Android vs. iOS – welches ist besser und sicherer?
Hundertprozentige Sicherheit gibt es nirgendwo. Dies trifft auch auf die führenden Handy-Betriebssysteme Android und iOS zu. Doch welches davon ist sicherer? Diese Frage soll in diesem Artikel beleuchtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Welches Betriebssystem gilt als sicherer?
- Sicherheit auf dem App-Marktplatz
- Gerätehersteller
- Updates zur Behebung von Sicherheitslücken
- Unterstützung für Sicherheits-Apps von Drittanbietern
- Quellcode-Sicherheit des Betriebssystems
- Beliebtheit
- Android vs. iOS: Der Bedrohungsgrad
- Ist es einfacher, ein iPhone oder ein Android-Gerät zu hacken?
- Was haben die Sicherheit von iOS und Android gemeinsam?
- iOS vs. Android Sicherheit: Der Gewinner ist…
- So verbesserst du die Sicherheit deines Smartphones
Welches Betriebssystem gilt als sicherer?
Android und iOS sind die meist genutzten Betriebssysteme für mobile Endgeräte. Dabei ist es inzwischen kein Geheimnis mehr, dass Android als wesentlich anfälliger für Hacker-Angriffe gilt und angeblich auch mehr Sicherheitslücken aufweist. iPhone und iPad mit iOS als Betriebssystem gelten im Gegensatz dazu als wesentlich sicherer. Jeder kennt wahrscheinlich die Scherzfrage „Wie macht man ein Android-Smartphone sicherer?“ – „Indem man ein iPhone benutzt“. Doch ist das wirklich so?
Sicherheit auf dem App-Marktplatz
Gewinner: iPhone
Apple prüft jede App in seinem App Store genau, was zwar die Anzahl der verfügbaren Apps verringert, aber auch dazu beiträgt, dass weniger Apps mit Schadsoftware behaftet sind. Auf dem offenen Marktplatz des Play Stores von Android gibt es viel mehr Apps zur Auswahl als im App Store von iOS, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Hacker es auf die Plattform schaffen, um Schadsoftware zu verbreiten, ist viel größer.
Bei zahlreichen Gelegenheiten wurde festgestellt, dass hochrangige Apps mit Hunderttausenden von Downloads aus dem Android App Store Schadsoftware enthalten. Android-Nutzer können ihre Einstellungen auch so ändern, dass sie Apps außerhalb des Android-App-Stores zulassen. Das bietet zwar eine noch größere Auswahl an Apps, birgt aber auch ein noch größeres Risiko für Schadsoftware.
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Gerätehersteller
Gewinner: iPhone
Das integrierte Design des iPhones macht Sicherheitslücken seltener. Die Geräte und das Betriebssystem von Apple sind untrennbar miteinander verbunden, sodass der Hersteller viel mehr Kontrolle darüber hat, wie sie interagieren. Die Gerätefunktionen sind zwar eingeschränkter als bei Android-Telefonen, aber durch das integrierte Design des iPhones sind Sicherheitslücken viel seltener.
Die „Offenheit“ von Android bedeutet, dass es auf einer Vielzahl von Geräten installiert werden kann. Je nach Hersteller und Modell kann das eine gute oder schlechte Sache sein. Manche Geräte lassen sich perfekt in Android integrieren, während andere erhebliche Sicherheitslücken aufweisen. Auch die gerätebasierte Sicherheit ist bei Android-Geräten unterschiedlich – einige bieten Netzhaut- und Fingerabdruckscanner, während andere auf Passwörter und Muster beschränkt sind.
Updates zur Behebung von Sicherheitslücken
Gewinner: iPhone
Apple-Updates lassen sich leichter über alle Geräte hinweg kontrollieren und versprechen eine einheitliche Sicherheit. Ständige Betriebssystem-Updates sind eine der wichtigsten Methoden, mit denen Apple und Google die Sicherheit von iOS und Android gewährleisten können. Da Apple die Geräte in seinem System streng kontrolliert, ist es einfacher, Updates zu erstellen und zu verwalten. Das bedeutet auch, dass Apple iOS-Geräte in der Regel länger auf dem neuesten Stand halten kann und den offiziellen Support in der Regel nach 5 Jahren einstellt.
Die Anzahl der Android-Geräte, die Google zu bedienen hat, macht es praktisch unmöglich, alle Geräte mit dem gleichen Sicherheitsniveau, in der gleichen Zeitspanne und Häufigkeit zu aktualisieren. Das macht es auch schwieriger, diese Updates an die User zu teilen, da sie auf mehrere Hersteller und Geräte verteilt werden müssen. Updates werden seltener veröffentlicht und die Geräte werden nicht so lange unterstützt.
Im Wettstreit zwischen iOS und Android gibt es ein Problem, mit dem beide konfrontiert sind: Nutzer, die ihre Geräte nicht aktualisieren. In dieser Hinsicht hat es Apple jedoch immer noch leichter. Da sie durch das System mehr Druck auf die Nutzer ausüben können, damit sie ihre Telefone aktualisieren.
Support von Sicherheitsapps von Drittanbietern
Gewinner: iPhone und Android
Beide Betriebssysteme unterstützen eine Vielzahl von Sicherheitsanwendungen von Drittanbietern, einschließlich VPNs (virtuelles privates Netzwerk). So nützlich die eingebauten Sicherheitsfunktionen eines Geräts auch sein mögen, so wichtig ist es auch, Dienste von Drittanbietern wie Antivirensoftware und VPN-Anwendungen in das Betriebssystem integrieren zu können.
Zum Glück unterstützen sowohl iPhone als auch Android-Smartphones die beliebtesten und nützlichsten Sicherheitsapps, darunter NordVPN. Mit der NordVPN-App auf deinem Gerät kannst du dein iOS– oder Android-Smartphone vor Hackern, WLAN-Schnüfflern und Datenbrokern schützen.
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Quellsicherheit des Betriebssystems
Gewinner: iPhone und Android
Apple hält seinen Quellcode streng unter Verschluss, während Android den Großteil seines Betriebssystems als Open Source veröffentlicht hat.
Der geschlossene Quellcode von Apple macht es für Hacker schwieriger, Sicherheitslücken zu finden. Androids Open-Source-Charakter könnte genau das Gegenteil bedeuten, aber er macht es auch für eine Vielzahl von Entwicklern leichter zugänglich – das nutzt Google zu seinem Vorteil.
Zusätzlich zu seiner eigenen Sicherheitsvorkehrungen hat Google die Prämien erhöht, die es unabhängigen Sicherheitsforschern für das Melden neuer Schwachstellen zahlt.
Beliebtheit
Gewinner: iPhone
Weniger Nutzer bedeuten weniger potenzielle Opfer und weniger Motivation für Hacker, Schadsoftware für das iPhone zu entwickeln.
Die geringere Anzahl an Angriffszielen auf iOS und die erhöhte Sicherheit machen das iPhone zu einem weniger attraktiven Ziel für Hacker. Als meistgenutztes Smartphone der Welt ist die Popularität von Android zu seiner Schwäche geworden; mehr Nutzer bedeuten mehr Ziele für Hacker und mehr Gründe, Schadsoftware für Android zu entwickeln (dasselbe gilt für das Windows-Betriebssystem).
Die Popularität von Android und seine Offenheit bedeuten, dass es eine viel größere Auswahl an Sicherheitsanwendungen gibt. Die Sicherheit deines Android-Betriebssystems und -Geräts kann von Haus aus variieren, aber mit den richtigen Apps kannst du es auf das gleiche Sicherheitsniveau wie iOS oder sogar darüber hinaus bringen.
Android vs. iOS: Der Bedrohungsgrad
Der Grad der Bedrohung hängt von Dingen ab, die außerhalb deiner Kontrolle liegen, wie z. B. unregelmäßige Update-Veröffentlichungen sowie die Leichtigkeit und Geschwindigkeit, mit der Hacker Exploits entwickeln können.
- Android macht es Hackern leichter, Exploits zu entwickeln, was den Bedrohungsgrad erhöht. Das geschlossene Betriebssystem von Apple macht es für Hacker schwieriger, sich Zugang zu verschaffen und Exploits zu entwickeln. Android ist das komplette Gegenteil. Jeder (auch Hacker) kann den Quellcode einsehen, um Exploits zu entwickeln. Als meistgenutztes Handy der Welt könnte man sagen, dass Android-Handys generell anfälliger für Sicherheitslücken sind.
- Die inkonsistente Veröffentlichung von Android-Updates könnte bedeuten, dass mehr Android-Bugs im Umlauf sind. Sowohl Android als auch das iPhone erhalten mehrere Updates pro Jahr, mit denen auch gefährliche Sicherheitslücken geschlossen werden. Android-Updates hängen von der Hardware, dem Hersteller deines Telefons und der Unterstützung für dein aktuelles Telefon ab. Im Gegensatz zu Apples strengerem Update-System ist es außerdem einfacher, Updates zu verschieben.
Ist es einfacher, ein iPhone oder ein Android-Gerät zu hacken?
Wie wahrscheinlich es ist, dass dein Telefon gehackt wird, hängt zum Teil davon ab, wie du dein Gerät benutzt und welche Sicherheitsvorkehrungen du triffst. Letzten Endes können sowohl Android-Systeme als auch das iPhone gehackt werden.
Die iOS-Sicherheit konzentriert sich mehr auf softwarebasierten Schutz, während Android eine Mischung aus software- und hardwarebasiertem Schutz verwendet: Das Google Pixel 3 verfügt über den Titan-M-Chip und Samsung über den KNOX-Hardware-Chip. Beide Chips isolieren, verschlüsseln und sichern deine Daten. Titan M deaktiviert das Telefon, wenn dein Passcode mehr als dreimal falsch eingegeben wird. Auch das iPhone hat eine ähnliche Funktion.
Letztendlich ist ein Gerät nur bis zu einem gewissen Punkt sicher, wenn du keine eigenen Vorkehrungen triffst. Um die Sicherheit auf iOS oder Android zu verbessern, kannst du die NordVPN-App verwenden, um deine Daten zu verschlüsseln und dein Smartphone online zu sichern. Ein VPN sichert deinen Online-Verkehr und deine App-Daten und schützt deine persönlichen Informationen vor böswilligen Akteuren.
Was haben die Sicherheit von iOS und Android gemeinsam?
Sowohl iOS als auch Android haben ähnliche integrierte Sicherheitsfunktionen, darunter virtuelle Sandboxen, die den Schaden begrenzen, den Schadsoftware-Apps anrichten können. iOS-Laufwerkverschlüsselung ist Standard, während Android-Nutzer diese Funktion aktivieren müssen.
Beide Betriebssysteme unterstützen vollständig die VPN-Verschlüsselung, was besonders für mobile Geräte wichtig ist (NordVPN bietet erstklassige Sicherheit für iOS- und Android-Geräte. Sichern Sie sich noch heute!)
iOS | Android | |
---|---|---|
Sicherheit des App-Marktplatzes | ||
Sicherer Herstellungsprozess | ||
Sicherheitsupdates | ||
Support für Sicherheitssoftware von Drittanbietern | ||
Sicherheit des Quellcodes | ||
Am weitesten verbreitet | ||
Sicherstes Betriebssystem |
iOS vs. Android: Der Gewinner ist
Android hat hart daran gearbeitet, seine Sicherheit zu verbessern. David Kleidermacher, der Sicherheitschef für Android bei Google, hat sogar gesagt, dass die Sicherheit von Android jetzt mit der seines Rivalen iOS gleichzieht.
Android bietet Hackern eine größere Angriffsfläche, wodurch die Bedrohung allgemein größer ist. Das geschlossene Betriebssystem von Apple erschwert es Kriminellen zudem, Angriffe zu starten. Wie wir gerade gesehen haben, ist das bei Android anders. Jeder – dazu gehören auch Hacker – kann den Quellcode einsehen und somit leichter Cyberangriffe durchführen. Als eine der meistgenutzten Betriebssysteme der Welt kann man zudem sagen, dass Android-Telefone generell anfälliger für Sicherheitslücken sind.
Sowohl Android als auch das iPhone werden mehrmals im Jahr aktualisiert. Durch die Updates werden auch gefährliche Sicherheitslücken behoben. Android-Updates hängen unter anderem von der Hardware und dem Hersteller deines Geräts ab. Es ist zudem einfacher, Updates zu verschieben, im Gegensatz zu Apples strengerem Updatesystem.
Sowohl iOS als auch Android verfügen über ähnliche eingebaute Sicherheitsfunktionen, einschließlich virtueller Sandboxes, die den Schaden durch bösartige Anwendungen begrenzen. Die Verschlüsselung von iOS ist eine Standardfunktion, während Android-Nutzer sie aktivieren müssen. Beide Betriebssysteme sind vollständig kompatibel mit einer VPN-Verschlüsselung, was besonders für mobile Geräte wichtig ist. Als Fazit lässt sich also sagen, dass das Betriebssystem iOS einen knappen Vorsprung vor Android hat, wenn es um die Sicherheit geht.
So verbesserst du die Sicherheit deines Smartphones
Lade Apps nur aus offiziellen Stores herunter. Vermeide es, Apps von Webseiten Dritter herunterzuladen, da du nie wissen kannst, ob sie legitim und sicher sind.
- Verwende sichere Passwörter. Ein sicheres Passwort sollte Klein- und Großbuchstaben sowie Sonderzeichen und Zahlen enthalten. Achte darauf, dass du für jedes deiner Konten ein eigenes Passwort erstellst.
- Vermeide es, dich mit Facebook in Apps einzuloggen. Viele Apps und Webseiten ermöglichen es dir, dich schnell mit deinem Facebook-Profil bei ihren Diensten anzumelden. Wenn dein Facebook-Profil jedoch kompromittiert wird, können Hacker leicht auf alle anderen Konten zugreifen, die damit verbunden sind.
- Aktualisiere deine Software rechtzeitig. iOS- und Android-Updates beheben Bugs und fügen neue Sicherheitsfunktionen hinzu. Es ist verlockend, Updates auf später zu verschieben, aber damit setzt du dich einem Risiko aus.
- Verwende ein VPN. Ein virtuelles privates Netzwerk verbirgt deine IP-Adresse und verschlüsselt deinen Datenverkehr, um das Risiko, gehackt zu werden, zu verringern. Wenn du dich oft mit öffentlichem WLAN verbindest, ist ein VPN für Android oder, wenn du Apple nutzt, ein VPN für das iPhone ein Muss, denn Angreifer können gefälschte Hotspots nutzen, um dein Gerät mit Schadsoftware zu infizieren.
Die iOS- und Android-Apps von NordVPN sind mit der Funktion Dark Web Monitor ausgestattet, die Nutzer benachrichtigt, wenn ihre persönlichen Daten im Dark Web bekannt werden. Mit einem NordVPN-Konto kannst du bis zu sechs verschiedene Geräte schützen: Smartphones, Laptops, Router und mehr.
NordVPN verfügt außerdem über den Bedrohungsschutz, der dir hilft, Werbung und schädliche Webseiten zu blockieren.
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