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Was ist Emotet-Schadsoftware

Emotet ist eine Art Trojaner, der 2014 aufgetaucht ist und seit seiner Entdeckung unaufhörlich Schaden angerichtet hat. Aber wie genau funktioniert Emotet? Und warum ist er zu einem so großen Problem geworden?

Was ist Emotet-Schadsoftware

Emotet-Schadsoftware

Emotet ist im Grunde genommen ein Trojaner. Er schafft unbefugte Hintertüren in Computersysteme, die von technisch versierten Kriminellen ausgenutzt werden können. Diese Malware wurde ursprünglich als Banking-Malware bekannt. Sobald Emotet auf dem Computer eines Opfers installiert ist, kann der Hacker so viele private Informationen stehlen, wie er will. Emotet versucht auch, sich auf andere Geräte zu verbreiten, die mit dem Host-Computer verbunden sind.

Die Tatsache, dass sich die Verbreitung von Emotet stark auf Social Engineering stützt, trägt zum heimtückischen Aspekt dieses Virus bei. Emotet wird via Spam-E-Mails verbreitet, in denen das Opfer dazu verleitet wird, auf einen Link zu klicken und unwissentlich den Download der Malware zu starten.

emotet

Warum ist Emotet so berüchtigt?

Emotet ist eine Form von polymorpher Malware. Das macht ihn für jede Antivirensoftware und jeden Scanner zu einem Problem. Ein polymorpher Virus kann seine Codierung im Handumdrehen ändern und so Antivirusprogramme, die nach bestimmten Signaturen anderer, bekannter und erkennbarer Malware suchen, immer wieder täuschen. In vielen Fällen ist Emotet aufgrund seiner polymorphen Natur unentdeckbar. Wenn es schließlich entdeckt wird, ist der Schaden bereits angerichtet.

Seit seiner Entdeckung im Jahr 2014 ist Emotet ein fester Bestandteil vieler Cyberangriffe. Seine Fähigkeit, unentdeckt zu bleiben, und durch die von ihm geschaffene Backdoor noch mehr Malware einzuschleusen, machen Emotet zu einer verlockenden Option für viele Hacker und zu einer erheblichen Bedrohung für alle Cybersicherheitsexperten.

„Die gefährlichste Schadsoftware der Welt“

Bei der ersten Version von Emotet im Jahr 2014 handelte es sich um einen reinen Trojaner, der Bankensysteme infiltrieren und die für den elektronischen Diebstahl benötigten Anmeldedaten abgreifen sollte. Der anfängliche Bekanntheitsgrad von Emotet wurde durch die beständigen, hochrangigen europäischen Bankenziele erreicht.

Im Jahr 2017 beschlossen die Macher von Emotet, den Virus als „Malware as a Service“ zu bewerben. Sie schufen ein Botnetz, das auf der Emotet-Infrastruktur basierte, welches anderen Hackern erlaubte, diese zu „vermieten“.

Nach Bemühungen der Cybersecurity-Teams von Europol wurde das Botnetz schließlich am 25. April 2021 abgeschaltet. Leider war der Frieden nicht von Dauer. Im November 2021 wurde eine erneute Nutzung von Emotet festgestellt, die von Trickbot, einer anderen Banking-Malware, durchgeführt wurde.

Der größte Emotet-Angriff

Im Jahr 2019 war Emotet in vollem Gange und wurde von einer Vielzahl verschiedener Hackergruppen und Einzelpersonen genutzt. In 2020 wurden die Fähigkeiten von Emotet der ganzen Welt vor Augen geführt, als ein Angriff auf mehrere deutsche Institutionen gestartet wurde.

Im Laufe von zwei Wochen infizierte Emotet die Justus-Liebig-Universität, Bad Homburg (eine Stadt nördlich von Frankfurt) und die Katholische Universität Freiburg. Das letzte Opfer war das gesamte IT-Netzwerk der Stadtverwaltung in Frankfurt am Main. Die Infektion in Frankfurt wurde auf einen Mitarbeiter zurückgeführt, der einen bösartigen E-Mail-Anhang öffnete.

Um das Risiko eines Ransomware-Angriffs nach der entdeckten Emotet-Infektion zu vermeiden, schaltete Frankfurt sofort sein IT-Netzwerk ab und arbeitete daran, seine Systeme von der Infektion zu befreien. Die einzige Einrichtung, die die Infektion nicht rechtzeitig bemerkte, war die Justus-Liebig-Universität, die Opfer der Ransomware wurde.

Woran du erkennst, ob dein Computer mit Emotet-Malware infiziert ist

Wissen ist Macht, besonders, wenn es um Social Engineering geht. Denk daran, dass Hacker aktiv versuchen, dich dazu zu verleiten, auf einen Link zu klicken oder eine Datei herunterzuladen. Wenn dir eine E-Mail verdächtig vorkommt oder von einer dubiosen oder merkwürdigen E-Mail-Adresse stammt, schick sie direkt in den Papierkorb.

Der Schutz deiner Konten mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung ist eine gute Möglichkeit, um zu verhindern, dass gestohlene Daten gegen dich verwendet werden. Emotet hat schon oft einen Brute-Force-Angriff durchgeführt, um an die Passwörter von Administratoren heranzukommen, also stelle sicher, dass du deine Konten durch sichere Passwörter schützt. Du kannst dir diesen Schritt sparen, indem du einen Passwortmanager wie NordPass mit der Erstellung komplexer Codes beauftragst.

Eine der besten Möglichkeiten, um zu vermeiden, dass du unwissentlich Malware herunterlädst, ist die Bedrohungsschutz-Funktion von NordVPN. Der Bedrohungsschutz scannt alle Dateien, die du aus dem Netz herunterlädst – wenn er versteckte Malware entdeckt, wird die Datei automatisch gelöscht.

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