Wenn du dich mit einem VPN verbindest und dein Online-Verkehr durch einen sicheren, verschlüsselten Tunnel geleitet wird, kann es zu leichten Schwankungen der Internetgeschwindigkeit kommen, und das ist völlig normal. Werfen wir doch mal einen genaueren Blick darauf, was die Internet-Performance bestimmt, wenn du privat und sicher auf das Web zugreifst, anstatt auf die normale, ungeschützte Art.
Was die Internetgeschwindigkeit beeinflusst
Entfernung zu einem Server
Die Entfernung zwischen deinem Standort und einem VPN-Server ist einer der Schlüsselfaktoren für die Internetgeschwindigkeit. Wenn du dich beispielsweise in Großbritannien befindest und eine Verbindung zu einem Server in Australien herstellst, ist es für ein Datenpaket eine beträchtliche Entfernung. Je näher der Standort eines Servers ist, desto schneller ist die Internetgeschwindigkeit.
Wenn du keine Verbindung zu einem Server an einem bestimmten Standort herstellen musst, ist es besser, VPN-Server in nahegelegenen Ländern zu wählen, einschließlich deines eigenen. Um das Maximum herauszuholen, suche nach einem Hochgeschwindigkeits-VPN-Dienstleister mit breiter Länderabdeckung und einer großen Anzahl von Servern, wie NordVPN, die 7113 Server in 118 Ländern anbieten.
Um zu sehen, wie sich die Internetgeschwindigkeit bei einer Verbindung mit Servern an verschiedenen Standorten unterscheidet, führe einen Geschwindigkeitstest durch und überprüfe die Ping-Zeit. Diese zeigt an, mit welcher Verzögerungszeit die Verbindung zwischen deinem Gerät und dem von ihm angesprochenen Server aufgebaut wird.
Wenn du beispielsweise von Großbritannien aus eine Verbindung herstellst, wählst du einen australischen Server und führst einen Geschwindigkeitstest durch. Führe den Geschwindigkeitstest dann erneut durch, wenn du mit einem Server in Frankreich verbunden bist. Vergleiche die Ping-Zeiten, um die Verzögerungszeit gegenüber dem französischen Server zu sehen, der viel näher als der australische ist. Daher solltest du immer nach kürzeren Ping-Zeiten suchen.
Bei der Bestimmung der tatsächlichen Geschwindigkeit muss jedoch die Verknüpfung zwischen verschiedenen Internetanbietern berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass in beiden Fällen der gleiche Geschwindigkeitstestserver verwendet werden muss: mit und ohne VPN.
Angenommen, du lebst in Großbritannien und möchtest die Geschwindigkeit deines VPN testen, wenn du mit einem Server in Deutschland verbunden bist. Es genügt, sich mit einem deutschen Server zu verbinden und einen Geschwindigkeitstest durchzuführen. Nachdem du jedoch die Verbindung zum VPN getrennt haben, um einen weiteren Geschwindigkeitstest durchzuführen, musst du in Deutschland den gleichen Geschwindigkeitstestserver wählen, den du zuvor bereits für einen Test verwendet hast.
Serverbelastung
Wenn viele Benutzer mit einem Server verbunden sind, sinkt die Verbindungsgeschwindigkeit. Eine solche Überlastung ist ein typisches Problem bei kostenlosen und langsamen VPN-Dienstanbietern, die eine geringe Anzahl von Servern anbieten und viele Benutzer durch die Möglichkeit der kostenlosen Nutzung von VPN angelockt haben.
Anwender fortschrittlicher VPNs mit umfangreichen Serverlisten sollten sich diesem Problem nicht stellen. Bei NordVPN ist die Quick-Connect-Funktionalität von Vorteil — sie wählt automatisch einen unserer speziellen Server für die beste VPN-Leistung aus.
Verschlüsselungsqualität
Die Verschlüsselung ist das Kernelement virtueller privater Netzwerke. Es macht deinen Online-Verkehr für Hacker und Neugierige unzugänglich, so dass du in maximaler Privatsphäre surfen kannst. Die Handhabung von Verschlüsselungstechniken hängt jedoch von dem jeweiligen VPN-Anbieter ab. Sie kann in Bezug auf Qualität und Zuverlässigkeit variieren.
Advanced Encryption Standard (AES) ist der Block-Cipher-Algorithmus, der als aktueller Verschlüsselungsstandard verwendet wird. Er kann in verschiedenen Stärken erhältlich sein, wie z.B. 128-Bit-, 192-Bit- und 256-Bit-Verschlüsselung. Je höher die Verschlüsselungsstufe, desto zuverlässiger ist der Schutz deiner Daten.
Bevor AES zum am häufigsten verwendeten Algorithmus bei der Verschlüsselung von Daten wurde, wurde das 256-Bit-AES von der US-Regierung zur Sicherung von Geheiminformationen und von der NSA zum Schutz nationaler Sicherheitsdaten eingesetzt. Selbst ein Supercomputer kann keine 256-Bit-Verschlüsselung knacken, daher ist der stärkste AES-Typ genau das, wonach man bei einem VPN-Dienst suchen sollte.
Es gibt jedoch einen kleinen Kompromiss, den du eingehen musst: Sicherheit und Datenschutz, unterstützt durch die stärkste verfügbare Verschlüsselung, führen zu einem leichten Verlust der Internetgeschwindigkeit. Es kommt also auf deine Präferenzen an: Ob du maximale Geschwindigkeit benötigst oder deine sensiblen Daten vor Spionageangriffen jeglicher Art schützen möchtest.
Apropos NordVPN, militärische AES-256-Verschlüsselung, die in die Sicherheitsprotokolle IKEv2/IPsec und OpenVPN implementiert ist, wird zum ultimativen Schutz der Daten der Benutzer verwendet.
Von Internetanbieter angebotene Internetgeschwindigkeit
Wenn deine Internetgeschwindigkeit von Anfang an niedrig ist, sollte das VPN nicht der einzige Schuldfaktor für deinen schleppenden Online-Traffic sein.
Manchmal drosseln Internetanbieter die Bandbreite bewusst. Dies kann bei Benutzern dadurch zu spüren sein, dass sich die Internetgeschwindigkeit bei bestimmten Websites oder zu bestimmten Zeiten verlangsamt. Für dich als Benutzer bedeutet dies in der Regel, dass du Videos nicht so schnell streamen oder Inhalte herunterladen kannst, wie du es normalerweise tust. In dieser Situation ist das VPN ein echter Lebensretter – durch das Routing deines Internetverkehrs über ein virtuelles privates Netzwerk kannst du die Geschwindigkeitsbeschränkungen deines Internetanbieters umgehen.
Wie man die VPN-Geschwindigkeit testet
Ein einfacher Geschwindigkeitstest gibt Auskunft darüber, wie sich die Verbindung zu einem VPN auf die Leistung auswirkt und ob das VPN das Internet verlangsamt. Um NordVPN zu testen, verwendeten wir den Ookla Dienst für Geschwindigkeitstests, während wir mit WLAN verbunden waren.
Ohne VPN und unter Verwendung eines lokalen Geschwindigkeitstestservers sah die Internetgeschwindigkeit wie folgt aus:
Bei der Verbindung mit einem empfohlenen Server über die Auto-Connect-Funktionalität, die einen nach seiner Auslastung und geografischen Nähe optimierten Server auswählt, stellen wir eine leichte Verringerung der Download- und Upload-Geschwindigkeit fest.
Wenn man weiter experimentiert, indem man sich mit Servern in geografisch weiter entfernten Ländern verbindet, erhält man je nach Serverstandort unterschiedliche Ergebnisse. Generell gilt: Je weniger entfernt ein Server ist, desto geringer ist die Internetgeschwindigkeit.
Wie man sieht, spielt der Serverstandort eine der Hauptrollen bei der Geschwindigkeitsleistung. Im Allgemeinen ist die Internetgeschwindigkeit, wenn du ein VPN für das einfache Surfen im Internet verwendest, kaum bis gar nicht eingeschränkt. Wenn du ein VPN für die sichere Wiedergabe von Videoinhalten verwendest, ist es möglicherweise für dich von Interesse, wie du das Streamen beschleunigen kannst. In diesem Fall empfehlen wir die Verbindung zu speziellen Servern, die für sicheres Streaming optimiert sind. Auch die Tipps zur Steigerung der VPN-Geschwindigkeiten kannst du ausprobieren.
Letztendlich ist das VPN nicht dafür gemacht, deine Internetverbindung zu verbessern. Bei VPN dreht sich alles um Sicherheit, Datenschutz und Öffnungsmöglichkeiten, die das Internet bietet. Leichte Geschwindigkeitsverluste sind absolut normal und erfordern nur ein minimales Opfer, um die ultimative Privatsphäre und Sicherheit im Internet zu genießen.
Brauchst du eine starke zuverlässige Verschlüsselung um deine Privatsphäre zu schützen und online geschützt zu sein?