zu verstehen und zu kopieren, während maschinelles Lernen die Fähigkeit ist, aus Datenmustern Trends zu extrapolieren und entsprechende Anpassungen vorzunehmen.

Die Prozesse, die ein Bot ausführt, müssen regelbasiert und logisch sein, mit klar definierten Eingaben und Ausgaben. Alles, was zu kompliziert ist, liegt außerhalb des Aufgabenbereichs eines Bots.

Arten von Bots

Es gibt viele verschiedene Arten von Bots, je nachdem, wie sie verwendet werden, lassen sie sich in gute und schlechte Bots unterteilen.

Gute Bots

Es gibt verschiedene Arten von guten Bots, je nachdem, welches Ziel die Entwickler erreichen wollen. Lasst uns die gängigsten besprechen.

  • Suchmaschinen-Bots (auch „Webcrawler“ oder „Spider“ genannt). Diese Bots durchforsten das Web und indexieren Webseiten in Suchmaschinen wie Google, Yahoo oder Bing.
  • Chatbots. Banken, Online-Händler und viele Webseiten setzen Chatbots ein, um menschliche Konversationen über Sprach- oder Textnachrichten zu simulieren und Kundensupport zu leisten.
  • Monitoring-Bots. Diese Bots werden eingesetzt, um die Leistung einer Webseite zu überprüfen und eventuelle Probleme zu melden.
  • Assistenten-Bots. Siri und Alexa sind zwar viel fortschrittlicher als normale Bots, funktionieren aber nach denselben Prinzipien.
  • Marketing-Bots. Verschiedene Marketingunternehmen setzen Bots ein, um Werbeanzeigen zu überwachen, Kundenrezensionen zu beobachten, Keywort-Trends zu untersuchen und vieles mehr. Es gibt Dutzende verschiedener Online-Tools, die Unternehmen dabei helfen, alle möglichen Kennzahlen zu messen und ihren Umsatz zu steigern.
  • Aggregator-Bots. Diese Bots sammeln Informationen von verschiedenen Webseiten und fügen sie dann dem Newsfeed der Plattform hinzu oder liefern sie direkt an die Nutzer. Bei vielen Medien kannst du dich zum Beispiel für einen Newsletter anmelden und erhältst dann täglich eine Auswahl an Artikeln.

Schlechte Bots

Schädliche Bots oder auch Malware-Bots haben böswillige Absichten und richten zum Nutzen von Kriminellen Schaden an.

  • Spam-Bots. Diese Bots erstellen gefälschte Benutzerkonten, klauen Kontaktinformationen und verbreiten Spam im Internet. Sie können Spam-E-Mails verschicken oder Nachrichten in verschiedenen Foren oder auf Social-Media-Plattformen posten. Spam-Bots werden für alles Mögliche eingesetzt, von der Werbung für bestimmte Produkte bis hin zur Verbreitung von Schadsoftware.
  • Web-Scraping-Bots. Dieser Bot kann den gesamten Inhalt einer bestimmten Webseite herunterladen und ihn dann an anderer Stelle wieder veröffentlichen. Dies verstößt nicht nur gegen das Urheberrecht, sondern kann auch die Reputation der Seite schädigen und sogar Probleme bei der Indexierung durch Google verursachen.
  • Credential-Stuffing-Bots. Diese Bots nehmen geleakte Passwörter und prüfen, ob sie zu wichtigen Diensten wie Netflix, Spotify, Facebook oder Amazon passen. Auf diese Weise können sie weitere Konten kapern und sie dann online verkaufen.
  • Assistenten-Bots. Siri und Alexa sind zwar viel fortschrittlicher als normale Bots, funktionieren aber nach denselben Prinzipien.
  • DDoS-Bots. Wenn ein Hacker eine große Anzahl von Geräten mit Schadsoftware infiziert, können diese in „Zombies“ verwandelt und für DDoS-Angriffe eingesetzt werden. DDoS-Bots verbreiten Schadsoftware auf andere Geräte und bilden ein Botnet, also eine Sammlung von Bots. Je mehr Malware-Bots ein Hacker hat, desto stärker kann der Angriff sein.
  • Werbebetrugs-Bots. Kriminelle können Bots darauf trainieren, auf Anzeigen zu klicken, um Einnahmen zu erzielen. Nehmen wir an, ein Partner veröffentlicht deine Anzeige auf seiner Website und berechnet dir Geld auf der Grundlage der Anzahl der Klicks, die diese Anzeige erhält. Diese Zahlen können jedoch leicht durch solche Bots manipuliert werden.
Vergleich gute Bots vs. schlechte Bots

Beispiele für Bots

Wie du gesehen hast, werden Bots in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt und für die unterschiedlichsten Zwecke verwendet – gute und schlechte. Hier ein paar Beispiele aus dem Alltag, wo Bots eingesetzt werden:

  • Google-Assistant und Siri Chatbots
  • Lieferdienste wie Wolt und Dominos bieten Kundenservice via Chatbot an
  • Unterstützung der Kommunikation von Facebook, Twitter und WhatsApp
  • H&Ms Styling-App, die Männer modische Vorschläge macht
  • Coronavirus-Chatbot der WHO (Weltgesundheitsorganisation)
  • Freddy der Chatbot von Hello Fresh

Wie erkenne ich, dass ich einen Bot auf meinem PC habe?

Gute Bots haben nicht die Absicht, dir zu schaden, während schädliche Bots deine persönlichen Daten stehlen, Schadsoftware auf deinem Gerät installieren und dein Gerät einem Botnet hinzufügen können. Wenn du eines dieser Anzeichen wahrnimmst, besteht die Möglichkeit, dass du einen unerwünschten Gast in deinem System hast:

  • Dein Computer wird langsam oder stürzt sogar gelegentlich ohne Grund ab.
  • Verdächtige Werbung und Pop-ups erscheinen aus heiterem Himmel.
  • Deine Standard-Startseite ändert sich.
  • Dein Browser enthält möglicherweise Symbolleisten oder Erweiterungen, die du nicht hinzugefügt hast.
  • Dein Computer braucht länger als sonst, um herunterzufahren.
  • Du kannst dein Betriebssystem nicht aktualisieren.
  • Verdächtige Links erscheinen auf deinen Social-Media-Profilen.
  • Der Lüfter läuft übermäßig, auch wenn du nichts mit deinem Computer machst.
  • Der Arbeitsspeicher wird stärker als üblich beansprucht.

Was tun, wenn das Gerät mit einem Bot infiziert ist?

Wenn du das Gefühl hast, dass ein Bot deinen Computer infiziert hat, musst du schnell handeln. Jede Minute zählt, denn die Kriminellen könnten bereits ihr Unwesen treiben. Folgendes kannst du unternehmen:

  1. Trenne deinen Computer vom Internet, damit die Hacker keine Befehle ausführen und deine Daten stehlen können.
  2. Starte deinen Computer im abgesicherten Modus.
  3. Überprüfe alle Apps, die auf deinem Gerät laufen, beende die, die du nicht kennst, und lösche sie.
  4. Führe einen Sicherheitsscan durch.
  5. Installiere deinen Browser neu.

Wie schütze ich meinen Computer vor Internet-Bots?

Es gibt unterschiedliche Maßnahmen, wie du dich vor Bots schützen kannst, am besten nutzt du sie alle zusammen, damit du optimal gesichert bist.

  1. Verwende sichere Passwörter. Verwende nicht dasselbe Passwort für alle deine Konten. Ein sicheres Passwort sollte Groß- und Kleinbuchstaben in Kombination mit Sonderzeichen und Zahlen enthalten. Du kannst auch einen Passwortmanager wie NordPass verwenden, um komplexe Passwörter zu erstellen.
  2. Aktualisiere deine Software. Viele Menschen schieben Aktualisierungen auf und setzen damit ihre Computer einem großen Risiko aus. Auf diese Weise können Hacker eine Sicherheitslücke nutzen, die im Update aber bereits behoben wurde.
  3. Klicke nicht auf verdächtige Links oder Werbung. Ein versehentlicher Klick auf einen Link in einer E-Mail oder Textnachricht kann ausreichen, um deinen Computer zu kapern und ihn einem Botnet hinzuzufügen. Überprüfe sorgfältig jeden Link oder Anhang, den du erhältst, und stelle sicher, dass er legitim ist.
  4. Nutze den Bedrohungsschutz von NordVPN. Er neutralisiert Cyber-Bedrohungen, bevor sie deinem Gerät wirklich Schaden zufügen können. Er hilft dir, mit Schadsoftware verseuchte Dateien zu identifizieren, verhindert, dass du auf bösartigen Webseiten landest, und blockiert Tracker und aufdringliche Werbung auf der Stelle.
  5. Besorge dir ein VPN. Ein VPN verbirgt deine IP-Adresse und verschlüsselt deinen Datenverkehr mit einer Verschlüsselung und verbessert so deine Online-Sicherheit. Wenn du häufig öffentliches WLAN nutzt, ist ein VPN auf deinem Gerät ein Muss. Hacker können gefälschte Hotspots einrichten, dich dazu verleiten, dich mit ihnen zu verbinden, und deinen Rechner schädigen. Mit einem VPN-Anbieter wie NordVPN kannst du bis zu zehn Geräte schützen: Smartphones, Laptops, Tablets und mehr.

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