Ein Third-Party-Cookie wird von einer anderen Person als dem Webseiten-Eigentümer (also einer dritten Partei) auf einer Webseite platziert, um Nutzerdaten für die dritte Partei zu sammeln. In diesem Beitrag erfährst du mehr darüber, wie die Third-Party-Cookies funktionieren und wie du sie vermeiden kannst.
Der Begriff Third-Party-Cookies kommt aus dem Englischen und wird auf Deutsch häufig mit Drittanbieter-Cookies übersetzt. Ein Third-Party-Cookie ist ein auf deinem Gerät gespeicherter Code, der von einer anderen Webseite als derjenigen, die du gerade besuchst, erstellt wurde. Die Cookies stammen also von einer dritten Partei oder Drittanbietern und nicht von der Webseite, die du besuchst. Sie können die aktuelle Webseite mit ihrer Werbung oder anderen Elementen wie Chat-Fenstern oder „Gefällt mir”-Schaltfläche versehen. Wenn ein bestimmter Bereich geladen wird, sendet eine Webseite eine Anfrage an einen Dritt-Server, um einem Nutzer ein Cookie zuzuweisen. Werbetreibende verwenden sie für das Tracking und um gezielte Werbung auszuspielen.
Du solltest sie nicht mit First-Party-Cookies (Erste-Partei-Cookies) verwechseln, die nicht so aufdringlich und lästig sind. Diese stammen von der Webseite, die du besuchst, verfolgen dein Verhalten innerhalb dieser Webseite und speichern deine Daten für ein besseres Nutzererlebnis, z.B. schnelleres Surfen, automatisches Ausfüllen von Feldern, Speichern deines Warenkorbs usw. Deine Daten gelangen nicht über die besuchte Website hinaus. Erfahre noch mehr zum Thema in unserem Artikel Was sind Cookies.
Hier ist ein gutes Beispiel dafür, wie Third-Party-Cookies funktionieren. Du besuchst einen Online-Shop, der Töpfe und Pfannen verkauft, in denen Third-Party-Cookies eingebettet sind. Der Anbieter setzt Cookies, die zu dieser Website gehören, auf deinem Gerät. Dann gehst du auf eine andere Webseite, um Schuhe zu kaufen. Jetzt siehst du auf der ganzen Webseite diese Werbung für Töpfe, die von einem Cookie geladen wird.
Das passiert, weil Cookies deine Surfgewohnheiten an den Werbetreibenden weitergeben, der diese Daten nutzt, um dir gezielte Werbung zu zeigen. Der Werbetreibende kann solche Cookies auf Hunderten von Webseiten einbetten. Je mehr solcher Webseiten du besuchst, desto mehr Informationen haben die Werbetreibenden über deine Surfgewohnheiten.
Die meisten Webseiten müssen dich zwar inzwischen gesetzlich über das Vorhandensein von Cookies informieren, aber nicht alle geben dir Auskunft über die Art der Cookies. Einige können auch ziemlich böse sein. Deshalb werden Internetnutzer in der Regel von Cookies Dritter verfolgt, ohne dass sie sich dessen bewusst sind.
Third-Party-Cookies verfolgen die gleichen Informationen wie First-Party-Cookies (dazu gehören Spracheinstellungen, Produkte, die in den Warenkorb gelegt wurden, Benutzereinstellungen), aber sie gehen manchmal auch darüber hinaus. Zu weiteren Informationen, die Third-Party-Cookies sammeln, gehören zum Beispiel auch das Alter, Geschlecht und Nutzungsverhalten.
Third-Party-Cookie-Daten identifizieren die Nutzer online und geben Aufschluss über ihre Vorlieben und Abneigungen. Sie liefern aussagekräftige Informationen, um gezielter Werbung zu teilen. Drittanbieter können Cookies durch Tags zu einer Webseite hinzufügen. Diese Tags sind manchmal mit Werbung verbunden, aber nicht immer.
Wie so viele Dinge, kommen auch Third-Party-Cookies mit Vorteilen und Nachteilen für die User. Hier sind einige davon:
Vorteile von Third-Party-Cookies:
Nachteile von Third-Party-Cookies:
Gerade die Frage der Privatsphäre führt Nutzer dazu, Third-Party-Cookies weniger zu vertrauen. Man sollte beim Betreten der Webseite genauestens die Informationen der Cookie-Pop-ups durchlesen und Third-Party-Cookies gegebenenfalls ablehnen, wenn man nicht verfolgt werden will. Im Folgenden zeigen wir dir daher, wie du Cookies vermeidest.
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Third-Party-Cookies sammeln viele Informationen und das kann mitunter problematisch sein:
In den meisten Browsern kannst du vorhandene Third-Party-Cookies ganz einfach löschen, indem du in die Einstellungen gehst. Normalerweise heißt der Abschnitt „Cache oder Cookies löschen“, „Cookies löschen“ oder so ähnlich.
Wenn du Third-Party-Cookies löschst, werden jedoch auch die funktionalen Cookies gelöscht, die dein Nutzererlebnis verbessern. Das hat zur Folge, dass einige Websites etwas langsamer laden oder du deine Anmeldedaten erneut eingeben musst. Doch das ist ein kleiner Preis für den Schutz deiner Privatsphäre im Internet.
Die meisten Browser und Werbeblocker verfügen auch über eine Cookie-Blockierfunktion, die verhindert, dass Webseiten weitere Cookies in deinem Browser ablegen. Normalerweise findest du diese Option, indem du in den Einstellungen oder Präferenzen den Abschnitt „Datenschutz und Sicherheit“ aufrufst und die Option „Cookies von Drittanbietern blockieren“ oder eine ähnlich benannte Option auswählst.
Der Bedrohungsschutz von NordVPN verfügt ebenfalls über einen Tracker-Blocker, der dir helfen kann, dir Third-Party-Cookies vom Hals zu halten. Die Funktion geht sogar noch einen Schritt weiter und blendet auch Werbeanzeigen aus, die einem online angezeigt werden. Neben diesen praktischen Funktionalitäten blockiert das Feature außerdem eine Reihe gängiger Online-Bedrohungen.
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