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Was ist ein Scam und wie schütze ich mich davor?

Scam wie Spam, Spoofing und Phishing werden von Kriminellen entwickelt, um dein Geld, deine Logins und deine Identität zu stehlen. Hier erfährst du, wie du einen Scam erkennst, ob du betrogen wirst und wie du dich schützen kannst.

Was ist ein Scam und wie schütze ich mich davor?

Was ist ein Scam?

Definition Scam

Scam ist ein Oberbegriff für alle betrügerischen Aktivitäten, die darauf abzielen, Geld, Gefallen oder persönliche Informationen von den Opfern zu ergaunern. Das Wort „Scam“ kommt aus dem Englischen und wird allgemein mit dem Wort „Betrug“ oder „Abzocke“ ins Deutsche übersetzt.

Seit den 2010er Jahren wird der Begriff vor allem in Zusammenhang mit Online-Betrug verwendet. Der Scammer gibt vor, jemand zu sein, dem das Opfer vertraut, um den Verdacht abzulenken und das Opfer zu der gewünschten Handlung zu bewegen. Scams sind also eine Form des Social Engineering. Scams gehören zu den allgemeinen Gefahren im Internet und können auf viele verschiedene Arten funktionieren. Da die Menschen immer mehr Zeit im Internet verbringen, haben die Kriminellen ihre Taktiken verfeinert. Im Folgenden zeigen wir dir einige gängige Betrugsmaschen, die du kennen solltest.

Arten von Scams

Im Folgenden zeigen wir dir ein paar Beispiele und Arten von Scams.

  • Phishing-Scam: Phishing-Scammer schicken ihren Opfern schädliche Links in E-Mails. Wenn du auf diese Links klickst, können sie Spyware auf dein Gerät laden oder dich zu einer gefälschten Version einer Webseite führen. Die Kriminellen, die die Phishing-E-Mail verschicken, geben sich vielleicht als Vertreter einer Bank, eines Unternehmens oder einer Behörde aus, um dir Informationen zu entlocken. So kommt es zum Beispiel auf der Plattform booking.com zu Betrugsfällen, die Phishing verwenden.
  • Renten-Scam: Rentenbetrüger können deine Rentenersparnisse stehlen oder dich mit einer hohen Steuerrechnung belasten. Ein Renten-Scammer kontaktiert dich vielleicht aus heiterem Himmel, entweder am Telefon, per SMS oder per E-Mail. Sie schlagen dir etwa vor, dein gesamtes Geld in eine einzige Anlage zu stecken, anstatt es auf verschiedene Anlagen zu verteilen. So ist es für sie einfacher, einen bestimmten Betrag zu entwenden.
  • Technischer Support-Scam: Der Scam mit dem technischen Support spielt mit unserem Gehorsam gegenüber Autoritäten und ist so einfach, dass sogar Apple auf Hacker hereingefallen ist, die sich als Polizisten ausgaben. Bei einem Support-Scam ruft ein Krimineller das Opfer an und gibt sich als Kundendienstmitarbeiter einer Bank, eines Unternehmens oder einer Behörde aus. Sie sagen dir vielleicht, dass dein Computer mit verschiedenen Viren infiziert ist und dass sie dein Passwort brauchen, um Fernzugriff zu erhalten. Wenn er erst einmal drin ist, könnte der Betrüger einen Keylogger auf deinem Gerät installieren, der jeden Klick und Tastenanschlag aufzeichnet. Sie könnten dir auch mitteilen, dass dein Bankkonto für Scams benutzt wurde und dass du die Daten deiner Debitkarte wiederholen sollst
  • Doxxing-Scam: Betrüger nutzen beim Doxxing das Internet, um deine privaten Informationen zu stehlen und sie online zu veröffentlichen. Dabei kann es sich um deine Fotos, deine Adresse, deine Bankkartendaten, deinen Arbeitsplatz oder andere private Dokumente handeln. Doxxer können Teile deiner Identität an Betrüger verkaufen oder sie dazu benutzen, dich zu belästigen. Sie können diese Informationen aus Datenlecks stehlen, indem sie sich in dein Gerät hacken oder dich in den sozialen Medien stalken.
  • Spam: Spam-Nachrichten und E-Mails enthalten meist Links, die dich beim Anklicken auf bösartige Webseiten leiten oder Schadsoftware auf deinem Gerät installieren. Deine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer könnte durch ein Datenleck in einem Unternehmen oder durch einen „kostenlosen“ Dienst, für den du dich angemeldet hast, gestohlen worden sein. Wenn du dir Sorgen machst, rufe das Unternehmen direkt an, anstatt auf Links in Spam-Mails zu klicken.
  • Vorschussgebühr-Scam: Beim Vorschuss-Scam überreden Betrüger ihre Opfer dazu, für Dienstleistungen zu bezahlen, die nie zustande kommen. Bevor du eine Vorauszahlung leistest, solltest du das Unternehmen online googeln und Bewertungen auf unabhängigen Webseiten lesen.
  • Online-Dating-Betrug (Romance-Scam): Dein neuer Partner könnte ein Betrüger sein, also sei vorsichtig. Online-Dating-Betrüger versuchen, so schnell wie möglich eine Beziehung aufzubauen, um Vertrauen zu gewinnen. Sie umgarnen dich und machen dir weis, du seist ihre große Liebe. Alles mit dem Ziel, an dein Geld zu gelangen. Meistens passiert etwas Dramatisches im Leben des Betrügers und dieser benötigt dann dringend Geld von dir. Einmal überwiesen, siehst du das Geld dann selten wieder.
  • Post-Scam: Nachrichten und E-Mails, in denen du aufgefordert wirst, „deine Paketzustellung zu verschieben“, sind keine Seltenheit. Klicke niemals auf Links in Postnachrichten oder E-Mails. Gehe auf die Webseite der Post und erkundige dich dort. Du solltest auch die Adresse des Absenders überprüfen. Leichte Rechtschreibfehler sind ein deutliches Zeichen dafür, dass du betrogen wurdest.
  • Krypto-Scam: Die Federal Trade Commission (FTA) berichtet, dass Kryptowährungsscams und Krypto-Hacks seit 2021 mehr als 1 Milliarde Dollar gestohlen haben. Gefälschte Webseiten, NFTs und Apps sowie Pump-and-Dump-Methoden sind gängige Taktiken, mit denen Betrüger Kryptowährungen stehlen. Investment-Scams. Hierbei wirst du aufgefordert, Geld in eine angebliche Investition zu stecken, die unglaubliche Renditen verspricht. Sobald du jedoch dein Geld investiert hast, ist es weg.
  • Pyramidensystem: Hierbei wirst du aufgefordert, Geld zu machen, indem du andere Leute in das System bringst. Diese Scams bauen auf den Investitionen von immer mehr Menschen auf, um ihre Gewinne zu erhöhen, bis die Pyramide irgendwann zusammenbricht und dein Geld weg ist.
  • Gesundheits-Scams: Hierbei wirst du aufgefordert, ein neues Gesundheitsprodukt zu kaufen, das angeblich unglaubliche Ergebnisse liefern wird. In Wirklichkeit ist es jedoch wertlos und verschwendet nur dein Geld.
  • Ebay-Scam: Hierbei wirst du auf einer Online-Auktionsseite wie eBay verleitet, ein Produkt zu kaufen, das es gar nicht gibt. Der Verkäufer verschwindet mit deinem Geld.
  • Jobanzeigen-Scam: Hierbei wirst du aufgefordert, Geld zu zahlen, um einen Job zu bekommen, den es nicht gibt. Oder du wirst aufgefordert, deine Bankdaten preiszugeben, um eine Überweisung zu erhalten, was sich später als falsch herausstellt.

Wie erkenne ich, dass ich Opfer eines Scams geworden bin?

Am besten ist es natürlich, es erst gar nicht zu einem Scam kommen zu lassen. Denn wenn du einmal dein Geld überwiesen hast, ist es meist schon zu spät, und du siehst es nie wieder. Doch es gibt gewissen Anzeigen, die auf einen Scam hindeuten:

  • Wenn etwas zu perfekt ist, um wahr zu sein, ist es wahrscheinlich ein Scam. Spätestens wenn der Traummann oder die Traumfrau größere Geldsummen von dir verlangt, obwohl du ihn oder sie noch niemals persönlich getroffen hast, solltest du misstrauisch werden.
  • E-Mails, die große Geldsummen versprechen, sollte man ohnehin von vornherein in den Papierkorb befördern. Ein Warnsignal können unglaubliche Versprechungen sein, die an Bedingungen geknüpft sind – meist in Form von finanziellen Vorschüssen.
  • Selbst wenn du Opfer eines solchen Scams geworden bist, kann es unter Umständen noch eine kleine Chance geben, dass sich der Kriminelle erneut meldet und noch mehr Geld verlangt.

Erfahre im Folgenden Abschnitt, wie du einen Scam melden kannst.

Wie melde ich einen Scam?

In Deutschland erfüllt ein Online-Scam den Strafbestand des Betruges nach § 263 StGB (Strafgesetzbuch). Dem Täter droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe. In vielen Fällen ist sogar ein gewerbsmäßiger Betrug als Bande gegeben, so dass die Freiheitsstrafe bei einer Verurteilung bis zu zehn Jahre betragen kann.

In der Praxis ist eine Ermittlung oftmals schwierig, da die Täter meist aus dem Ausland heraus agieren. Solltest du Opfer eines Scams geworden sein, melde dies umgehend der Polizei und erstatte Anzeige. Lösche keine Chatverläufe oder ähnliches, auch wenn dir der Vorfall unangenehm sein sollte, denn diese können als Beweise verwertet werden.

Vermeide es außerdem, den Täter noch einmal zu kontaktieren. Breche den Kontakt ab und besorge dir eine neue Telefonnummer und E-Mail-Adresse; stelle sicher, dass es zu keinem Datenleck gekommen ist, falls du Zugangsdaten an den Unbekannten weitergegeben hast. Versuche außerdem, bereits getätigte Überweisungen rückgängig zu machen. Sprich hierzu mit deiner Bank.

Wie kann ich mich vor einem Scam schützen?

Um dich vor Online-Scams zu schützen, ist es wichtig, dass du ein paar einfache Schutzmaßnahmen beachtest:

  • Sei misstrauisch gegenüber unerwarteten Nachrichten oder Angeboten: Wenn du eine E-Mail, Textnachricht oder sogar einen Anruf von einer unbekannten Person erhältst, die dich auffordert, auf einen Link zu klicken oder Geld zu überweisen, sei vorsichtig. Überprüfe die Quelle, bevor du auf irgendetwas eingehst.
  • Überprüfe die Website: Wenn du aufgefordert wirst, deine Login-Daten oder andere vertrauliche Informationen preiszugeben, überprüfe die Website, um sicherzustellen, dass es sich um eine sichere Seite handelt. Sei skeptisch gegenüber dringlichen, warnenden Pop-ups, die sich als Scareware entpuppen könnten. Vermeide auf solche Scam-Banner zu klicken.
  • Überprüfe den Absender: Überprüfe den Absender jeder E-Mail oder Nachricht, die du erhältst, um sicherzustellen, dass sie von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt.
  • Überprüfe den Inhalt: Überprüfe den Inhalt jeder E-Mail oder Nachricht sorgfältig, um sicherzustellen, dass er authentisch ist. Suche nach offensichtlichen Anzeichen von Betrug, wie fehlerhafter Grammatik oder Rechtschreibfehler.
  • Überprüfe deine Kontobewegungen: Überprüfe regelmäßig deine Kontobewegungen, um sicherzustellen, dass keine ungewöhnlichen Aktivitäten stattfinden.
  • Nutze einen Spam-Filter: Der Betrugsmasche per E-Mail kannst du zumindest teilweise vorbeugen, wenn du einen Spam-Filter verwendest. Dieser kann eine Spam-Mail vorab herausfiltern. Da Scams aber immer professioneller werden, kannst du dich darauf nicht gänzlich verlassen.
  • Surfe mit einem VPN: Mit einem Online-VPN-Dienst hast du noch weitere nützliche Funktionen, die deine Cybersicherheit erweitern. Deine Daten sind stets verschlüsselt, bevor sie den Zielserver erreichen; und deine IP-Adresse ist durch die Verbindung mit eine VPN-Server verschleiert, so dass deine Privatsphäre geschützt ist.
  • Verwende sichere Passwörter: Gib niemals Passwörter oder Zugangsdaten von dir weiter, egal wie vertrauenswürdig die andere Person zu sein scheint. Verwende stets ein sicheres Passwort.
  • Achte darauf, dass deine Kinder sicher im Internet unterwegs sind: Kinder und Jugendliche wachsen mit dem Internet auf, du wirst daher nicht verhindern können, dass sie sich online aufhalten. Doch du kannst sie auf die Gefahren aufmerksam machen und ihr Handy kindersicher machen.
  • Verwende einen Browser-Filter: NordVPN bietet einen Bedrohungsschutz an. Sobald du auf eine Webseite zugreifst, warnt dich der Bedrohungsschutz, wenn die Seite schädlich ist. In diesem Fall blockiert der Bedrohungsschutz den Zugriff.

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