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Was ist Schadsoftware (Malware)?
Schadsoftware ist bösartige Software, die darauf abzielt, Geräte und Daten zu schädigen, auszunutzen oder sich unbefugt Zugang zu ihnen zu verschaffen.
Was ist der Zweck von Schadsoftware?
Cyberkriminelle nutzen Schadsoftware, um durch Erpressung, gefälschte Zahlungen oder gestohlene Kreditkarten und Online-Shopping-Konten an Geld zu kommen.
Cyberkriminelle nutzen Schadsoftware, um vertrauliche persönliche oder Unternehmensdaten zu stehlen, um sie als Druckmittel für Erpressungen, weitere Betrügereien oder zur Erlangung eines Wettbewerbsvorteils zu nutzen.
Schadsoftware wird von Menschen und Organisationen eingesetzt, um Informationen über Einzelpersonen, Unternehmen oder Regierungen zu sammeln.
Manche Schadsoftware fügt infizierte Geräte in Botnetze ein, die später für größere Angriffe genutzt oder an andere Cyberkriminelle vermietet werden.
Die Rechenleistung der infizierten Rechner wird für das Mining von Kryptowährungen genutzt.
Manche Hacker wollen Chaos stiften, Systeme oder Netzwerke beschädigen oder sie nutzen, um politische oder extremistische Botschaften zu verbreiten.
Schadsoftware kann Cyberkriminellen dabei helfen, genügend Informationen über jemanden zu sammeln, damit sie sich dann als diese Person im Internet ausgeben und viele bösartige Aktivitäten durchführen können.
So verbreitet sich Malware
Wie infiziert Schadsoftware deine Geräte? Hier sind ein paar der häufigsten Wege, die dazu führen können:
E-Mail-Adresse
Die beliebteste Methode zur Verbreitung von Viren sind E-Mails. Sowohl einfache Spam-Mails als auch ausgeklügelte Phishing-Angriffe verleiten Menschen dazu, auf Links zu klicken oder Anhänge herunterzuladen, die Malware enthalten.
Sorgenloses Surfverhalten
Wenn du beim Surfen auf ein Pop-up oder eine Werbung klickst, landest du mit großer Wahrscheinlichkeit auf einer bösartigen Webseite. Dort wird vielleicht im Hintergrund Schadsoftware heruntergeladen, und schon hast du einen Keylogger oder einen Trojaner auf deinem Gerät.
Arbeitskollegen
Manche Schadsoftware breitet sich über das interne Netzwerk aus. Jemand hat zum Beispiel seine Cybersicherheits-Schulung vergessen, klickt auf einen bösartigen Link und am nächsten Tag sind die Computer aller Mitarbeiter verschlüsselt, sodass sie nicht auf ihre Konten zugreifen können.
Versteckt in anderer Software
Schadsoftware ist dafür bekannt, dass sie oft mit anderen Programmen kommt. Selbst wenn du eine vertrauenswürdige Software herunterlädst, kann es sein, dass du Ad- oder Spyware mitinstallierst, ohne es zu merken – bis sie deine Bankdaten stiehlt.
Woher weiß ich, ob ich mit Malware infiziert worden bin?
Mach dich mit den häufigsten Anzeichen für Schadsoftware vertraut, damit du weißt, wenn etwas nicht stimmt und es Zeit zum Handeln ist.
Du bemerkst, dass dein gesamtes Gerät oder deine Browser langsamer geworden sind und es schwierig ist, selbst die einfachsten Aufgaben zu erledigen.
Dein Gerät friert häufig ein oder stürzt ab, sodass du einen Neustart erzwingen musst und dabei die Daten, an denen du gerade gearbeitet hast, verloren gehen.
Programme auf deinem Computer öffnen oder schließen sich ohne Vorwarnung oder Apps, die vorher nie Werbung gezeigt haben, beginnen, deinen Bildschirm mit Werbung zu überfluten.
Dateien, Add-ons oder Apps, die du nicht kennst, erscheinen auf deinem Gerät, einschließlich Browsererweiterungen, die schwerer zu erkennen sind.
Deine Sicherheits-, Browser- oder App-Einstellungen ändern sich ohne deine Zustimmung. Das kann dazu führen, dass du anfällig für Sicherheitsverletzungen und Sicherheitslücken bist.
Wenn du bemerkst, dass E-Mails oder Texte ohne dein Wissen von deinem Gerät oder deinem E-Mail-Konto verschickt wurden, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass jemand anderes dein Gerät aus der Ferne benutzt.
Dein Gerät überhitzt sich oder der Akku entleert sich sehr schnell, was die Leistung beeinträchtigt. Überhitzung kann durch zu viele Apps verursacht werden, die im Hintergrund arbeiten, sowie durch Daten, die ständig an deinen Angreifer gesendet werden.
Wenn deine Telefonrechnung gestiegen ist, ohne dass du weißt, warum, könnte jemand deine Daten zum Schürfen von Kryptowährungen verwenden oder deine Aktivitätsprotokolle an den Angreifer senden.
Wie Malware verschiedene Geräte beeinflusst
Schadsoftware kann sich je nach Betriebssystem und Schwachstelle unterschiedlich auf Geräte auswirken.
Obwohl macOS oft als sicherer als andere Plattformen angesehen wird, ist es nicht immun gegen Schadsoftware. Adware und potenziell unerwünschte Programme (PUPs) sind auf Macs besonders häufig anzutreffen, aber auch fortschrittlichere Malware wie Ransomware und Spyware wird immer beliebter. Nutzer sind am meisten gefährdet, wenn sie Software von außerhalb des App Stores herunterladen, veraltete Apps mit ungepatchten Sicherheitslücken verwenden oder wichtige Betriebssystem-Updates aufschieben.
Wie man Malware entfernt
Es gibt keine Universallösung. Die Entfernung von Schadsoftware hängt von vielen Faktoren ab: vom Betriebssystem, von der spezifischen Schadsoftware, die zur Infektion führte, davon, ob du deine Dateien speichern musst oder nicht, und so weiter. Wahrscheinlich musst du dir eine fortschrittliche und vertrauenswürdige Antivirensoftware kaufen, um dein Gerät zu scannen und die Schadsoftware zu löschen, die sich darauf befindet. Und es könnte sein, dass es trotzdem nicht funktioniert – zum Beispiel ist es wahrscheinlich unmöglich, fortschrittliche Ransomware zu entfernen.
So schützt du dich vor Schadsoftware
Hier erfährst du, wie du einen Schadsoftware-Angriff verhinderst:
Einer der umfassendsten Schutzmaßnahmen gegen bösartigen Code ist eine seriöse Sicherheitssoftware. Wie immer gilt: Premium-Tools sind die beste Wahl. Hinter den besten Softwarepaketen stehen engagierte Entwicklerteams, die die neuesten Bedrohungen kennen und so schnell wie möglich mit Updates auf sie reagieren.
Klicke nicht auf verdächtige Pop-ups und stelle sicher, dass du auf das richtige „X“ klickst, um sie zu schließen. Um die Sache zu vereinfachen, kannst du den Bedrohungsschutz Pro™ von NordVPN einschalten, der bösartige Webseiten sowie Werbung blockiert.
Regelmäßige Backups deiner Dateien können zwar nicht verhindern, dass du dir Schadsoftware einfängst, aber sie machen es dir viel leichter, mit den Folgen umzugehen. Das Zurücksetzen des Geräts ist eine nahezu garantierte Methode, um die meiste Schadsoftware zu beseitigen, aber es ist sehr problematisch, wenn dabei wichtige Dateien verloren gehen. Mit regelmäßigen, sicheren Backups verhinderst du Datenverlust im Falle des Falles.
Bevor du eine App herunterlädst, solltest du ihre Bewertungen im Internet lesen – und auf jeden Fall auch negative. Was sagen sie? Beschweren sich die Nutzerinnen und Nutzer über die Funktionen oder die Leistung der App oder sind ernstere Probleme im Spiel? Sagt jemand, dass es sich bei der App um Schadsoftware handelt?
Informiere dich über Schwachstellen deines Geräts oder Betriebssystems. Um so mehr du darüber weißt, desto besser kannst du dich davor schützen.
Wenn eine vertrauenswürdige App oder dein Betriebssystem dich auffordert, ein Update zu installieren, solltest du das tun. Updates bieten nicht nur Funktions- und Leistungsverbesserungen, sondern beheben in der Regel auch neu entdeckte Sicherheitslücken.
Erstelle sichere, komplexe Passwörter mit einer Mischung aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen. Du kannst außerdem einen Passwortmanager wie NordPass verwenden – dieser erstellt starke Passwörter für dich und speichert sie in einem sicheren virtuellen Tresor.
Wenn du Schadsoftware auf deinem Gerät entdeckst und sie löschst, solltest du im nächsten Schritt sofort deine Passwörter ändern.
Egal, ob es sich um ein Smartphone oder einen PC handelt, dein Gerät hat viele integrierte Einstellungen, die es sicherer machen können. Sieh sie dir an und richte, wenn möglich, Sicherheitsfunktionen ein.
Arten von Malware und bösartigen Angriffen
Es gibt unzählige Arten von Schadsoftware, deshalb beschränken wir uns auf einige der am weitesten verbreiteten. Hier sind die häufigsten Arten von Schadsoftware:
Adware ist eine relativ harmlose Art von Schadsoftware, die dazu genutzt wird, Geld zu verdienen, anstatt Computern zu schaden. Diese aggressive, werbeunterstützte Software zeigt Werbebanner auf Webseiten und in Apps an.
Adware lässt sich relativ leicht erkennen. Die Pop-up-Werbung kann auf deinem Desktop, in Programmen, Webseiten oder Apps auftauchen.
So schützt NordVPN dich vor Schadsoftware
Je nach Schadsoftware hilft dir NordVPN auf ganz unterschiedliche Weise.
NordVPN bietet den Bedrohungsschutz Pro – eine Funktion, die den Zugriff auf schädliche Websites blockiert, bevor sie deinem Gerät schaden können. Die Funktion Bedrohungsschutz Pro ist in ausgewählten Paketen verfügbar.
Der Bedrohungsschutz Pro scannt die Dateien, die du herunterlädst, und löscht sie sofort, wenn Viren entdeckt werden.
Der Bedrohungsschutz blockiert potenziell schädliche Werbung, bevor du sie dir gefährlich werden kann.
Die Verschlüsselung, die ein VPN bietet, verschließt potenziellen Hackern und ihrer Schadsoftware zahlreiche Einfallstore.