Jul 25, 2019 · 4 min Lesezeit
Öffentliche WLAN-Hotspots sind für viele eine feine Sache. Es ist ja auch praktisch von überall aus nach Herzenslust surfen zu können, ohne das eigene kostbare Datenvolumen zu verbrauchen.
Die Zahl öffentlicher WLANs steigt im Moment auch rasant in die Höhe. Aber mit ihrer Nutzung sind leider auch erhebliche Sicherheitsrisiken verbunden. Welche das sind und wie uns ein VPN davor schützen kann, soll in diesem Artikel geklärt werden.
Daten werden über öffentliche Hotspots weitestgehend unverschlüsselt übertragen. Dies soll einen möglichst schnellen und einfachen Zugang zum Netzwerk ermöglichen. Außerdem greifen darauf sehr viele Menschen zur gleichen Zeit zu. Diese einfache und offene Struktur hört sich natürlich zunächst einmal positiv an, aber gerade dadurch wird es für Dritte möglich, an die Daten der Nutzer heranzukommen und diese gegebenenfalls auch zu manipulieren.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (kurz BSI) empfiehlt, vorher Informationen über die Sicherheit der Hotspots, die man nutzen möchte, einzuholen. Dies wäre sicher eine sehr gute Sache, aber leider findet man in Cafés oder an sonstigen öffentlichen Plätzen selten Technik-Experten, die einem alle diesbezüglichen Fragen beantworten kann.
Eins sollte vorweg gesagt werden: Die Nutzung öffentlicher Netzwerke ist nie absolut sicher, deshalb sollte man, wenn möglich, ganz darauf verzichten. Wenn dies mal nicht möglich ist, solltest du ein paar Sicherheitsmaßnahmen beachten:
Ein Virtual Private Network verschlüsselt die Daten, die darüber übertragen werden. So können Dritte nicht auf die Informationen zugreifen. Zudem nehmen alle Daten einen Umweg über den Server des VPN-Anbieters. Durch diese Verbindung, auch VPN-Tunnel genannt, bleibt der Nutzer sogzusagen inkognito, da nicht seine IP-Adresse, sondern die des VPN-Servers angezeigt wird. VPN WLAN Nutzung ist an öffentlichen Plätzen also quasi der Königsweg, denn schließlich surfst du hier im Normalfall über eine ungesicherte Verbindung. Auch für den Fall, dass es einem Hacker gelingen sollte, Daten trotz VPN abzufangen, sind diese sehr sicher verschlüsselt. Erfahrene Hacker könnten deine Daten vielleicht mit viel Aufwand entschlüsseln, aber erfahrungsgemäß sind diese meist eher an leichter Beute interessiert. Und davon gibt es leider immer noch mehr als genug.
Um eine VPN-Verbindung zu nutzen, musst du eine Zusatz-App auf deinem Gerät installieren. Gute Virtual Private Networks wie NordVPN, die wirklich sicher sind, sind dabei meist kostenpflichtig.
Das Wichtigste, was du aus diesem Artikel mitnehmen solltest ist also, dass du öffentliche Hotspots nach Möglichkeit gar nicht nutzen solltest. Wenn du gar nicht darauf verzichten kannst, dann rufe keine Webseiten auf, auf denen du persönliche Daten eingeben musst. Bei allen anderen Aktivitäten bist du mit den oben genannten Tipps weitestgehend sicher.