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Wie kann ich überprüfen, ob meine E-Mail-Adresse gehackt wurde?

Manchmal sagt uns unser Gefühl einfach, dass an einer Sache etwas faul ist, manchmal findet man aber tatsächlich auch konkrete Beweise dafür. Wenn du zum Beispiel versuchst, dich bei deinem E-Mail-Account einzuloggen und du plötzlich die Meldung erhältst, dass dein Passwort falsch ist, obwohl du schwören könntest, dass es das richtig ist, wirst du wahrscheinlich früher oder später auf die Idee kommen, dass deine E-Mail-Adresse gehackt worden sein könnte. Dies ist eine der vielen Gefahren im Internet.

30. Mai 2021

5 Min. Lesezeit

hacked email

In diesem Artikel erfährst du nicht nur, wie du prüfen kannst, ob deine E-Mail-Adresse gehackt wurde, sondern bekommst auch noch Tipps, wie du im Ernstfall vorgehen kannst.

Wurde meine E-Mail gehackt? Diese Zeichen sprechen dafür

Das sicherste Zeichen dafür, dass Hacker sich Zugriff auf deinen E-Mail-Account verschafft haben, ist, wenn du dich plötzlich nicht mehr mit deinen Zugangsdaten anmelden kannst. Die Hacker wissen aber natürlich auch, dass du so sehr schnell Wind von dem Fremdzugriff bekommst. Deswegen versuchen viele, deine üblichen Anmeldedaten beizubehalten, damit sie nicht so leicht zu entdecken sind. Zum Glück gibt es aber auch noch andere Anzeichen für ein gehacktes E-Mail-Konto.

  • Es werden E-Mails von deinem Konto versendet, die du nicht geschrieben hast.

    Wenn sich E-Mails in deinem Gesendet-Ordner befinden, an die du dich nicht erinnern kannst, oder deine Kontakte dich darauf ansprechen, komische Mails von dir erhalten zu haben, solltest du hellhörig werden. Dann ist die Frage „wurde ich gehackt?“ durchaus angebracht.

  • Du erhältst Benachrichtigungen über erfolgreiche Passwortänderungen, die du nicht durchgeführt hast.

    Du erhältst von deinem E-Mail-Provider die Nachricht, dass dein Passwort erfolgreich geändert wurde, obwohl du selbst keine Änderungen vorgenommen hast? Dann ist es Zeit, deine E-Mail-Adresse auf einen Hack zu prüfen.

  • Du findest Auffälligkeiten in deinen E-Mail-Aktivitäten.

    Bei den meisten E-Mail-Anbietern kannst du sehen, von welchen IP-Adressen aus Anmeldungen in deinem Konto durchgeführt wurden. Ist eine IP-Adresse dabei, die von der anderen Seite der Erde stammt, ist das ein relativ sicheres Zeichen dafür, dass du gehackt wurdest. Allerdings solltest du auch daran denken, dass die Verwendung eines VPN dazu führt, dass du eine andere IP-Adresse eines Servers irgendwo auf der Welt erhältst.

Wenn du einen konkreten Verdacht hast, gibt es auch Web-Dienste, mit denen du einen testen kannst, ob deine E-Mail gehackt wurde. Dies geht zum Beispiel über die Webseite haveibeenpwned.com oder die Seite des Hasso Plattner Instituts https://sec.hpi.de/ilc/. Dort musst du deine E-Mail-Adresse eingeben und auf E-Mail-Adresse prüfen! Klicken. Bereits nach 2 bis 3 Minuten solltest du eine Antwort per Mail erhalten.

Das solltest du tun, wenn dein E-Mail-Konto gehackt wurde

Wenn du dir die Frage „wurde meine E-Mail-Adresse gehackt?“ mit ja beantworten kannst, dann gibt es ein paar Dinge, die du sofort tun solltest. Ist dies nämlich der Fall, können Hacker beispielsweise nicht autorisierte Überweisungen durchführen. Das FBI-Beschwerdezentrum für Internetkriminalität gab an, dass in den letzten zwei Jahren Verlust von rund 747 Millionen US-Dollar in Unternehmen verzeichnet wurden, obwohl Schutzmaßnahmen ergriffen wurden.

1. Ändere dein Passwort

Dies ist der wichtigste Schritt für den Anfang. Damit du dir auch wirklich sichere Passwörter merken kannst, die schwer zu knacken sind, kannst du eine Passwort-App wie NordPass verwenden. Hier werden alle deine Passwörter gespeichert und automatisch bei den entsprechenden Accounts eingesetzt, wenn du dich anmelden möchtest.

2. Kontaktiere deine Banken und Kreditinstitute

Gerade, wenn du auch zu denen gehörst, die ihren E-Mail-Posteingang auch mal längere Zeit vernachlässigen, sammeln sich dort eventuell einige Informationen an, die für Cyberkriminelle interessant sein könnten. Dazu können auch Bankdaten zählen. Frag deshalb bei deiner Bank nach, ob in letzter Zeit irgendwelche Transaktionen stattgefunden haben, über die du nichts weißt. Wenn noch nicht zu viel Zeit vergangen ist, kannst du dein Geld oft noch zurückholen lassen.

3. Informiere deine Kontakte

Einige Hacker missbrauchen gehackte E-Mail-Adressen für Phishing-Kampagnen oder ähnliches. Deshalb solltest du alle deine E-Mail-Kontakte zeitnah darüber informieren, was dir passiert ist. So wissen sie Bescheid darüber, dass sie auf die Mails, die von deinem gehackten Konto kommen, gar nicht erst eingehen sollen. Mit einer gehackten E-Mail kann auch Erpressung betrieben werden.

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So kannst du verhindern, dass deine E-Mail-Adresse gehackt wird

Damit du dir die Frage „ist meine E-Mail gehackt?“ erst gar nicht so schnell stellen musst, solltest du von vornherein ein paar Sicherheitsmaßnahmen beachten.

Sichere, einzigartige Passwörter verwenden

Mit einem sicheren Passwort ist schon viel gewonnen. Achte darauf, dass das Passwort keinen persönlichen Bezug zu deiner Person hat. Verwende also keine Namen oder Geburtsdaten von dir oder Angehörigen. Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Passwort aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und auch aus Sonderzeichen besteht. Verwende für jedes deiner Konten ein anderes sicheres Passwort und ändere diese auch von Zeit zu Zeit. Eine praktische Hilfe bei der Fülle der Online-Zugänge ist ein Passwort-Manager, wie NordPass. Das Tool nimmt dir die Arbeit ab — es erstellt und speichert sichere Passwörter, auf die du von überall Zugriff hast.

Nutze ein VPN

Ein VPN ist ein virtuelles, privates Netzwerk. Damit wird dein kompletter Datenverkehr verschlüsselt und deine IP-Adresse verschleiert. Mit NordVPN stehen dir Server auf der ganzen Welt zur Verfügung, mit denen du dich verbinden kannst und die Verschlüsselung ist quasi unknackbar. NordVPN bietet zudem den integrierten Bedrohungsschutz Pro, der Tracker, Viren, Werbung und schädliche Webseiten blockiert.

Wähle Apps mit Bedacht

Meist fällt die erste Wahl bei Apps auf diejenigen, die kostenlos sind. Jedoch haben Tests ergeben, dass diese auch recht oft mit Malware behaftet sind. Lade am besten nur Anwendungen herunter, die bereits viele positive Bewertungen haben.

Nutze die Zwei-Faktor-Authentifizierung

Zwei-Faktor-Authentifizierung bedeutet, dass du deine Identität doppelt bestätigen musst, wenn du dich bei einem Konto anmelden willst. So kann es beispielsweise sein, dass du nicht nur ein Passwort eingeben musst, sondern auch noch eine Nachricht mit einem temporären Code auf dein Handy geschickt bekommst, den du noch dazu angeben musst.

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Ruth Matthews

Ruth Matthews ist eine Content Managerin bei NordVPN. Da sie sich schon immer für Datensicherheit und digitalen Datenschutz interessiert hat, beschäftigt sie sich regelmäßig mit dem Thema und teilt ihre Erkenntnisse mit den Lesern.