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Soziale Netzwerke und ihre Gefahren

Noch nie war es so einfach wie heute, mit seinen Freunden in Kontakt zu bleiben, egal, wo auf der Welt sie sich gerade befinden. Doch Achtung! Der Kontakt über Social Media kann Gefahren bergen.

Soziale Netzwerke und ihre Gefahren

1. Data-Mining

Daten sind essenziell für Social-Media-Plattformen, denn alles was sie tun, basiert auf ihnen – sie passen ihre Dienste damit an, schalten gezielte Werbung, analysieren den Markt, entwickeln Geschäftsmodelle und vieles mehr. Einige Daten, die du ihnen zur Verfügung gestellt hast, sind äußerst persönlich: wie dein Name, deine E-Mail-Adresse, dein Geburtsdatum oder dein Wohnort. Aber auch andere Daten, wie deine Vorlieben und Abneigungen, Fotos und Beiträge, können ein genaueres Bild von dir zeichnen. Diese Art von Daten sind eine Goldmine für Social-Media-Plattformen.

Sobald du deine Daten bereitwillig preisgibst, indem du den allgemeinen Geschäftsbedingungen zustimmst, gehören sie nicht mehr allein dir. Soziale Medien können damit fast alles machen, was sie wollen. Sie können:

  • Die Daten nutzen, um ein genaues Nutzerprofil zu erstellen, um dir gezielte Werbung zu zeigen
  • Daten mit ihren Partnern teilen
  • Daten an Dritte verkaufen
  • Deine Daten in andere Länder übertragen, in denen die Datenschutzgesetze möglicherweise lockerer sind
  • Deine Fotos oder andere Daten in ihren Kampagnen verwenden
  • Deine Meinung auf der Grundlage deiner Vorlieben und Abneigungen beeinflussen

2. Schlupflöcher in den Datenschutzeinstellungen

Datenschutz ist ein wichtiges Thema. Die meisten Social-Media-Unternehmen haben ihre Datenschutzrichtlinien als Reaktion auf die strengen Datenschutzgesetze und -vorschriften in Europa angepasst. Sie erlauben dir jetzt, deine Einstellungen zu ändern und deine Konten privater zu gestalten. Doch die Änderung deiner Datenschutzeinstellungen garantiert nicht immer Privatsphäre. Warum?

Wenn du etwas in einer geschlossenen Gruppe von Freunden teilst, können diese deine Inhalte gegebenenfalls wiederum mit anderen teilen. Die Freunde deiner Freunde können dann den von dir geposteten Inhalt sehen, obwohl das nicht deine Absicht war. Außerdem kann es sein, dass deine Freunde ihren eigenen Datenschutz nicht so ernst nehmen wie du, was bedeutet, dass andere nun auf Informationen zugreifen können, die eigentlich in deinem Freundeskreis bleiben sollten.

Das Gleiche gilt für geschlossene Foren. Überlege dir also zweimal, bevor du etwas Kontroverses postest oder kommentierst. Diese Informationen könnten deinen Ruf schaden oder zu Identitätsdiebstahl führen.

3. Standort-Einstellungen

Achte auf deine Standort-Einstellungen, wenn du soziale Medien und Apps nutzt. Manche Plattformen verfolgen deinen Aufenthaltsort auch dann, wenn du es ihnen verbietest. In Verbindung mit deinen anderen persönlichen Daten kann der Standort dazu genutzt werden, ein noch genaueres Nutzerprofil von dir zu erstellen.

Auch Diebe und Stalker könnten Standortdaten nutzen. Stell dir vor, ein Krimineller wüsste jederzeit, wo du dich aufhältst. Auf diese Weise können sie in dein Haus einbrechen, wenn du zum Beispiel im Urlaub bist.

4. Hacking

Social-Media-Konten sind aus vielen Gründen ein hervorragendes Ziel für Hacker. Sie können zum Beispiel:

  • Informationen aus deinen Social-Media-Profilen sammeln und sie nutzen, um in deine Konten einzubrechen. Solltest du etwa den Namen deines Hundes auf Facebook teilen und diesen Namen irgendwo als Passwort verwenden, reicht das den Kriminellen aus, um dir Schaden zuzufügen.
  • Sich ein besseres Bild von dir machen und Social-Engineering-Angriffe wie Phishing oder Pretexting anwenden. NordVPN schützt dich davor dank seines integrierten Bedrohungsschutz Pro, der unter anderem schädliche Phishing-Webseiten blockiert.
  • Schadsoftware und Viren über deine Konten verbreiten. Wenn Hacker erst einmal in deinen Konten sind, können sie deinen Freunden Nachrichten mit einem Link schicken, der Schadsoftware enthält. Solche Phishing-Techniken sind in der Regel viel effektiver als E-Mail-Phishing, da Menschen Nachrichten in der Regel vertrauen, die von ihren Freunden kommen.
  • Sie nutzen deine Daten, um sich für dich auszugeben oder sogar deine Identität zu stehlen.

5. Belästigung und Cybermobbing

Soziale Medien können auch für Cybermobbing oder Cyber-Stalking genutzt werden. Die Täter müssen nicht einmal Hacker sein. Es können Personen sein, die dich wegen unerwiderter Liebe bedrohen und belästigen. Es kommt nicht selten vor, dass Mitschüler andere Klassenkameraden mit unangemessenen Kommentaren bombardieren. Nicht selten sind es auch Ex-Partner, die private Informationen über dich im Internet teilen oder sich in dein Konto hacken, um Nachrichten, die dich in einem schlechten Licht dastehen lassen, versenden. Die psychischen und physischen Folgen dieser Attacken sind häufig gravierend.

6. Abhängigkeit und die psychologischen Folgen

Soziale Medien machen süchtig und können bei übermäßiger Nutzung dein persönliches, soziales und berufliches Leben beeinflussen. Die Nutzer verbringen viel Zeit in sozialen Netzwerken, was sich manchmal auf ihr reales Leben auswirkt. Sorge also für ein gesundes Gleichgewicht zwischen deinem realen und deinem virtuellen Leben.

7. Fake News

Soziale Medien werden häufig genutzt, um Fehlinformationen und Propaganda zu verbreiten. Trolle, die online sehr präsent sind, provozieren absichtlich Diskussionen und manipulieren andere, um emotionale Reaktionen zu erhalten. Glaub nicht alles sofort, was jemand auf Social-Media-Plattformen teilt. Eine kurze Google-Suche reicht meistens aus, um herauszubekommen, ob eine Behauptung wahr oder falsch ist.

Statistiken zur Sicherheit in den sozialen Medien

Sind die Sorgen um die sozialen Medien berechtigt? Nun, die Statistiken zeigen, dass sie es sind. Erinnere dich nur an die massiven Datenlecks bei den Social-Media-Giganten. Zum Beispiel wurden im Jahr 2021 die Telefonnummern und persönlichen Daten von 533 Millionen Facebook-Nutzern veröffentlicht. Der Norton-Bericht aus dem Jahr 2021 besagt, dass 14 Prozent der Befragten unbefugte Aktivitäten auf ihren Social-Media-Konten festgestellt haben. Eine Studie von Statista aus dem Jahr 2020 zeigt, dass 34 Prozent der Nutzer befürchteten, dass ihre Konten kompromittiert werden könnten.

Außerdem ergab eine Pew-Studie aus dem Jahr 2021, dass 41 Prozent der amerikanischen Nutzer online belästigt wurden. Fünfundsiebzig Prozent dieser Fälle fanden auf Social-Media-Seiten statt.

Ist es sicher, soziale Netzwerke im Jahr 2024 zu nutzen?

Du solltest deinen gesunden Menschenverstand benutzen, wenn du im Jahr 2024 soziale Medien nutzt. Achte darauf, dass du alle unten aufgeführten Sicherheitstipps umsetzt. Überlege dir zudem zweimal, bevor du ein neues Konto in den sozialen Medien einrichtest. Jede Plattform birgt zusätzliche Risiken, daher ist es besser, nur die für dich wichtigen zu nutzen. Achte auch darauf, dass du deine Konten richtig löschst. Außerdem solltest du dich immer über ein soziales Netzwerk informieren, bevor du ihm beitrittst, um sicherzugehen, dass es sicher und zuverlässig ist. Vergewissere dich, dass die Apps, die du verwendest, in Bezug auf die Privatsphäre nicht gefährdend sind.

So schützt du deine Privatsphäre auf Social-Media-Plattformen

  • Gib nicht zu viel preis. Gib nur notwendige Informationen an. Du musst nicht immer deine Adresse oder dein Geburtsdatum angeben, um ein Konto zu erstellen.
  • Verwende sichere Passwörter, verwende sie nicht wieder und verwahre sie sicher in einem Passwortmanager NordPass.
  • Nutze soziale Medien nicht auf öffentlichen Geräten, aber wenn du es tust, denke immer daran, dich auszuloggen, wenn du fertig bist.
  • Deaktiviere deine standortbezogenen Daten in deinen Apps.
  • Vertraue nicht blindlings verdächtigen Links, auch wenn du sie von deinen Freunden bekommst.
  • Richte, wenn möglich, eine 2-Faktor-Authentifizierung ein.

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