VPN vs. Remote Desktop: die Unterschiede
Obwohl VPN und Remote Desktop ähnliche Funktionen haben, gibt es einen klaren Unterschied zwischen ihnen. Remote Desktop ermöglicht den Fernzugriff auf einen Computer oder ein Gerät, während ein VPN den Zugang zu sicheren Netzwerken ermöglicht. In diesem Vergleich von VPN und Remote Desktop erfährst du, welche Lösung für dich die richtige ist.
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Was ist ein Remote Desktop Protokoll (RDP)?
Das Remote-Desktop-Protokoll (RDP) ist eine von Microsoft entwickelte Technologie, die es Nutzern ermöglicht, über Netzwerkverbindungen aus der Ferne auf Computer oder Server zuzugreifen und diese zu verwalten. Diese Technologie ermöglicht es IT-Administratoren, technischem Personal und Alltags-Nutzern, Aufgaben zu erledigen, Probleme zu beheben oder Anwendungen auf einem Remote-Rechner auszuführen, ohne am Standort des Geräts anwesend sein zu müssen Mit RDP kannst du von überall auf einen anderen Computer zugreifen, solange du eine Internetverbindung hast. Stell dir vor, du bist im Büro und musst auf Dateien auf deinem Computer zu Hause zugreifen. Mit dem RDP kannst du das tun, indem du einen sicheren Tunnel über das Internet aufbaust.
Das RDP verwendet eine Client-Host-Architektur, d.h. es sendet eine Verbindungsanfrage von deinem Computer (dem Client) an den Computer, auf den du zugreifen möchtest (den Host). Die Anfrage enthält die Informationen des Benutzers, z. B. den Benutzernamen, das Passwort und die IP-Adresse oder den Hostnamen des entfernten Computers.
Sobald der Hostcomputer die Verbindung akzeptiert, stellt RDP eine sichere Verbindung zwischen dem RDP-Client und dem Host her. Dabei kommen Verschlüsselungsprotokolle wie RSA, TLS und SSL zum Einsatz, um deine Remotedesktop-Sitzung vor neugierigen Blicken zu schützen. Nachdem die Verbindung gesichert ist, überträgt der Client-Computer deine Mausklicks und Tastatureingaben an den Host-Computer, sodass du auf dem entfernten Computer navigieren kannst, als würdest du direkt vor ihm sitzen.
Wann sollte man RPD nutzen?
- IT-Unterstützung: Tech-Experten verwenden RDP, um Nutzer aus der Ferne zu unterstützen, indem sie sich mit deren Computern verbinden und Probleme direkt lösen.
- Fernzugriff: Mitarbeiter, die von zu Hause oder unterwegs aus arbeiten, können mit RDP auf ihre Büro-Desktops zugreifen und Dateien, Anwendungen oder andere Ressourcen nutzen.
- Serververwaltung: Systemadministratoren nutzen RDP, um Server zu verwalten und zu überwachen, ohne den Serverraum physisch aufsuchen zu müssen.
Was ist ein VPN?
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ist ein Dienst, der deine Internetverbindung und deine Privatsphäre im Internet schützt. VPNs erstellen einen verschlüsselten Tunnel für deine Daten und schützen deine Online-Identität, indem sie deine IP-Adresse ändern. Ein VPN funktioniert, indem es eine sichere, verschlüsselte Verbindung zwischen deinem Gerät und einem entfernten Server herstellt. Auf diese Weise können deine Daten unlesbar für Dritte übertragen werden.
Wann sollte man ein VPN nutzen?
- Beim Benutzen öffentlichen WLANs: Wenn du dich mit öffentlichen, unsicheren Netzwerken verbindest, könnten Dritte möglicherweise deine Daten einfach abfangen. Ein VPN verhindert das.
- Beim Surfen allgemein: Ein VPN verbirgt deine Online-Aktivitäten vor Behörden, Werbetreibende und Internetdienstleister. Auf diese Weise ist deine Privatsphäre besser geschützt.
- Beim Gaming: Ein VPN kann dich beim Gaming vor DDoS-Angriffen und anderen Gefahren schützen, indem es deine IP-Adresse verbirgt.
- Beim Reisen: Du kannst im Ausland meistens nicht wie gewohnt deine heimischen Inhalte ansehen, mit einem VPN kannst du das Problem vermeiden, indem du dich mit einem VPN-Server deines Heimatlandes verbindest.
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Unterschiede zwischen VPN und RDP
Sowohl VPN als auch RDP verschlüsseln (in der Regel) deinen Datenverkehr auf die eine oder andere Weise und beide gewähren dir privaten Zugang zu einem Server oder Gerät, das Tausende von Kilometern entfernt sein kann. Es gibt jedoch entscheidende Unterschiede, vor allem wenn es darum geht, wie wir diese Geräte tatsächlich erleben und nutzen. Wenn ein Nutzer über RDP auf seinen Heimcomputer zugreift, ist er auf ein bestimmtes Gerät oder Netzwerk beschränkt. Ein VPN ist eher ein offener Durchgang, über den jeder, der sich mit dem VPN-Server verbinden kann, auf sichere Netzwerke zugreifen kann. Es gibt jedoch entscheidende Unterschiede, vor allem wenn es darum geht, wie wir diese Geräte tatsächlich erleben und nutzen. Hier findest du die Haupt-Unterschiede zwischen RDP und VPN:
Hauptfunktionalität
Ein VPN stellt eine sichere, verschlüsselte Verbindung zwischen deinem Gerät und einem entfernten Server her. Über diese Verbindung kannst du auf das Internet zugreifen, als ob du dich am Standort des VPN-Servers befändest. Dabei geht es vor allem um den Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit des Internetverkehrs. Das RDP ermöglicht es dir hingegen, einen anderen Computer über eine Netzwerkverbindung fernzusteuern. Es stellt dir eine virtuelle Desktop-Oberfläche des Remote-Computers zur Verfügung, mit der du ihn so nutzen kannst, als wärst du physisch an seinem Standort anwesend.
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Anwendungsbereiche
Das VPN wird häufig verwendet, um Internetverbindungen zu sichern und sensible Daten zu schützen. Es ist ideal, um die Online-Privatsphäre und eine sichere Kommunikation zu gewährleisten. Das RDP wird wiederum verwendet, um auf einen Remote-Computer zuzugreifen und ihn zu verwalten, Fehler zu beheben und Aufgaben auf einem entfernten Rechner auszuführen. Es wird häufig von IT-Fachleuten und Remote-Arbeiter verwendet, die vollen Zugriff auf ihre Bürocomputer benötigen.
Datenübertragung
Ein virtuelles privates Netzwerk verschlüsselt alle Daten, die zwischen deinem Gerät und dem VPN-Server übertragen werden. Dazu gehört auch der gesamte Internetverkehr, der so vor Überwachung und Cyberattacken geschützt wird. Ein RDP überträgt grafische Daten, Tastatureingaben und Mausbewegungen über das Netzwerk. Obwohl es auch verschlüsselt werden kann, besteht seine Hauptfunktion darin, einen interaktiven Fernzugriff auf einen bestimmten Computer zu ermöglichen.
Einrichtung und Ressourcenanforderungen
In der Regel erfordert ein VPN die Installation einer VPN-Client-Software auf deinem Gerät und den Zugang zu einem VPN-Server. Es kann auf verschiedenen Geräten wie Computern, Smartphones und Tablets mit relativ geringen Ressourcenanforderungen genutzt werden. Ein RDP erfordert die Aktivierung und Konfiguration der RDP-Server-Software auf dem entfernten Computer und einen RDP-Client auf dem lokalen Gerät. Es kann ressourcenintensiver sein, besonders wenn hochauflösende Grafiken und mehrere Monitore beteiligt sind.
VPN oder RDP? Was sollte man wählen?
Ob du ein VPN oder RDP nutzen solltest, hängt von dem ab, was du online tun möchtest. Das VPN kannst du für sicheres Surfen im Internet, den Schutz der Privatsphäre, den Zugriff auf bestimmte Inhalte und eine sichere Verbindung zu Unternehmensnetzwerken nutzen. Das RDP hingegen solltest du für den Zugriff auf und die Kontrolle über einen bestimmten Remote-Computer, die Durchführung von Remote-Arbeiten, technischen Support, die Ausführung von Remote-Anwendungen und die Verwaltung von Remote-Systemen nutzen.