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Heimnetzwerk aufbauen – der ultimative Leitfaden

Wenn du ein Heimnetzwerk aufbauen willst, gibt es einige wichtige Entscheidungen zu treffen. Mit den richtigen Tools und Tipps wird dein Heimnetzwerk dein Leben einfacher machen und gleichzeitig für deine Sicherheit sorgen. Hier sind einige Ideen, wie du ein für dich passendes Heimnetzwerk aufbauen kannst – beginnend mit den Grundlagen.

Heimnetzwerk aufbauen – der ultimative Leitfaden

Wie funktioniert ein Heimnetzwerk?

Ein Heimnetzwerk ist eine Zusammenstellung von Geräten, die in einem einzigen Netzwerk in und um dein Zuhause herum miteinander verbunden sind. Diese Netzwerkgeräte können innerhalb des Netzwerks interagieren. Normalerweise verwenden die Nutzer WLAN, um mehrere Geräte mit einem Netzwerk zu verbinden. Du kannst sie aber auch ganz klassisch über ein Netzwerkkabel verbinden.

Ein Heimnetzwerksystem macht die Nutzung von Smart-Home-Geräten bequemer. Es ermöglicht dir, mit all deinen Geräten zu kommunizieren. Außerdem kannst du von jedem Gerät, das mit dem Netzwerk verbunden ist, auf Dateien zugreifen und die Sicherheitseinstellungen für alle vernetzten Geräte von einem Ort aus verwalten.

Heimnetzwerk aufbauen – das brauchst du dazu

Unabhängig davon, ob du ein kabelgebundenes oder drahtloses Heimnetzwerk aufbauen willst, enthalten die meisten Netzwerke die folgenden Elemente:

  • Router oder WLAN-Router. Der Hub, der deine Geräte in einem einzigen Heimnetzwerk verbindet.
  • WLAN-fähige Geräte: Dazu gehören Laptops, Drucker, Smartphones, Tablets, Smart-TVs und IoT-Geräte, die sich drahtlos mit dem Netzwerk verbinden können.
  • Access Point. Ein Gerät, das einen oder mehrere weitere Netzwerk-Anschlusspunkte zu Hause für drahtlose Geräte schafft.
  • Ethernet-Hub oder -Switch. Wird verwendet, um Ethernet-fähige Geräte mit dem Router zu verbinden.
  • Ethernet- oder LAN-Kabel. Werden verwendet, um Geräte mit dem Router zu verbinden.
  • Breitbandfilter. Filtert DSL-Signale aus deiner Telefonleitung, damit dein Telefon gleichzeitig mit deinem Breitbandanschluss funktioniert.
  • Tools für mehr Sicherheit und Privatsphäre (optional): Besonders für die WLAN-Sicherheit ist es empfehlenswert, ein VPN auf dem Router einzurichten, damit alle Geräte, die mit ihm verbunden sind, über eine Verschlüsselung geschützt sind. So ist deine Sicherheit und Privatsphäre im Netz gewährleistet.
  • WLAN-Etender oder Mesh-System (optional): Wenn du ein größeres Haus hast, wo das WLAN nicht überall hinreicht, kannst du einen WLAN-Extender oder ein Mesh-System verwenden, um das Signal zu verbessern und die Reichweite zu erhöhen.

Welche Arten von Heimnetzwerken gibt es?

Es gibt unterschiedliche Arten von Heimnetzwerken, diese können sowohl kabelgebunden oder auch kabellos sein. Darüber hinaus gibt es auch hybride Heimnetzwerke. Im Folgenden ziegen wir dir, welche Vorteile ein Heimnetzwerk, das über LAN oder WLAN läuft, hat.

Kabelgebundene Heimnetzwerke

Ein kabelgebundenes Netzwerk bietet schnellere Geschwindigkeit. Durch die kabelgebundene Verbindung gibt es weniger Störungen. Solche Netzwerke werden über ein UTP-Ethernetkabel vom Router zu deinem Gerät verbunden. Die beliebten Cat5e-Kabel können Geschwindigkeiten von 1000 Mbit/s bis 1 Gbit/s (Mega-/Gigabit pro Sekunde) auf 100 Metern unterstützen, und Cat6e-Kabel können sogar noch mehr. (Die meisten drahtlosen Verbindungen erreichen nur ein paar hundert Mbit/s.)

Vorteile:

  • pros
    Mehr Sicherheit. Ein Hacker bräuchte physischen Zugang zu den Kabeln, um deine Daten zu manipulieren, während sie sich in deinem Netzwerk befinden – im Gegensatz zu einem kabellosen Netzwerk.
  • pros
    Höhere Geschwindigkeiten. Jedes Gerät ist mit einem eigenen LAN-Kabel direkt mit dem Router verbunden und arbeitet mit der gleichen Geschwindigkeit. Da kabelgebundene Verbindungen weniger anfällig für Funkstörungen sind, müssen die Daten nicht im Hintergrund erneut übertragen werden.

Nachteile:

  • cons
    Mangel an Flexibilität. Du bist physisch an die Länge des Kabels gebunden.
  • cons
    Mangel an Konnektivität. Mobile Geräte wie E-Book-Reader und iPads haben keine Ethernet-Anschlüsse, an die du ein LAN-Kabel anschließen kannst.
  • cons
    Kostspielig und aufwändig. Du brauchst Geräte wie Switches, Hubs und LAN-Kabel, um die Reichweite zu erhöhen, was auch mehr Raum für Beschädigungen oder Fehler lässt. Die Fehlersuche kann ebenfalls etwas schwieriger sein.

Kabellose Heimnetzwerke

Für ein kabelloses Netzwerk brauchst du drahtlose Geräte, die sich mit dem drahtlosen Router verbinden. Obwohl ein kabelloses Heimnetzwerk in den meisten Fällen langsamer ist als ein kabelgebundenes, kannst du so viele Geräte anschließen, wie du willst.

Vorteile:

  • pros
    Einfacher einzurichten. Mit einem drahtlosen Heimnetzwerk kannst du dich von überall im Haus verbinden, ohne dich um die Verkabelung kümmern zu müssen. Die Einrichtung ist einfacher. Wenn du dich für einen drahtlosen Router mit einer webbasierten Schnittstelle entscheidest, kannst du sehen und kontrollieren, welche Geräte verbunden sind und welche nicht.
  • pros
    Effizienter. Dank der größeren Flexibilität können mit einem WLAN-Netzwerk Informationen zwischen Geräten von überall im Haus ausgetauscht werden – ohne dass du dein Gerät mit dem Router verkabeln musst, um eine Internetverbindung zu erhalten. Was die Kosten angeht, musst du weniger Kabel kaufen und austauschen, und du musst keine Kabel mehr durch das Haus verlegen oder jemanden dafür bezahlen.

Nachteile:

  • cons
    Weniger sicher. Da du deine Daten drahtlos überträgst, können Angreifer deine Kommunikation leichter abfangen.
  • cons
    Langsamer. Drahtlose Verbindungen sind anfällig für Störungen, die deine Verbindung verlangsamen. Stahlbetonwände, andere WLAN-Hotspots in der Nähe, Mikrowellen und Metallkörper absorbieren mitunter WLAN-Signale. Je mehr angeschlossene Geräte du hast, desto langsamer kann deine Verbindung sein.

Hybride Heimnetzwerke

Um die Vorteile von kabelgebundenen und kabellosen Netzwerken zu nutzen, kannst du sie auch miteinander kombinieren. Verbinde die Geräte, die eine sicherere oder schnellere Verbindung brauchen, fest und nutze eine drahtlose Verbindung für den Rest. Nehmen wir an, du arbeitest von zu Hause aus und brauchst eine superschnelle Kabelverbindung im Wohnzimmer, aber du möchtest WLAN im Garten. Du kannst für diesen Fall deine Geräte im Haus mit deinem Router verbinden und dann einen WLAN Access Point an einem Ort aufstellen, an dem ein WLAN-Signal in deinen Garten gelangt.

Einfache Aufbau-Diagramme für Heimnetzwerke

Um dir zu verdeutlichen, wie man ein Heimnetzwerk aufbauen und strukturieren kann, zeigen wir dir hier ein paar Verkabelungspläne, die du für dich nutzen kannst.

Heimnetzwerk aufbauen – kabellos

Das Diagramm des WLAN-Netzwerks zeigt Geräte wie Laptop und Mobiltelefon, die über WLAN mit einem WLAN-Router verbunden sind. Da einige Router auch über Ethernet-Anschlüsse verfügen, kannst du z.B. einen PC auch über ein LAN-Kabel anschließen. Die Geräte, die über ein Kabel verbunden sind, erhalten normalerweise eine stärkere Verbindung– je nach Qualität/Länge des Kabels, Standort und anderen Faktoren im Haushalt.

Kabelloses Heimnetzwerk

Heimnetzwerk aufbauen – kabelgebunden

Bei einer kabelgebundenen Einrichtung werden die Geräte fest mit dem Router verkabelt, um eine Internetverbindung zu erhalten, was die Geschwindigkeit deutlich erhöhen sollte. Deine Geräte müssen über Ethernet-Anschlüsse verfügen, damit du sie mit einem LAN-Kabel an den Router anschließen kannst, was Tablets, Telefone und neuere Laptops meist ausschließt. Du kannst jedoch jederzeit einen Wireless Access Point oder einen Switch an deinen Router anschließen, um drahtlose Geräte mit dem Netzwerk zu verbinden.

Kabelgebundenes Heimnetzwerk

So bringst du die einzelnen Teile für dein Heimnetzwerk zusammen

Wenn du alle nötigen Geräte und Teile für dein Heimnetzwerk zusammenhast, gilt es nun, diese auch aufzubauen. Hier eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

#1 Router

Installiere deinen Router an einem zentralen Ort in deinem Zuhause. Generell gilt: Je näher dein Gerät am Router steht, desto stärker ist dein WLAN-Signal.

Für ein kabelgebundenes Netzwerk schließt du einen Switch oder einen Ethernet-Hub mit einem hochwertigen Ethernet-Kabel an eine Steckdose an. An Switches kannst du in der Regel bis zu acht Geräte über LAN-Kabel anschließen, vorausgesetzt, die Geräte haben Ethernet-Anschlüsse.

Logge dich auf der Online-Einrichtungsseite des Routers ein, um die wichtigsten Sicherheitseinstellungen zu konfigurieren. (Anleitungen findest du im Handbuch des Routers oder sie sind direkt auf ihm aufgedruckt).

  • Ändere die Standard-SSID und das Passwort
  • Aktiviere die WEP-Sicherheit
  • Schalte die Firewall-Funktionen ein

#2 Zugangspunkte (Access Points)

Access Points können an anderen Orten deines Zuhauses installiert werden, um dein WLAN-Signal auf andere Geräte auszuweiten. Die meisten Router bieten eine ausreichende WLAN-Reichweite, um die meisten Wohnbereiche abdecken zu können – in größeren Gebäuden sind mehrere Access Points und/oder Router erforderlich.

Verbinde den drahtlosen Zugangspunkt über ein Ethernet-Kabel mit dem kabelgebundenen Router oder Switch. Bei einem WLAN-Netzwerk verbindest du den Access Point mit einem der Ports deines Routers und konfigurierst dann die WLAN-Einstellungen des Access Points.

#3 Geräte

Jetzt kannst du deine kabelgebundenen und drahtlosen Geräte nach Belieben anschließen. Du kannst weitere Geräte anschließen, indem du weitere Switches und drahtlose Zugangspunkte einbaust. Denke daran, dass zu viele angeschlossene Geräte das WLAN-Netzwerk langsamer machen können.