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Tor vs. VPN

Wenn ihr euch auf die Suche nach einer wirksamen Option zum Schutz eurer Privatsphäre im Netz macht oder auch nach einem umfassenden Schutz für die virtuelle Welt, werdet ihr wahrscheinlich vor die Wahl gestellt zwischen VPN und Tor. Auf den ersten Blick mag es vielleicht so aussehen, als wäre es ziemlich egal, für welche dieser Lösungen man sich entscheidet, da sich beide in einigen Punkten sehr ähnlich sind. Wenn ihr euch näher mit dem Thema beschäftigt, werdet ihr aber zu dem Schluss kommen, dass es doch ein paar signifikante Unterschiede gibt. Welche das sind, möchten wir euch in diesem Artikel ausführlich erklären.

Tor vs. VPN

Was ist Tor?

Das Tor-Netzwerk beruht auf dem Prinzip des sogenannten Onion-Routings, woher sich auch der Name ableitet. Bei diesem Prinzip werden die Daten auf mehreren Ebenen verschlüsselt. Tor ist also eine Möglichkeit, um sich sicher und anonym im Internet bewegen zu können. Zu diesem Netzwerk gehören viele Server, die überall auf der Welt verteilt sind und jeweils von Freiwilligen gewartet werden. Da sie also nicht auf ein einzelnes Unternehmen oder eine einzelne Organisation zurückzuführen sind, wird es besonders schwierig, Tor-Verbindungen abzufangen. Außerdem könnt ihr ohne Tor die Darknet-Seiten nicht erreichen (das Surfen ohne VPN für das Darkweb ist jedoch sehr gefährlich).

Wie funktioniert Tor?

1. Die Anfragen, die ihr über ein Tor-Netzwerk eingebt, werden dreimal für drei verschiedene Knotenpunkte verschlüsselt. Es gibt einen Guard-Knotenpunkt, einen mittleren Server und einen Exit-Knotenpunkt.

2. Zunächst sendet Tor die Anfrage zum Guard-Server. Dort wird eine Verschlüsselungsebene entfernt und sie wird zum nächsten Sever weitergeleitet. Für den Guard-Server wird zwar eure IP-Adresse sichtbar, aber nicht die verschlüsselte Nachricht.

3. Der mittlere Knotenpunkt entfernt eine weitere Verschlüsselungsebene und sendet die Nachricht wieder weiter zum Exit-Knotenpunkt.

4. Der Exit-Server entfernt schließlich die letzte Verschlüsselungsebene und hat somit Zugriff auf eure entschlüsselte Nachricht. Den Absender kann er aber nicht identifizieren. Von hier aus wird die Nachricht an den Empfänger weitergeleitet.

Wie funktioniert Tor?

Wie sicher ist Tor?

Da die Nachrichten im vierten Schritt entschlüsselt werden, ist dieser Schritt am sensibelsten. Sie werden dann nämlich lesbar für die Organisation oder Person, die für den Exit-Knotenpunkt zuständig ist. Die jeweilige Sicherheit eines Knotenpunktes hängt von dessen Verwalter ab.

Eine mögliche Lösung für dieses Problem bietet die Verwendung einer HTTPS-Verbindung, mit einer Verschlüsselung durch das TLS-Protocol oder einer Onion Over VPN-Funktion.

Durch die Verwaltung von Guard- als auch Exit-Knotenpunkt wäre es möglich, einen Nutzer zu identifizieren und seine Nachricht zu entschlüsseln. So wäre es für eine Organisation, die viele Tor-Server verwaltet, vielleicht möglich Nutzerdaten abzufangen, aber, dass dies einer Einzelperson gelänge, ist ziemlich unwahrscheinlich. Es gibt jedoch Organisationen, wie z. B. die NSA, die die nötigen Ressourcen und vielleicht auch Interesse daran hätten, ein Tor-Netzwerk zu überwachen.

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Vorteile von Tor:

  • Ein sehr komplexer Verschlüsselungsprozess, der volle Anonymität garantiert.
  • Kostenlose Software, die einfach in der Anwendung ist.
  • Der Datenverkehr ist sehr schwierig abzufangen, da er über eine Vielzahl von Servern geleitet wird, die alle in der Hand von freiwilligen Verwaltern sind.
  • Macht es möglich Geo-Blocking zu umgehen.

Nachteile von Tor:

  • Der komplexe Verschlüsselungsprozess kann die Verbindungsgeschwindigkeit beeinträchtigen.
  • Die Exit-Knotenpunkte könnten den Inhalt von Nachrichten abfangen.
  • Mangelnde Rechenschafts- und Transparenzpflicht für die Verwalter der Knotenpunkte.
  • Um die IP-Adresse eines bestimmten Landes zu erhalten, muss die Verbindung neu konfiguriert werden. Alternativ muss die Verbindung mehrmals neu hergestellt werden, bis schließlich ein Server im entsprechenden Land erreicht ist.
  • Tor ist nicht für alle Betriebssysteme verfügbar.

Was ist ein VPN?

Auch ein „Virtuelles Privates Netzwerk“ ist dazu da, Daten zu verschlüsseln und an einen Zwischenserver zu senden. Ein VPN-Betreiber verwaltet eine große Anzahl an Servern an verschiedenen Standorten. Außerdem bietet er meist unterschiedliche VPN-Protokolle und Features, so dass ihr hier mehrere Auswahlmöglichkeiten habt.

Durch die Verschlüsselung mit VPN werden eure Daten für Hacker und andere Unbefugte unzugänglich.

Mit aktuellen Premium-VPN-Diensten, die ein 256-Bit-Verschlüsselungssystem verwenden, seid ihr auf der sicheren Seite, da es derzeit keine bekannte Möglichkeit gibt, dieses zu entschlüsseln.

Wie funktioniert ein VPN?

1. Die VPN-Software verschlüsselt die Daten und sendet sie zu einem Remote-Server, der die IP-Adresse verändert.

2. Der Server entschlüsselt die Daten, bevor er sie zum Zielort sendet.

3. Daten, die aus dem Netzwerk an euch gesendet werden, durchlaufen denselben Prozess.

Wie funktioniert ein VPN?

Ein Unterschied zwischen Tor Browser und VPN ist also, dass ein VPN weniger Schritte benötigt, um eure Daten sicher und geschützt zu übertragen.

Außerdem ist bei einem VPN sehr viel leichter nachzuvollziehen, wer die Server betreibt, wodurch das Verfahren mehr Transparenz aufweist und gleichzeitig auch einen Ansprechpartner bietet, der für den Service verantwortlich ist.

Vorteile eines VPNs:

  • Transparenz und die Verantwortlichkeiten sind gut nachvollziehbar, da man leicht herausfinden kann, wem der Server gehört.
  • Einfach in der Anwendung, besonders, wenn es von einem VPN-Dienst angeboten wird.
  • Bietet Online-Privatsphäre durch die Verschlüsselung der Daten und die Zuweisung einer neuen IP-Adresse.
  • Premium-VPNs nutzen die neueste und beste Verschlüsselungstechnologie.
  • Die Verbindungsgeschwindigkeit wird durch das einfache Routing-Schema kaum beeinträchtigt.
  • Es ist ganz einfach, einen Server in einem bestimmten Land auszuwählen.

Nachteile eines VPNs:

  • Das System ist von einem einzigen Anbieter abhängig und die Informationen laufen auch nicht über mehrere Server. Es ist also wichtig, seinem VPN-Anbieter vertrauen zu können.
  • Premium-VPNs können unter Umständen teuer sein.
  • Es gibt auch VPNs die Benutzer- und Verbindungsprotokolle erstellen. Dies solltet ihr abklären, bevor ihr euch für einen Anbieter entscheidet.

VPN vs. Tor: Was ist besser?

Ihr könnt VPN und Tor auch gemeinsam nutzen. Dabei stellt ihr zuerst eine Verbindung zum VPN her und dann zum Tor-Netzwerk. Der umgekehrte Weg funktioniert nicht bei allen VPN-Diensten. Da es durch die gleichzeitige Nutzung aber zu einer extremen Einschränkung der Internetgeschwindigkeit kommt, ist sie nicht unbedingt ratsam.

Wenn ihr euch also für eine Option entscheiden wollt, solltet ihr Folgendes bedenken: Ein VPN bietet euch ein hohes Maß an Datenschutz bei gleichzeitiger Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Tor schützt zwar ebenfalls eure Privatsphäre, ist jedoch kaum transparent.

VPN vs. Tor

VPNs bieten euch zudem noch einige weitere Features und die besten Verschlüsselungstechnologien. Und das Ganze, ohne die Internetgeschwindigkeit zu beeinträchtigen, während Tor durch die komplexe Verschlüsselung zu Verlangsamungen führen kann. Generell würden wir euch also die Verwendung eines VPNs empfehlen.

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