Hast du die Nase voll von ständigen Spam-Nachrichten, Robo-Anrufen und Junk-Mails? Im besten Fall sind sie lästig – im schlimmsten Fall sind sie gefährlich und infizieren dein Gerät mit Malware und Viren. Was also ist Spam? Und wie kannst du ihn verhindern?
Inhaltsverzeichnis
Definition Spam
Spam bezeichnet das unaufgeforderte Versenden von Nachrichten über ein Produkt oder eine Dienstleistung, oft in großem Umfang. Spam-Nachrichten werden per E-Mail, SMS oder über soziale Medien verschickt.
Wenn Werbetreibende Spamming-Taktiken anwenden, kann das ärgerlich sein. Aber wenn Hacker mitmischen, wird es gefährlich. Jeden Tag werden Milliarden von Spam-E-Mails verschickt. Egal, ob es sich um einen „Jetzt im Sale“ oder einen „Neuer Coronavirus Alarm“ handelt, 94 % der Spams sind mit Malware verseucht, der deine Daten stehlen und dein Gerät zum Absturz bringen kann. Glücklicherweise blockiert Google Mail jeden Tag mehr als 100 Millionen Phishing-E-Mails, aber die meisten Spam-Mails schlüpfen trotzdem durch das Netz. Phishing-Betrüger nutzen Spam als Versandmethode.
Aber wie kommen die Spammer an deine Daten? Wenn du dich vor diesen unerwünschten Nachrichten und E-Mails schützen willst, solltest du wissen, warum du überhaupt ein Ziel bist. Spammer benötigen so viele funktionierende E-Mail-Adressen oder Telefonnummern, wie sie finden können. Dies wird als Data-Harvesting (Daten-Ernte) oder Scraping (Schürfen) bezeichnet.
Hier sind 6 Wege, wie Spammer an deine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer kommen:
Spammer nutzen viele Kommunikationsformen, um ihre unerwünschten Nachrichten in Massen zu versenden. Einige davon sind Marketingnachrichten, die unerwünschte Waren anpreisen. Andere Arten von Spam-Nachrichten verbreiten Malware, verleiten dich dazu, persönliche Daten preiszugeben, oder machen dir Angst, weil du glaubst, dass du bezahlen musst, um aus Schwierigkeiten herauszukommen.
E-Mail-Spamfilter fangen viele dieser Nachrichten ab, und Telefonanbieter warnen dich oft vor dem „Spam-Risiko“ unbekannter Anrufer. Egal, ob per E-Mail, SMS, Telefon oder in den sozialen Medien, einige Spam-Nachrichten kommen durch und du solltest in der Lage sein, sie zu erkennen und diese Bedrohungen zu vermeiden.
Phishing-E-Mails sind eine Art von Spam, die Cyberkriminelle an viele Menschen schicken, in der Hoffnung, ein paar Leute zu „phishen“. Phishing-E-Mails verleiten die Opfer dazu, sensible Informationen wie Website-Logins oder Kreditkartendaten preiszugeben.
Lust auf noch mehr Lesestoff?
Erhalte die neuesten Nachrichten und Tipps von NordVPN.
Gefälschte E-Mails imitieren eine E-Mail von einem seriösen Absender und fordern dich auf, eine bestimmte Handlung vorzunehmen. Gut gemachte Spoofs enthalten vertraute Marken und Inhalte, oft von großen, bekannten Unternehmen wie PayPal oder Apple. Häufige Spam-Nachrichten mit gefälschten E-Mails sind:
Bei einem Tech-Support-Scam wird in der Spam-Nachricht angegeben, dass du ein technisches Problem hast und den technischen Support kontaktieren sollst, indem du die Telefonnummer anrufst oder auf einen Link in der Nachricht klickst. Wie beim E-Mail-Spoofing geben diese Arten von Spam oft vor, von einem großen Technologieunternehmen wie Microsoft oder einem Cybersicherheitsunternehmen wie Malware-Bytes zu stammen.
Wenn du glaubst, dass du ein technisches Problem oder Malware auf deinem Computer, Tablet oder Smartphone hast, solltest du immer auf die offizielle Website des Unternehmens gehen, um die legitimen Kontaktinformationen zu finden. Beim technischen Fernsupport wird oft ein Fernzugriff auf deinen Computer benötigt, um dir zu helfen, und du willst diesen Zugriff nicht versehentlich einem Betrüger gewähren.
Aktuelle Themen in den Nachrichten können in Spam-Nachrichten verwendet werden, um deine Aufmerksamkeit zu erregen. Im Jahr 2020, als die Welt mit der Covid-19-Pandemie konfrontiert war und die Zahl der Remote-Arbeit zunahm, verschickten einige Betrüger Spam-Nachrichten, in denen sie Remote-Jobs anboten, die in Bitcoin bezahlt wurden. Im selben Jahr gab es ein weiteres beliebtes Spam-Thema, bei dem es darum ging, kleine Unternehmen finanziell zu entlasten, aber die Betrüger fragten letztlich nach Bankdaten.
Diese Art von Spam ist wahrscheinlich jedem bekannt, der seit den 90er- oder 2000er-Jahren E-Mails nutzte. Diese Art von Spam, die manchmal auch als „nigerianischer Prinz“ bezeichnet wird, da dies jahrelang der angebliche Absender der Nachricht war, verspricht eine finanzielle Belohnung, wenn du zuerst einen Vorschuss leistest. Der Absender gibt in der Regel an, dass es sich bei diesem Vorschuss um eine Art Bearbeitungsgebühr oder Startkapital handelt, um die größere Summe freizuschalten, aber sobald du zahlst, sind die Betrüger und dein Geld weg. Um es noch persönlicher zu machen, gibt der Absender bei einer ähnlichen Art von Betrug vor, ein Familienmitglied zu sein, das in Schwierigkeiten steckt und Geld benötigt. Wenn du zahlst, ist das Ergebnis leider das gleiche.
Malspam ist die Abkürzung für „Malware-Spam“ oder „bösartiger Spam“ und bezeichnet eine Spam-Nachricht, die Malware auf dein Gerät bringt. Ahnungslose Empfänger, die auf einen Link klicken oder einen E-Mail-Anhang öffnen, können sich Ransomware, Trojaner, Bots, Infodiebe, Kryptominers, Spyware und Keylogger einfangen. Eine gängige Methode ist es, bösartige Skripte in einen bekannten Anhang wie ein Word-Dokument, eine PDF-Datei oder eine PowerPoint-Präsentation einzufügen. Sobald der Anhang geöffnet wird, werden die Skripte ausgeführt und laden die Malware herunter.
Hast du jemals einen Robocall erhalten? Das ist Anrufspam. Eine Textnachricht von einem unbekannten Absender, der dich auffordert, auf einen unbekannten Link zu klicken? Das wird auch als SMS-Spam oder Smishing bezeichnet, eine Kombination aus SMS und Phishing.
Spam ist der Definition nach eine unerwünschte Nachricht. Wenn du also eine unerwünschte oder aus dem Zusammenhang gerissene E-Mail erhalten hast, dann hast du Spam erhalten. Im Folgenden haben wir ein paar Tipps aufgelistet, mit denen du Spam erkennen und aus deinem Posteingang entfernen kannst.
Wir zeigen dir, wie du Spam stoppen und deine Daten schützen kannst, damit du nicht noch einmal zugespammt wirst:
Nutze den Bedrohungsschutz von NordVPN, um schädliche Webseiten, Tracker und Werbung zu blockieren und so das Risiko von Spam-Malware zu reduzieren.