Kurz erklärt: Was sind Cookies?
Was sind Cookies? Online sind Cookies kleine Textdateien, die beim Surfen im Internet von einer Webseite über deinen Browser auf deinem Gerät gespeichert werden. Besuchst du eine Seite erneut, wird der Cookie wieder ausgelesen und die Seite erkennt dich. Wir zeigen dir, welche Arten von Cookies es gibt und ob sie sich positiv oder negativ für dich auswirken.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Cookies eigentlich?
- Sind Cookies schlecht oder gut?
- Welche Arten von Cookies gibt es?
- Welche Daten sammeln Cookies?
- Was sind Drittanbieter-Cookies?
- Sind Tracking-Cookies schlecht?
- Wie gefährlich sind Cookies wirklich?
- Cookies-Banner: Warum muss ich Cookies zustimmen?
- Wie schütze ich mich selbst vor Cookies?
- Schützt mich ein VPN vor Cookies?
Was sind Cookies eigentlich?
Cookie kommt aus dem Englischen und bedeutet „Keks“. Anders als die Cookies aus dem Café sind die Online-Cookies aber manchmal mit Vorsicht zu genießen. Im Internet sind Cookies kleine Textdateien, die beim Surfen im Internet von einer Webseite über deinen Browser auf deinem Gerät gespeichert werden. Besuchst du die Seite erneut, wird das Cookie wieder ausgelesen.
Aufgabe der Cookies ist etwa die Identifizierung des Surfenden, das Abspeichern eines Logins oder das Abspeichern eines Warenkorbs beim Online-Shopping. Cookies werden auch häufig zum Tracking von Nutzern verwendet. Dies geschieht über speziell präparierte Seiten. Der Begriff Cookie wird im Datenschutz auch als Synonym für Datenverwertung, Datenspeicherung, Datenentnahme, Datennutzung, Datenweitergabe wie auch Datenmissbrauch verwendet – egal, ob dazu wirklich ein Cookie verwendet wird oder andere Techniken eingesetzt werden.
Sind Cookies gut oder schlecht?
Ob Cookies gut oder schlecht sind, kommt ganz auf die Art des Cookies an. Einige Cookies für das Funktionieren einer Seite zuständig und gehören zum normalen und notwendigen Bestandteil des Internets. Ohne sie könntest du dich nicht auf einer Webseite anmelden oder deinen Online-Warenkorb füllen.
Aber es gibt auch Cookies, die dich lediglich tracken und verfolgen und können ein Risiko für deine Privatsphäre und Sicherheit im Netz darstellen. Im Folgenden zeigen wir dir, welche Arten von Cookies es gibt und was sie genau machen.
Welche Arten von Cookies gibt es?
Je nach Art des Cookies können sie dein Freund und Helfer sein. Durch Cookies können Unternehmen aber auch dein Surfverhalten analysieren. Schauen wir uns das einmal genauer an:
- Notwendig: Notwendige Cookies sind, wie der Name schon sagt, notwendig, denn ohne sie würde eine Webseite nicht funktionieren.
- Funktional: Das sind Cookies, ohne die eine bestimmte Funktion der Webseite nicht ausgeführt werden kann. Sie unterstützen Funktionen, die einen zusätzlichen Nutzen bieten, wie z. B. lokalisierte Inhalte. Sie sind aber für das Funktionieren der Webseite nicht als solche nicht unbedingt erforderlich.
- Analytisch: Diese Cookies sammeln so viele Daten wie möglich über dich, damit die Administratoren der Webseite verstehen, wer du bist und wie sie dich noch besser davon überzeugen können, ihre Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen.
- Performance: Diese Cookies analysieren, wie du mit einer Webseite interagierst, damit können Administratoren die technische Leistung der Seite besser messen und gegebenenfalls verbessern.
- Werbung: Werbe-Cookies helfen Werbetreibenden, dich mit personalisierten Angeboten anzusprechen, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass du auf die Anzeigen klickst und anschließend das Produkt kaufst.
- Sonstige: Es gibt alle möglichen Arten von Cookies im Internet. Einige von ihnen können Sicherheitslücken erzeugen, was sie besonders gefährlich macht.
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Welche Daten sammeln Cookies?
Sobald du eine Seite im Netz aufrufst, wird ein neues Cookie angelegt, der fortwährend die vom Webseitenbetreiber erfassbaren Informationen sammelt. Einige Browser speichern sogar sämtliche Cookies in einer einzigen Datei. Die Daten dieser Textdatei können folgende Informationen über dich enthalten:
- Domainname
- Spracheinstellungen – sowie andere Präferenzen werden gespeichert, damit du sie nicht jedes Mal von Neuem eingeben musst
- Sitzungsdauer – die Zeit, die du auf den einzelnen Webseiten verbringst
- Eingegebene Daten – wenn du deine E-Mail-Adresse, Name oder Ähnliches eingibst
- Besuchte Unterseiten – im Online-Shop können das einzelne Produktseiten sein
- Meta-Daten – dazu gehören zum Beispiel das Verschlüsselungsformat der Seite (z. B. HTPPS) oder die Ablaufzeit der Cookies
Wie funktionieren Drittanbieter-Cookies?
Hier ist ein gutes Beispiel dafür, wie Cookies von Drittanbietern funktionieren. Du besuchst einen Online-Shop, der Töpfe und Pfannen verkauft, in denen Cookies eines Drittanbieters eingebettet sind. Der Anbieter setzt Cookies, die zu dieser Domain gehören, auf deinem Gerät. Dann gehst du auf eine andere Webseite, um Schuhe zu kaufen. Jetzt siehst du auf der ganzen Webseite diese Werbung für Töpfe, die von einem Cookie geladen wird.
Das passiert, weil Cookies deine Surfgewohnheiten an den Werbetreibenden weitergeben, der diese Daten nutzt, um dir gezielte Werbung zu zeigen. Der Werbetreibende kann solche Cookies auf Hunderten von Webseiten einbetten. Je mehr solcher Webseiten du besuchst, desto mehr Informationen haben die Werbetreibenden über deine Surfgewohnheiten.
Für die meisten Nutzer ist aber schwer nachzuvollziehen, welche Daten getrackt und an wen sie weitergegeben werden.
Sind Tracking-Cookies schlecht?
Tracking-Cookies sind für deinen Computer nicht so schädlich wie Viren und Schadsoftware. Cookies bedrohen jedoch etwas Wichtigeres als dein Gerät – deine Privatsphäre. Tracking-Cookies verfolgen dich im Netz auch nach Beenden einer Sitzung, sie können über lange Zeiträume deine Aktivitäten über Webseiten hinweg verfolgen und ein detailliertes Profil von dir erstellen. Perfekt für Werbetreibende, schlecht für dich.
Wenn diese gesammelten Daten in die falschen Hände (z.B. Cyberkriminelle) geraten, können sie eine Menge über dich verraten.
Wie gefährlich sind Cookies wirklich?
Cookies sind ein normaler und notwendiger Bestandteil des Internets. Ohne sie könntest du dich nicht auf einer Webseite anmelden oder deinen Online-Warenkorb füllen. Zu viele Cookies können jedoch zu einer Gefahr deiner Online-Sicherheit und Privatsphäre werden. Wir erklären dir, wieso:
Cookies verfolgen deine Online-Aktivitäten: Selbst wenn du deine IP-Adresse mit einem VPN verbirgst, können Cookies nachverfolgen, was du online treibst, und eine Teil-ID deiner Person erstellen.
Cookies von Drittanbietern verkaufen deine Daten weiter: Einige Webseiten machen Geld mit den Cookies von Drittanbietern. Diese Cookies sind nicht notwendig für die Funktionalität der Seite – sie dienen allein dem Zweck, aus deinen Daten Profit zu schlagen.
Cookies sind eine Sicherheitslücke: Mit den falschen Browser-Einstellungen oder beim Besuch fragwürdiger Webseiten können Cookies für Sicherheitslücken sorgen.
In unsere NordVPN-Studie haben wir das Online-Verhalten von 6 Menschen überprüft und dabei untersucht, für welche Cookies die einzelnen Personas anfällig sind und welche Gefahren für sie durch die unterschiedlichen Cookies entstehen können. Wir fanden heraus, dass die sechs Personen im Laufe von zwei Tagen durchschnittlich 660 Cookies, einige sogar über 1.000 sammelten. Im Durchschnitt waren fast 40 % der Cookies, auf die sie stießen, Cookies von Drittanbietern. 20 % waren Werbe-Cookies.
Cookie-Banner: Warum muss ich Cookies zustimmen?
Wie du bereits gesehen hast, können einige Cookies recht hilfreich sein, zum Beispiel, wenn du den Warenkorb einer Seite benutzen willst. Wenn du einfach alle Cookies ausschaltest, würde die Webseite oder bestimmte Funktionen der Webseite nicht mehr funktionieren. Wir raten daher dazu, nur temporäre Session-Cookies zu aktivieren und Cookies von Drittanbietern zu deaktivieren. Es ist zudem wichtig, dass du deine Cookie-Einstellung verwaltest und regelmäßig überprüfst. Wenn ein Cookie-Banner aufploppt, schau dir genau an, was du akzeptierst und welche Cookies du zulässt. Du solltest außerdem regelmäßig deine Cookies löschen
Wie schütze ich mich selbst vor Cookies?
Es gibt einige Möglichkeiten, wie du dich vor Cookies schützen kannst. Hier sind die wichtigsten:
1. Cookies bereinigen oder löschen: Es ist ratsam, Cookies regelmäßig zu löschen. Nichts ist so einfach wie das Löschen des Browserverlaufs und der Cookies auf verschiedenen Browsern am Ende der Sitzung, um sich zu schützen. In unseren Artikeln zum Thema, erfährst du, wie das für die unterschiedlichen Plattformen funktioniert:
2. Ändere die Browsereinstellungen: So hast du die Kontrolle über die Informationen, die Cookies verfolgen. Gehe zu den Privatsphäre-Einstellungen und konfiguriere die Optionen deines Browsers. Du kannst außerdem sichere Browser verwenden.
3. Verwende Browsererweiterungen: Mit Browsererweiterungen kannst du Browser-Cookies gezielter verwalten und sogar nur denjenigen erlauben, mit denen wir unsere Online-Informationen teilen wollen.
4. Teile Informationen von dir mit Bedacht: Wie bei fast allem, was im Internet und im täglichen Leben passiert, ist der gesunde Menschenverstand gefragt. Daher ist es ratsam, keine persönlichen Daten an Stellen einzugeben, an denen Cookies sie speichern werden. Denke stets daran, keine Konten oder Sitzungen geöffnet zu lassen.
5. Schütze dich: Ein guter Weg dich vor Tracking zu schützen ist das VPN (virtuelles privates Netzwerk), wir zeigen dir im Folgenden, warum und wie das funktioniert.
Schützt mich ein VPN vor Cookies?
Nein, ein VPN kann nicht verhindern, dass Cookies auf deinem PC gespeichert werden und es löscht auch keine schon existierenden Cookies. Eine Webseite identifiziert dich mithilfe von Cookies, indem sie dir bei deinem ersten Besuch eine einzigartige Nummer gibt, zum Beispiel „123“. Wenn du die Seite mit einem aktivierten VPN besuchst, wird dir eine andere Nummer zugewiesen z. B. „345“. Solltest du dich erneut mit einem aktiven VPN auf die Seite begeben, wird sie dich also wieder als „345“ erkennen. Wenn du Cookies von deinem allerersten Besuch ohne VPN-Software nicht gelöscht hast, findet die Webseite sogar heraus, dass es sich um dich handelt, selbst wenn das VPN aktiv ist.
Das bedeutet, wenn du mit VPN surfst, solltest du vorher all deine Cookies löschen. Aber es ist dennoch sinnvoll, ein VPN zu nutzen. Denn es erschwert den Cookies ihre Arbeit. Der Webseite wird es schwerer fallen, herauszufinden, wo dein tatsächlicher Standort ist. Es gibt Cookies, die auch deine IP-Adresse speichern.
Durch das VPN wird deine IP-Adresse geändert und deine tatsächliche IP versteckt. NordVPN bietet viele zusätzliche Sicherheitsfunktionen. Unter anderem die Bedrohungsschutz-Funktion, die Online-Tracking minimiert und schädliche Seiten abwehrt. Sei stets vorsichtig, wenn es darum geht, persönliche Daten manuell einzugeben – eine verschlüsselte VPN-Verbindung hilft dir, deine Daten so privat wie möglich zu machen.
Schütze dich vor Tracking-Cookies mit NordVPN. Teste es jetzt einfach mit einer risikofreien 30-Tage-Geld-zurück-Garantie!