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Cookie-Quest: Welchen Cookie-Risiken könntest du online begegnen?

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Das solltest du über Cookies wissen

Internet-Cookies sind überall. Sie folgen dir auf fast jeder Seite, die du besuchst. Unterschiedliche Surfgewohnheiten schaffen unterschiedliche Arten von Privatsphäre- und Sicherheitsrisiken, aber was bedeutet das für verschiedene Gruppen von Menschen? Was bedeutet es für dich? Um die Risiken zu verdeutlichen, schildern wir die Erfahrungen von sechs Menschen, um zu zeigen, wie weit verbreitet Cookies sein können.

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Die oben aufgeführten Zahlen repräsentieren sechs individuelle Erfahrungen und können für andere Internetnutzer anders aussehen. Sie vermitteln jedoch ein gutes Bild des Cookie-Risikos, dem unterschiedliche Internetnutzer ausgesetzt sein können.

Weiter unten gehen wir im Detail auf das Risikoprofil jedes dieser Personas ein. Vorab zeigen wir dir aber, was die Forscher im Allgemeinen über die von den Testpersonen besuchten Seiten herausfanden:

  • Die sechs Personen sammelten im Laufe von zwei Tagen durchschnittlich 660 Cookies, einige sogar über 1.000.

  • Im Durchschnitt waren fast 40% der Internet-Cookies, auf die sie stießen, Drittanbieter-Cookies. 20% der Cookies waren werbebezogen.

  • Nachrichten-Webseiten stellten für die Mehrzahl einen großen Risikofaktor dar. Diese lieferten nämlich durchschnittlich 36,34 Cookies pro Seite. Der Durchschnitt über alle Webseiten hinweg liegt hingegen bei 17,21 Cookies pro Webseite.

  • Eingebettete Videos, Plugins und miteinander verknüpfte Plattformabhängigkeiten erzeugten viele Cookies von Drittanbietern, aber nur sehr wenige der entdeckten Cookies waren notwendig (5,46%) oder funktional (5,01%).

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Weiter unten findest du mehr Informationen über Cookies, aber zuerst wollen wir dir die 6 Personas vorstellen.

Die Sechs vs. die Cookie-Monster

Sechs Menschen haben sich freiwillig bereit erklärt, uns ihre Browser-Daten zur Verfügung zu stellen, damit wir dieses Forschungsprojekt durchführen können. Wir haben ihre Identität unkenntlich gemacht und eine Persona für sie entworfen, um das Experiment durchführen und mit euch unsere Ergebnisse teilen zu können.

Basierend auf den Risiken, mit denen jeder Einzelne online konfrontiert ist, haben unsere Experten eine Liste mit Empfehlungen erstellt, wie man online sicher bleiben kann.

Elternteil aus Australien

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  • Gib acht, was die Kinder machen: Du bist nicht nur für dein eigenes Browser-Verhalten und die daraus resultierenden Cookies verantwortlich, sondern auch für die deiner Kinder. Aufklärung ist wichtig, aber auch notwendige Browser-Einstellungen durch die Eltern können helfen, Cookies abzuwehren.

  • Achtung beim Surfen auf Shopping-Seiten: Hier gibt es fast immer eine Vielzahl an Cookies.

  • Seitenübergreifende Cookies: Beim Surfen auf verschiedenen Webseiten können überraschend viele seitenübergreifende Verbindungen entstehen. Das kann das Risikoprofil einer Familie erhöhen.

Die kanadische Studentin

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  • Bildungs-Webseiten: Webseiten von Universitäten weisen eine überraschend hohe Anzahl von Cookies auf.

  • Voreingenommenheit gegenüber Studierenden: Einige Webseiten sind voreingenommen gegenüber studentischen Nutzern, da sie davon ausgehen, dass diese ein geringes Einkommen haben. Diese Annahme kann noch Monate oder sogar Jahre bestehen bleiben, wenn man nichts dagegen unternimmt.

  • Schnäppchenjäger: Die Suche nach Wohnungsangeboten oder Spar-Deals kann dazu führen, dass der Nutzer tonnenweise Cookies erhält.

Der französische Kreative

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  • Vorsicht vor der Bubble: Internet-Cookies und andere Tracking-Methoden können die Vielfalt der Kunst und Medien, die du siehst, einschränken.

  • Cookies verfolgen, was du machst: Regierungsseiten verwenden nur wenige Cookies, aber einige Nachrichten- und Medienseiten verwenden übermäßig viele.

Die deutsche IT-Begeisterte

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  • Nutze die Gesetze für dich: Die strengen Datenschutzgesetze in Deutschland verschaffen den Tech-Interessierten einen Vorteil beim Surfen auf deutschen Webseiten. Wir empfehlen, dass auch du lieber nur auf Webseiten von Ländern surfst, die über strenge Datenschutzbestimmungen verfügen.

  • Weniger bekannte und frequentierte Webseiten: Auf „kleineren“ Webseiten gibt es vielleicht weniger Werbe-Cookies, aber die Nutzer sollten hier besonders vorsichtig sein, da andere Sicherheitsrisiken bestehen könnten.

Der Lehrer aus Großbritannien

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  • Informiere dich über die Risiken: Nachrichten- und Medienseiten haben in der Regel viele Cookies, aber Seiten mit Bildungsinhalten haben oft viel weniger.

  • Lieber doppelgleisig fahren: Besonders wenn du mit Kindern arbeitest, ist es wichtig, dass du deinen professionellen von deinem privaten Browser trennst und verschiedene Konten oder sogar Geräte zum Surfen verwendest.

Der US-amerikanische Geschäftsmann

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  • Auf der Spur des Geldes: Finanz-Webseiten hinterlassen viele Cookies, was die Nutzer dieser Seiten zu einer perfekten Zielscheibe macht. Es ist daher wichtig, dass du deine Privatsphäre ausreichend schützt.

  • Privat shoppen: Shoppingseiten verwenden gerne Cookies, aber diese können manchmal verhindern, dass du die besten Angebote bekommst. Versuche Cookies zu blockieren, wenn du einkaufst.

Mit dem Cookie-Monster sollte man nicht spielen

Cookies sind ein normaler und notwendiger Bestandteil des Internets. Ohne Cookies müsstest du zum Beispiel jedes Mal deine Anmeldedaten eingeben, wenn du dich auf einer Webseite einloggen willst. Zu viele Cookies können jedoch zu einer Bedrohung für deine Sicherheit und deine Privatsphäre werden. Wir zeigen dir, warum:

  • Cookies folgen dir online. Selbst wenn du deine IP-Adresse mit einem VPN verbirgst, können Cookies nachverfolgen, was du online tust und eine Teil-ID deiner Person erstellen.

  • Cookies von Drittanbietern können deine Daten verkaufen. Einige Websites verdienen Geld, indem sie Cookies von Drittanbietern verwenden. Diese sind nicht funktional – ihr Zweck ist es, aus deinen Daten Profit zu schlagen.

  • Cookies können ein Sicherheitsrisiko darstellen. Mit den falschen Browsereinstellungen oder beim Besuch der falschen Webseite können Cookies Sicherheitslücken in deinem Browsing-Erlebnis entstehen lassen.

Obwohl sie in der Online-Welt unverzichtbar sind, können zu viele Cookies deine digitale Privatsphäre gefährden. Um deine Privatsphäre zu schützen, solltest du gelegentlich Browser-Cookies löschen.

Nicht alle Cookies sind gleich. Hier zeigen wir dir, welche Cookies es gibt und wie sie dich beeinflussen:

  • Notwendig: Cookies, ohne die eine Website nicht funktionieren kann.

  • Funktional: Cookies, ohne die eine Website eine bestimmte Funktion nicht ausführen kann. Sie können Funktionen unterstützen, die einen zusätzlichen Nutzen bieten, wie z.B. lokalisierte Inhalte. Sie sind aber nicht erforderlich, damit die Webseite funktioniert.

  • Analytisch: Diese Cookies sammeln so viele Daten wie möglich über dich, damit die Administratoren der Webseite verstehen können, wer du bist und wie sie dich überzeugen können, ihre Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen.

  • Performance: Diese Cookies analysieren, wie du mit einer Webseite interagierst, damit sie die technische Leistung einer Webseite messen können. Sie können Administratoren helfen, ihre Webseiten zu verbessern.

  • Werbung: Mit Hilfe von Werbe-Cookies können Werbetreibende dich mit personalisierten Angeboten ansprechen, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass du klickst und Geld ausgibst.

  • Sonstige: Im Internet sind alle möglichen Cookies zu finden, von denen einige Sicherheitslücken schaffen können.

Informationen zur Erhebung der Daten

Wir haben sechs Personen gebeten, uns ihre täglichen Surfgewohnheiten mitzuteilen. Die Teilnehmer wurden über eine Agentur rekrutiert, die die Ergebnisse anonymisiert hat. Wir haben keine personenbezogenen Daten erhalten, und die URLs wurden auf die Website-Namen reduziert.

Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin gab die Websites an, auf die er oder sie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Juni 2021 zugegriffen hat. Die Personen beantworteten ein paar grundlegende Fragen zu ihren Interessen und ihrem Kenntnisstand über Cookies. Bei der Präsentation der Ergebnisse haben wir einige Websites anonymisiert, die zu viele Details zu lokalisierten oder anderweitig identifizierbaren Daten liefern könnten.

Die von den Teilnehmern besuchten Websites wurden durch einen Cookie-Scanner laufen gelassen und die Ergebnisse auf die Art der Cookies untersucht. Dies ergab:

  • Die Anzahl der Cookies

  • Den prozentualen Anteil jeder Cookie-Art: notwendig, analytisch, funktional, Performance-bezogen, Werbung, andere

  • Woher jedes Cookie stammte

Dies ergab 3.958 Cookies auf 230 Webseiten. Anhand dieser Daten haben wir Folgendes berechnet:

  • Die Anzahl und den Prozentsatz der Cookies von Drittanbieter-Domains

  • Die Gesamtzahl der über den Zeitraum von zwei Tagen empfangenen Cookies

  • Die durchschnittliche Anzahl der pro Webseite erhaltenen Cookies

  • Die durchschnittliche Anzahl jeder Art von Cookies