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Starlink-VPN einrichten: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Starlink-Satelliten-Internet und VPNs sind eine starke Verbindung – mit dem einen kannst du dich von überall aus verbinden, mit dem anderen kannst du fast jeden virtuellen Standort wählen. In diesem Artikel zeigen wir, wie Starlink-VPNs funktionieren, welche einzigartigen Herausforderungen sie bewältigen müssen und wie sie den Starlink-Nutzern zugutekommen.

Starlink-VPN einrichten: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Inhaltsverzeichnis

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Kann man ein VPN mit Starlink verwenden?

Ja, du kannst ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) mit deiner Starlink-Verbindung verwenden – und wenn dir deine Online-Privatsphäre wichtig ist, solltest du das auch tun. Während viele Satelliten-Internetdienste Probleme mit der VPN-Verbindung haben, sind Starlink-Router so konzipiert, dass sie gut mit VPN-Diensten zusammenarbeiten.

Du kannst ein VPN nur auf deinem Starlink-Router installieren, wenn du einen Starlink-Abo für Unternehmen (Priority), Mobile oder Mobile Priority hast – diese Starlink-Satelliten-Internet-Tarife bieten optionale Konfigurationen für öffentliche IP-Adressen. Wenn du Starlink Standard nutzt, musst du mit CGNAT und einer privaten IP-Adresse Vorlieb nehmen. Wenn du ein VPN verwenden möchtest, musst du eine VPN-App auf deinem Gerät installieren und dich direkt mit VPN-Servern verbinden.

Wie funktioniert Starlink mit einem VPN?

Starlink-Router sind mit einer integrierten VPN-Passthrough-Funktion ausgestattet, die es deinen Geräten ermöglicht, durch den Router zu „tunneln“, um deinen VPN-Server zu erreichen. Der Grund, warum du VPN-Passthrough überhaupt benötigst, liegt darin, dass Satelliten-Internetdienste NAT im Netzwerk etwas anders angehen als landbasierte Internetdienstanbieter. Lass uns einen genaueren Blick auf die damit verbundenen Probleme werfen.

Welche Rolle spielt NAT bei der Einrichtung von Satelliten-VPNs?

NAT (Network Address Translation) ermöglicht es, eine lokale IP-Adresse einer öffentlichen zuzuordnen – und eine öffentliche IP-Adresse ist erforderlich, um ein VPN-Gateway ordnungsgemäß zu konfigurieren. Bei herkömmlichen Internet-Setups zu Hause befindet sich eine NAT-Firewall in deinem Router. Aus diesem Grund kannst du auf vielen Routern ein VPN einrichten, um dein gesamtes Netzwerk zu schützen.

Die meisten Satelliten-Internetverbindungen verwenden jedoch CGNAT (Carrier-Grade-NAT), bei dem Middlebox-Netzwerkadressübersetzer für NAT eingesetzt werden. Im Endeffekt ist dein Heimrouter mit einem anderen Router verbunden und fungiert als lokales Gerät mit einer privaten IP-Adresse. Das bedeutet, dass du deinen Router nicht als VPN-Gateway einrichten kannst, wenn dein Internetdienstanbieter CGNAT verwendet.

Was ist Starlink-VPN-Passthrough?

VPN-Passthrough ist eine spezielle Router-Funktion, die es einem VPN-Client ermöglicht, eine Verbindung zu einem VPN-Server außerhalb Ihres ursprünglichen Netzwerks herzustellen. VPN Passthrough wird zwar hauptsächlich für VPN-Verbindungen benötigt, die auf veralteten VPN-Protokollen wie PPTP, L2TP oder IPsec basieren, aber es hilft auch einem VPN-Dienst, durch CGNAT-Router wie Starlink zu tunneln – ohne VPN Passthrough läuft Ihr VPN-Verkehr Gefahr, direkt auf die Abwehrmechanismen des Routers zu stoßen.

Welche Vorteile bietet die Nutzung eines Starlink-VPN?

Ein seriöses VPN bietet Starlink-Nutzern mehrere wichtige Vorteile. Wir haben die allgemeinen Vor- und Nachteile der VPN-Nutzung bereits ausführlich behandelt, aber es lohnt sich, noch einmal einen Blick auf die Vorteile eines Starlink-VPN zu werfen.

  • Erhöhte Sicherheit. SpaceX behauptet, dass ein Starlink-Router die meisten Heimnetzwerk-Geräte in puncto Sicherheit übertrifft, aber das Internet sagt etwas anderes. Im Laufe der Zeit sind eine Reihe von Exploits aufgetaucht, die zeigen, wie Hacker Starlink-Netzwerke infiltrieren und Nutzerdaten ausspähen können. Unter dem Strich lohnt es sich, beim Surfen im Internet eine weitere, unabhängige Sicherheitsebene zu haben – und ein seriöser VPN-Dienst bietet genau das, indem er deinen Online-Datenverkehr verschlüsselt.
  • Verbesserte Privatsphäre. Jeder, der deine Verbindung überwacht, von Kriminellen bis hin zu deinem Internetdienstanbieter, kann deinen unverschlüsselten Datenverkehr durchforsten, um deine Online-Aktivitäten zu ermitteln. CGNAT erschwert zwar das Aufspüren einzelner Benutzer, indem es ihre Aktivitäten in einer einzigen gemeinsam genutzten IP zusammenfasst, doch entschlossene Internetdienstanbieter können anhand von Zeitstempeln immer noch ableiten, wo und wann du online warst. Wenn du jedoch einen vertrauenswürdigen VPN-Dienst verwendest, um den gesamten Online-Verkehr von und zu deinem Gerät zu verschlüsseln, weiß jeder nur, dass du mit einem sicheren VPN-Server verbunden bist.
  • Wahl der IP-Adresse. Satelliten-Internetdienste haben aufgrund der Art und Weise, wie CGNAT mit IP-Adressen umgeht, möglicherweise Probleme, sich mit bestimmten Websites zu verbinden. Einige Server lehnen Verbindungen von allen bekannten öffentlichen CGNAT-Adressen ab, während andere bestimmte Adressen auf Sperrlisten setzen, wenn sie in der Vergangenheit für Angriffe verwendet wurden. Wenn du ein VPN verwendest, sehen Websites die IP-Adresse des von dir gewählten VPN-Servers, sodass du mit Starlink sicher auf Inhalte zugreifen kannst. Als Bonus ändert sich durch das Verbergen deiner IP-Adresse auch dein virtueller Standort, sodass du auf lokale Versionen von Websites und Apps zugreifen kannst.

Gibt es Nachteile bei der Verwendung eines VPN mit Starlink?

Leider hat die Verwendung eines VPN mit Starlink einen potenziellen Nachteil: Deine Online-Sicherheit kann die Internetgeschwindigkeit etwas beeinträchtigen. Da dein Online-Datenverkehr verschlüsselt, über einen sicheren VPN-Server geleitet und wieder entschlüsselt werden muss, bevor er sein endgültiges Ziel erreicht, erhöht ein VPN wahrscheinlich die Latenzzeit und verlangsamt deine Verbindung.

Nicht alle VPNs sind jedoch gleich. Die Wahl eines seriösen Dienstes, der für seine VPN-Geschwindigkeit bekannt ist, kann dazu beitragen, eine etwaige Verlangsamung zu minimieren – bei den schnellsten VPNs ist der Geschwindigkeitsverlust quasi nicht wahrnehmbar.

Sollte man ein VPN für Starlink verwenden?

Ja, du solltest unbedingt ein VPN für Starlink verwenden. Selbst wenn Online-Privatsphäre und -Sicherheit nicht dein Hauptanliegen sind, gibt es zahlreiche andere Einsatzmöglichkeiten für ein VPN in deinem täglichen Leben.

Wir haben bereits erwähnt, dass du durch das Ändern deines virtuellen Standorts auf lokale Versionen von Websites und Diensten zugreifen kannst. Wenn du dich mit einem VPN-Server in einem bestimmten Land verbindest, kannst du die Internetversion dieses Landes erkunden, einschließlich der lokalen Websites, E-Shops und Chatrooms. Durch das Wechseln von IP zu IP kannst du nicht nur Preisdiskriminierung vermeiden und nach dem besten Angebot suchen, sondern auch vielen Formen der Online-Zensur entgehen.

Das funktioniert auch umgekehrt: Wenn du im Ausland deine Lieblingssendungen aus der Heimat vermisst, kannst du dich einfach mit einem VPN-Server in deinem Land verbinden, um alle deine Inhalte sicher anzusehen. Dies ist eine großartige Option für Arbeitnehmer, die vorübergehend in andere Länder umziehen müssen, in denen Starlink ihre einzige zuverlässige Internetoption ist.

So richtest du ein VPN mit Starlink ein

Die Einrichtung eines VPN für den privaten Internetzugang mit Starlink ist einfach. Sobald du ein VPN-Abonnement erworben und ein Konto bei deinem VPN-Dienstanbieter erstellt hast, musst du nur noch Folgendes tun:

  1. Stelle sicher, dass dein Gerät mit deinem Starlink-Netzwerk verbunden ist.
  2. Lade die gewünschte VPN-App auf dein Gerät herunter und installiere sie.
  3. Öffne die VPN-App und melde dich bei deinem VPN-Dienstkonto an.
  4. Wähle einen VPN-Serverstandort aus, mit dem du dich verbinden möchtest. Einige VPN-Apps (einschließlich NordVPN) bieten dir die Möglichkeit einer Sofortverbindung – in diesem Fall wählt die App selbst den besten VPN-Server für dich aus.

Welches VPN sollte man für Starlink verwenden?

Am besten verwendest du ein Starlink-VPN, das dir die meisten Optionen bietet und am wenigsten Probleme bereitet. Folgendes solltest du bei der Bewertung von VPN-Diensten für Starlink beachten.

Das Wichtigste zuerst: Solltest du ein kostenloses oder ein kostenpflichtiges VPN verwenden? Mit kostenlosen VPNs sparst du zwar etwas Geld bei den Abonnementgebühren, aber die Benutzererfahrung ist oft schlechter. Bei kostenlosen VPNs mangelt es oft an Serverstandorten, Verbindungsgeschwindigkeit und Sicherheitsfunktionen. Einige verkaufen sogar deine Traffic-Daten, um ihre Kosten zu decken. Daher empfehlen wir dir den Erwerb eines seriösen kostenpflichtigen VPN.

Als Nächstes solltest du auf die VPN-Geschwindigkeit achten. Niedrige Geschwindigkeiten können zu Problemen beim Streamen von Inhalten, bei der Remote-Arbeit und beim Online-Gaming führen. Suche nach VPNs, die Server in der Nähe deines physischen Standorts haben und die neuesten VPN-Protokolle verwenden – wie NordLynx, das proprietäre, auf Wireguard basierende Hochgeschwindigkeits- und privatsphärefreundliche Protokoll von NordVPN. Dieses Protokoll bietet auch beim Gaming schnellen VPN-Schutz.

Schau dir zudem die Funktionen des VPN-Dienstes an. Zum Beispiel schützt dich NordVPNs Bedrohungsschutz Pro vor Malware in Downloads, bösartigen Links und nerviger Werbung. Andere, wie Meshnet, helfen dir, die Mängel von Starlink zu umgehen, indem sie direkte Verbindungen zu anderen Geräten für Fernzugriff, Dateifreigabe und LAN-Gaming ermöglichen.

Mögliche Verbindungsprobleme mit einem Starlink-VPN

Starlink funktioniert mit den meisten VPNs gut, aber wenn zwei Technologien aufeinandertreffen, kommt es zwangsläufig zu Reibungsverlusten. Nachfolgend findest du die häufigsten VPN-Verbindungsprobleme, die von Starlink-Nutzern gemeldet wurden.

Du kannst mit Starlink keine Verbindung zu einem VPN herstellen

Die VPN-Passthrough-Funktion von Starlink sollte deine VPN-Verbindung durchlassen – wenn dein Starlink-Router richtig konfiguriert ist, liegen die Probleme mit deiner VPN-Verbindung wahrscheinlich woanders. Folgendes kannst du versuchen, wenn dein VPN keine Verbindung herstellt:

  • Überprüfe deine Internetverbindung. Wenn deine Internetverbindung nicht richtig funktioniert, kann dein VPN-Client keine ordnungsgemäße Verbindung zu einem VPN-Server herstellen. Versuche, die Verbindung zu deinem Heimnetzwerk zu trennen und wiederherzustellen oder deinen Starlink-Router neu zu starten. Wenn du einen anderen Router zur Hand hast, verbinde ihn mit Starlink im „Bypass-Modus“ und versuche, mit der neuen Konfiguration eine VPN-Verbindung herzustellen.
  • Probiere einen anderen Serverstandort aus. Manchmal genügt es, einen anderen VPN-Server auszuwählen – der Server, mit dem du dich verbinden wolltest, war möglicherweise einfach überlastet oder wegen Wartungsarbeiten nicht verfügbar.
  • Starte dein Gerät neu. „Schalte es aus und wieder ein“ klingt nicht nach einem ernsthaften Ratschlag, aber es ist eine effektive Methode, um mit bestimmten Problemen umzugehen – zum Beispiel, wenn dein Gerät überhitzt oder dein VPN-Client abstürzt.
  • Überprüfe deine VPN-Einstellungen. Probiere verschiedene VPN-Protokolle aus, um zu sehen, ob du eine Verbindung herstellen kannst – selbst mit VPN-Passthrough funktioniert Starlink in der Regel besser mit modernen VPN-Protokollen wie OpenVPN und WireGuard.
  • Deaktiviere die Firewall oder das Antivirenprogramm. Einige Cybersicherheitsprodukte blockieren standardmäßig den VPN-Datenverkehr. Wenn deine VPN-Verbindung nach dem Deaktivieren deiner Firewall und deines Antivirenprogramms funktioniert, musst du deine VPN-App zu den Ausnahmen hinzufügen.
  • Installiere deine VPN-Software neu. Wenn alles andere fehlschlägt, versuche, die VPN-App von deinem Gerät zu löschen, die neueste Version von einer offiziellen Quelle herunterzuladen und eine vollständige Installation mit den empfohlenen Einstellungen durchzuführen.

Deine Starlink-VPN-Verbindung wird unterbrochen

Eine VPN-Verbindung kann aus einer Reihe von Gründen unterbrochen werden (tatsächlich verfügen die besten VPNs über Funktionen wie Kill Switch, um deine Daten zu schützen, wenn die Verbindung unterbrochen wird), aber im Fall von Starlink ist der Schuldige höchstwahrscheinlich die Satellitenumschaltung. Einige VPN-Protokolle reagieren empfindlich auf vorübergehende Verbindungsunterbrechungen, die auftreten, wenn dein Dienst Satelliten umschaltet, was dazu führt, dass dein VPN-Client die Verbindung zum VPN-Server verliert.

Wenn dein VPN nicht funktioniert mit Starlink und du immer wieder von deinem VPN getrennt wirst, versuche, in deinen VPN-Einstellungen das Protokoll zu wechseln. Das IKEv2/IPsec-Protokoll wird beispielsweise häufig in mobilen Netzwerken verwendet, da es sehr solide ist und eine VPN-Verbindung schnell wiederherstellen kann, wenn dein Gerät das Netzwerk wechselt.

Deine Starlink-VPN-Geschwindigkeit ist niedriger als erwartet

Alle VPNs verlangsamen deine Verbindung, wobei der Geschwindigkeitsabfall bei den schnellsten VPNs kaum spürbar sein sollte. Um die besten VPN-Geschwindigkeiten zu erzielen, solltest du einen nicht überlasteten VPN-Server in der Nähe deines physischen Standorts auswählen – je kürzer die Entfernung, desto schneller erreichen deine Daten ihr Ziel. Wenn deine VPN-Geschwindigkeit immer noch zu wünschen übrig lässt, versuche, das VPN-Protokoll zu wechseln (vorzugsweise zu Wireguard oder Wireguard-basierten Lösungen wie NordLynx).

Du hast eine hohe VPN-Latenz

Genau wie bei der Verbindungsgeschwindigkeit solltest du bei der Verwendung eines VPN mit Starlink mit einer etwas schlechteren Latenz rechnen. Die Lösung für Probleme mit hoher Latenz ist die gleiche wie bei langsamen Verbindungsgeschwindigkeiten – wechsle zu einem nicht überlasteten VPN-Server, der näher an deinem physischen Standort liegt, um die Reaktionszeiten zu verkürzen.

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