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VPN-Alternativen: Sollte man sie ausprobieren?

Da Privatsphäre und Sicherheit im Internet immer wichtiger werden, verlassen sich viele Einzelpersonen und Unternehmen auf virtuelle private Netzwerke (VPN), um ihre Online-Aktivitäten zu schützen und einen Fernzugriff zu ermöglichen. VPNs sind jedoch nicht die einzige verfügbare Lösung. Es gibt verschiedene VPN-Alternativen, die ein Maß an Privatsphäre, Sicherheit und Funktionalität bieten und für bestimmte Bedürfnisse geeignet sind. Zu diesen Alternativen gehören Proxy-Server, das Tor-Netzwerk, Smart DNS und viele mehr. Jede Alternative hat ihre eigenen Merkmale, Vorteile und potenziellen Nachteile.

VPN-Alternativen: Sollte man sie ausprobieren?

Inhaltsverzeichnis

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8 Alternativen zum VPN

Das VPN verschlüsselt deinen Datenverkehr und verbergen deine IP-Adresse, damit du sicherer und privater online surfen kannst. Für den Alltag sind VPNs das perfekte Tool zum Schutz im Internet. Für Unternehmen hingegen gibt es andere Herausforderungen, wie zum Beispiel die Remote-Arbeit, die auch einen sicheren Fernzugriff auf Unternehmensnetzwerke erfordert. Daher kann es sinnvoll sein, sich mit VPN-Optionen zu beschäftigen, die solche entsprechenden Anforderungen abdecken.

Es gibt zahlreiche VPN-Alternativen, dazu gehören Tor-Browser, Proxy, SASE und viele andere. Welche davon am besten für welche Bedürfnisse geeignet sind und ob es sich lohnt, die VPN-Alternativen im Alltag auszuprobieren. Hier findest du die besten VPN-Alternativen auf einem Blick:

1. Tor (The Onion Router)

Tor ist ein dezentrales Netzwerk, das deinen Internetverkehr durch eine Reihe von freiwillig betriebenen Servern (Knoten) leitet, um deine Online-Aktivitäten zu anonymisieren. Jeder Knotenpunkt kennt nur den vorherigen und den nächsten Knotenpunkt in der Route, was die Privatsphäre verbessert, da die IP-Adresse und der Standort des Nutzers verborgen bleiben.

Vorteile:

Tor bietet genau wie ein VPN die Vorteile Anonymität und Privatsphäre, sodass es für jeden schwierig ist, deine Online-Aktivitäten zu verfolgen. Es hilft, die Zensur zu umgehen und auf Webseiten zuzugreifen, die durch geografische Beschränkungen blockiert sind.

Nachteile:

Tor kann im Vergleich zum VPN aufgrund der vielen Verschlüsselungsebenen und des Routings durch zahlreiche Knotenpunkte langsam sein. Es ist hauptsächlich für das Surfen im Internet gedacht und verschlüsselt im Gegensatz zum VPN nicht den gesamten Internetverkehr. Außerdem können die Ausgangsknoten (an denen der Datenverkehr das Tor-Netzwerk verlässt) möglicherweise unverschlüsselten Datenverkehr überwachen.

2. SmartDNS

SmartDNS ist ein Dienst, der nur DNS-Anfragen umleitet, die sich auf den geografischen Standort beziehen. Er ermöglicht es Nutzern wie beim VPN, auf regional beschränkte Inhalte zuzugreifen, indem er ihren Standort verbirgt, ohne ihren Internetverkehr zu verschlüsseln.

Vorteile:

SmartDNS ist schneller als VPN, da es nicht den gesamten Datenverkehr über einen Server leitet. Es ist einfach einzurichten, indem du die DNS-Einstellungen auf den Geräten änderst, was es ideal für Streaming-Dienste macht, die mitunter VPN-Verbindungen drosseln.

Nachteile:

SmartDNS bietet jedoch keine Verschlüsselung wie ein VPN, sodass die Daten der Nutzer abgefangen werden können. Zudem bietet SmartDNS nicht das gleiche Maß an Privatsphäre wie VPNs, da es die IP-Adresse des Nutzers nicht versteckt und keine Anonymität bietet. Obendrein funktioniert er möglicherweise nicht mit allen Streaming-Diensten oder Webseiten, die strengere geografische Beschränkungen auferlegen.

3. Proxy-Server

Proxys fungieren als Vermittler zwischen den Nutzern und dem Internet. Sie leiten Anfragen und Responses weiter und verbergen dabei die IP-Adresse des Nutzers. Sie können verwendet werden, um Internet-Beschränkungen zu umgehen und die Privatsphäre in gewissem Maße zu verbessern.

Vorteile:

Proxys sind einfach zu benutzen und oft kostenlos. Sie bieten grundlegende Privatsphäre und Zugang zu gesperrten Inhalten. Sie lassen sich schnell für bestimmte Surfbedürfnisse einrichten, ohne das gesamte Netzwerk zu verlangsamen.

Nachteile:

Allerdings fehlt es Proxys im Gegensatz zu VPNs an starken Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung, sodass die Daten der Nutzer leicht abgefangen werden können. Kostenlose Proxys können langsam und unzuverlässig sein und die Aktivitäten der Nutzer aufzeichnen, was ein Risiko für die Privatsphäre darstellt. Außerdemschützen sie nur den Datenverkehr, der über den Browser geleitet wird, nicht aber andere Anwendungen.

4. Sichere Privatsphäre-Browser-Erweiterungen

Sichere Browser und Browser-Erweiterungen verbessern die Privatsphäre und die Sicherheit, indem sie Tracker blockieren, HTTPS-Verbindungen erzwingen und die Privatsphäre beim Surfen erhöhen.

Vorteile:

Diese Erweiterungen sind einfach zu installieren und können direkt im Browser verwendet werden. Sie bieten unmittelbare Vorteile für die Privatsphäre, indem sie schädliche Skripte blockieren, Tracking-Cookies verhindern und die Verbindungen zu Webseiten verschlüsseln.

Nachteile:

Browsererweiterungen schützen, anders als das VPN, jedoch nur den Datenverkehr innerhalb des Browsers, nicht aber andere Anwendungen oder das gesamte Gerät. Sie können manchmal Konflikte mit Webseiten verursachen oder die Surfgeschwindigkeit verlangsamen. Überdies hängt ihre Wirksamkeit von Updates und der Kompatibilität mit den Browser-Versionen ab.

5. Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) Tools für den persönlichen Gebrauch

IAM-Tools wie Passwortmanager und Apps für die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) erhöhen die Online-Sicherheit, indem sie Zugangsdaten sicher verwalten und eine zusätzliche Authentifizierungsebene für die Anmeldung nutzen.

Vorteile:

IAM-Tools verbessern die Sicherheit, indem sie Passwörter sicher speichern, starke Passwörter generieren und sichere Anmeldungen mit 2FA ermöglichen. Sie verringern das Risiko des Diebstahls von Zugangsdaten und des unbefugten Zugriffs auf Online-Konten.

Nachteile:

Einige IAM-Tools erfordern jedoch ein Abo für erweiterte Funktionen, die nicht für alle Nutzer erschwinglich sind. Die Einrichtung und Integration von IAM-Tools über mehrere Geräte und Konten hinweg kann ebenfalls aufwendig sein. Außerdem hängt ihre Wirksamkeit davon ab, dass die Nutzer diese Sicherheitspraktiken annehmen und konsequent anwenden.

6. Zero Trust Network Access (ZTNA)

ZTNA ist ein Sicherheitsmodell, das von einem Zero-Trust gegenüber jedem Benutzer oder Gerät innerhalb oder außerhalb der Netzwerkgrenze ausgeht. Es prüft die Identität und wendet strenge Zugangskontrollen an, die auf verschiedenen Parametern wie Benutzeridentität, Gerätezustand und Standort basieren, bevor es den Zugang zu Anwendungen gewährt.

Vorteile:

ZTNA sorgt für mehr Sicherheit, indem es den Zugang auf verifizierte und autorisierte Nutzer und Geräte beschränkt. Es reduziert die Angriffsfläche, indem es den Zugriff auf bestimmte Anwendungen segmentiert und nicht auf das gesamte Netzwerk. ZTNA ist skalierbar und kann an dynamische Umgebungen angepasst werden, sodass sie auch für Unternehmen mit dezentralen Mitarbeitern geeignet ist.

Nachteile:

Die Komplexität der Implementierung und die Notwendigkeit der Integration in die bestehende Netzwerkinfrastruktur können eine Herausforderung darstellen. ZTNA kann erhebliche Ressourcen und Fachkenntnisse erfordern, um effektiv eingesetzt zu werden. Außerdem ist eine kontinuierliche Überwachung und Verwaltung erforderlich, um die Sicherheit zu gewährleisten und eine ordnungsgemäße Zugangskontrolle sicherzustellen. Diese Lösungen sind vor allem für Unternehmen geeignet, die eine Vielzahl von Benutzern und Geräten verwalten. Für Alltagsnutzer reicht ein einfaches VPN aus.

7. Secure Access Service Edge (SASE)

SASE vereint Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen in einem Cloud-basierten Servicemodell. Es integriert Funktionen wie Secure Web Gateway (SWG), Cloud Access Security Broker (CASB), Firewall-as-a-Service (FWaaS) und ZTNA in einer einheitlichen Plattform.

Vorteile:

SASE vereinfacht das Netzwerk- und Sicherheitsmanagement durch die Konsolidierung mehrerer Dienste in einer einzigen cloudbasierten Lösung. Es bietet skalierbare und flexible Netzwerksicherheit, die sich für moderne Cloud-zentrierte und Remote-Arbeitsumgebungen eignet. SASE steigert die Leistung, indem es das Routing des Datenverkehrs optimiert und die Latenzzeit reduziert.

Nachteile:

Die Einführung von SASE kann erfordern, dass Unternehmen bestehende Sicherheits- und Netzwerkfunktionen in die Cloud migrieren, was komplex und zeitaufwändig sein kann. Die Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter für umfassende Sicherheitsdienste kann Bedenken hinsichtlich der Anbieterbindung und der Serviceverfügbarkeit aufkommen lassen.

8. Software-Defined Wide Area Network (SD-WAN)

SD-WAN verbessert die Netzwerkkonnektivität, indem es das Routing des Datenverkehrs über mehrere WAN-Verbindungen, einschließlich MPLS, Breitband und LTE, dynamisch optimiert. Es verbessert die Anwendungsleistung und senkt die Kosten, indem es den Datenverkehr auf der Grundlage der Anwendungsanforderungen und der Netzwerkbedingungen intelligent lenkt.

Vorteile:

SD-WAN bietet Kosteneinsparungen durch die Nutzung kostengünstiger Internetverbindungen neben oder anstelle von teuren MPLS-Leitungen. Es verbessert die Anwendungsleistung durch die Priorisierung von kritischem Datenverkehr und die Optimierung von Netzwerkressourcen. SD-WAN ermöglicht eine zentrale Verwaltung und Automatisierung und vereinfacht so den Netzwerkbetrieb.

Nachteile:

SD-WAN verbessert zwar die Konnektivität und senkt die Kosten, aber es erfordert zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, um den Datenverkehr über öffentliche Internetverbindungen zu schützen. Unternehmen müssen robuste Sicherheitsprotokolle und Verschlüsselung implementieren, um Sicherheitsrisiken zu minimieren. Auch die Komplexität der SD-WAN-Einführung und -Verwaltung kann eine Herausforderung darstellen, insbesondere in großen, geografisch verteilten Netzwerken.

Lohnt es sich, VPN-Alternativen auszuprobieren?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass VPN-Optionen zwar bestimmte Vorteile wie Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit und spezielle Funktionen bieten, ihnen aber im Allgemeinen die umfassende Sicherheit und Privatsphäre fehlt, die VPNs bieten. Die Wahl zwischen VPNs und diesen anderen VPN-Möglichkeiten hängt von den Prioritäten des Nutzers ab: ob er Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit bevorzugt oder ob er eine starke Verschlüsselung und einen umfassenden Schutz der Privatsphäre für alle Internetaktivitäten benötigt. Viele VPNs lassen sich risikofrei testen mit einer 30-Tage-Geld-zurück-Garantie, sodass man selbst herausfinden kann, ob ein VPN das passende ist.

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