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Digitales Bettgeflüster: So nutzen wir unsere vernetzten Geräte im Schlafzimmer

Reif fürs Bett – aber anstatt abzuschalten, wird erstmal eingeschaltet. Und zwar das Smartphone, Tablet oder der Smart-TV. Wir von NordVPN haben untersucht, wie viele Menschen mit einem digitalen Gerät ins Bett gehen und warum sie das tun. Hier im Artikel findest du die Ergebnisse für Deutschland, die Schweiz und Österreich.

Digitales Bettgeflüster: So nutzen wir unsere vernetzten Geräte im Schlafzimmer

Inhaltsverzeichnis

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Und mit welchen Geräten steckst du unter einer Decke?

Vom Fernsehen bis hin zu den neuesten Weltnachrichten – mindestens 83% der befragten 18- bis 74-Jährigen (18- bis 64-Jährige in Mexiko) geben an, digitale Geräte (wie Smartphones, Tablets, Laptops, Fernseher) im Bett zu nutzen. Von allen teilnehmenden Ländern sind die Mexikaner die Spitzenreiter mit satten 97% an Nutzern, die im Bett digitale Inhalte konsumieren. Am wenigsten nutzen Deutsche (77%), Österreicher (77%) und vor allem die Schweizer (75%) ein Gerät im Schlafzimmer – alle drei Länder zeigen die niedrigsten Werte im Vergleich zu anderen Ländern.

Sowohl in Deutschland (85%), Österreich (90%) und der Schweiz (89%) ist das Smartphone das beliebteste Gerät, das im Bett benutzt wird. Außerdem geben 48% der Deutschen zu, dass sie im Bett fernsehen, während 37% einen Computer oder Laptop benutzen. In Österreich sehen 45% TV und 32% nutzen ihren PC, während es in der Schweiz 38% PC- und 33% TV-Nutzer sind.

Bei der Anzahl der Geräte, die mit ins Bett genommen werden, liegt Deutschland weit vorne, denn im Schnitt werden hier 2,6 Geräte im Schlafzimmer genutzt. In Österreich mit 2,3 und in der Schweiz mit 2,2 sind es deutlich weniger.

Nutzung von Geräten im Bett

Frühaufsteher vs. Nachteulen

Weder noch – in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzt man die Geräte am liebsten abends, vor der Schlafenszeit. Wie die Studie zeigt, beschäftigt sich die Mehrheit der Nutzer im Bett nämlich mit virtuellen Aktivitäten, bevor sie schlafen gehen – Deutschland (80%), Österreich (81%) und Schweiz (77%). Morgens sind die meisten Menschen nicht daran interessiert, zu viel Zeit mit Scrollen, Fernsehen oder anderen digitalen Aktivitäten zu verbringen – nur 32% Deutscher und Schweizer und 33% österreichischer Nutzer von Geräten im Bett geben an, dass sie diese in den Morgenstunden nutzen.

Von den teilnehmenden Ländern gehören die nordischen Länder (Schweden, Dänemark, Norwegen) zu den aktivsten Bettscrollern, mit weit über 40%, die morgens ein Gerät nutzen, und über 90% am Abend oder in der Nacht. Die englischsprachigen Länder (z.B. die USA, Großbritannien, Kanada und Australien) liegen mit ihren Zahlen in beiden Kategorien nicht weit zurück. In Großbritannien zum Beispiel geben 44% der Nutzer an, ihr Telefon oder ein anderes Gerät morgens im Bett zu benutzen (und liegen damit nur knapp hinter den USA, Schweden und Norwegen), während 87% dies abends oder nachts tun.

Wofür wird das Handy im Bett genutzt

Und täglich grüßt das Murmeltier: Digitale Bett-Rituale beim Aufstehen

Fast die Hälfte aller Befragten in der Schweiz (53%) wacht mit dem Handywecker auf. Während der Morgenstunden checken die Menschen aus Österreich (51%) und Deutschland (54%) jedoch am häufigsten die Nachrichten. Ebenfalls beliebt in allen drei Ländern ist das morgendliche Scrollen durch Social Media (DE 44%, AT 47%, CH 50%) und das Lesen von E-Mails und Messages (DE 55%, AT 58%, CH 65%).

Von den teilnehmenden Ländern checken die Mexikaner am ehesten ihre Medien am Morgen: 72% der Nutzer tun dies. Die Polen sind beim Abrufen von E-Mails, Nachrichten und SMS führend (73%). In den Abendstunden dominieren die Mexikaner mit 63% bzw. 61% bei der Nutzung von Fernsehsendungen und Videos am Nachttisch.

Bildschirmzeit geht vor Schlafenszeit

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass von den 89% der 18- bis 74-jährigen Teilnehmer, die ihre Geräte abends oder nachts im Bett nutzen, fast die Hälfte (46%) mit der Zeit, die sie mit ihren Geräten verbringen, zufrieden ist. Die Menschen in den englischsprachigen Ländern (außer Kanada) und in den nordischen Ländern geben jedoch zu, dass sie ihre Geräte vor dem Schlafengehen übermäßig nutzen: 42 bis 46% (mit 46% in Großbritannien) geben an, dass sie „mehr als beabsichtigt“ Zeit mit ihren Geräten verbringen.

Die europäischen Länder sind im Allgemeinen zufriedener mit ihrem Umgang mit der Bildschirmzeit, wobei die Italiener am wenigsten über ihre Nutzungszeit besorgt sind (66% der Italiener geben an, dass sie „so viel wie beabsichtigt“ nutzen). Mexikaner, Spanier und Japaner sind führend bei der Nutzung von Geräten im Bett vor dem Schlafengehen (25 bis 28%), verglichen mit anderen Ländern (15% oder weniger).

Die Ergebnisse aus Deutschland zeigen eine klare Trennung zwischen denjenigen, die Geräte vor dem Schlafengehen für die vorgesehene Zeit nutzen, und denjenigen, die glauben, dass sie zu lange auf den Bildschirm schauen (50% vs. 35%). In Österreich (48% vs. 37%) und in der Schweiz (46% vs. 32%) sieht das Verhältnis ähnlich aus.

Selbst bei der Reise ins Traumland ist Erreichbarkeit wichtig

Mehr als die Hälfte der Befragten gibt zu, dass sie den Schlafenszeitmodus auf ihrem Smartphone nicht nutzen, weitere 10% wissen nicht, was das ist. Während Italiener, Australier, Mexikaner und Norweger zu den größten Fans des Zubettgeh-Modus gehören (33% bis 40%), bevorzugen es amerikanische, japanische und polnische Befragte, auch dann erreichbar zu sein, wenn sie schlafen (63% bis 68% ziehen es vor, den Zubettgeh-Modus auf ihren Geräten nicht zu nutzen). In dieser Kategorie, den Schlafenszeitmodus nicht zu nutzen, rangieren die Deutschen mit 60% und die Österreicher mit 61% über dem Durchschnitt, die Schweizer liegen mit 59% im Mittelfeld.

Außerdem sind die Briten, Franzosen und Dänen am meisten davon überrascht, dass ihre Smartphones die Benachrichtigungen während der Nacht einschränken können: 12%, 15% bzw. 20% der Nutzer gaben an, dass sie nichts von dem Schlafenszeitmodus und seinen Funktionen wussten. Die Briten sind auch führend in der Kategorie der Bürger, die kein Smartphone benutzen, und liegen nur hinter den Japanern (2% im Vergleich zu 3%).

Doom-Scrolling und seine Auswirkungen auf die Schlafqualität

Von allen Befragten stimmen mindestens 39% zu oder stimmen eher zu, dass sie im Bett negative Nachrichten lesen. Weitere 31% sind sich nicht sicher, ob ihre Inhalte dem Doom-Scrolling zuzuordnen sind. Insgesamt stimmt mehr als die Hälfte der Befragten zu, dass die Nutzung eines Smartphones im Bett ihre Schlafqualität beeinträchtigt (56%).

US-Amerikaner, Norweger und Mexikaner sind die Spitzenreiter beim Doom-Scrolling im Bett: 44 bis 50% geben zu, dass sie sich die negativen Nachrichten ansehen. Die Österreicher befinden sich am anderen Ende des Spektrums mit 27%. Auf die Frage nach der Nutzung von Geräten im Bett geben 40% der Befragten zu, dass sie neben ihrem Partner oder ihrer Partnerin schauen, hören oder scrollen. 37% der Befragten geben an, dass sie im Bett, während ihr Partner auch da ist, keine Geräte benutzen (oder eher nicht).

Von den teilnehmenden Ländern scheinen die Befragten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am zurückhaltendsten zu sein, was die Nutzung von Geräten im Schlafzimmer angeht (nur 26 bis 29% der Befragten stimmen der Aussage zu, dass sie ihr Telefon im Bett nutzen, wenn ihr Partner dabei ist). Auf der anderen Seite sind Australier, Briten und Mexikaner am eifrigsten bei der Nutzung ihrer Geräte im Bett, während ihr Partner dabei ist.

Lieber schlafen oder lieber scrollen?

Während einige ihre Gerätenutzung im Bett als Teil ihrer Freizeit und Entspannung betrachten, ist die Mehrheit der Befragten anderer Meinung. Beim Vergleich aller gesammelten Daten haben wir festgestellt, dass mehr als die Hälfte der Nutzer, die angeben, zu viel Freizeit im Bett zu verbringen, diese Aktivität auch als Zeitverschwendung empfinden (51%). Darüber hinaus geben 46 bis 48% der Befragten derselben Kategorie zu, dass ihre Gerätenutzung vor dem Schlafengehen in der Regel das Scrollen im Internet beinhaltet und sich negativ auf ihren Schlaf auswirkt.

Die Befragten in Deutschland (46%), Österreich (50%) und in der Schweiz (44%) gaben sogar an, dass sie durch die ausgedehnte Nutzung von Geräten im Bett das Gefühl haben, ihre Zeit zu verschwenden.

Cybersicherheits-Tipps – damit die Bettzeit nicht zum digitalen Alptraum wird

Es spricht nichts dagegen, es sich mit dem Telefon oder Computer im Bett gemütlich zu machen, um zu arbeiten oder sich digital unterhalten zu lassen. Vergiss dabei aber nicht, dich mit diesen Tipps zur Internetsicherheit zu schützen:

  • Halte deine Apps und Betriebssysteme auf dem neuesten Stand. Überspringe keine Software-Updates.
  • Mach dich schlau. Lade niemals unbekannte Apps herunter und überprüfe immer deren Nutzungsbedingungen.
  • Vermeide inoffizielle App-Stores. Dort ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie schädliche Apps enthalten.
  • Vermeide die Nutzung unbekannter WLANs. Wenn du keine andere Wahl hast, verwende immer ein VPN, wenn du das Netzwerk nutzt.
  • Sei wachsam. Klicke nicht auf verdächtige Links und sei misstrauisch gegenüber unbekannten Nummern. Wenn du dir unsicher bist, ob der Link sicher ist, solltest du ein Link-Checker-Tool verwenden.
  • Verwende ein VPN. VPNs verschlüsseln deine Daten und bieten dir Schutz vor Datenschnüfflern und Hackern. Mit der NordVPN-App kannst du bis zu 10 Geräte sichern und deine Surf-Aktivitäten vor neugierigen Blicken schützen. In den meisten Abonnements ist die Funktion Bedrohungsschutz enthalten, die dich zusätzlich vor Schadsoftware und aufdringlichen Tracking-Systemen schützt.

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Methodik

Die Untersuchung wurde von NordVPN in Auftrag gegeben und vom externen Unternehmen Cint vom 12. Februar bis zum 4. März 2024 durchgeführt. Die Zielgruppe der Umfrage waren Einwohner der USA, Großbritanniens, Kanadas, Australiens, Frankreichs, Deutschlands, Österreichs, der Schweiz, Italiens, Spaniens, der Niederlande, Schwedens, Dänemarks, Norwegens, Polens, Mexikos und Japans im Alter von 18- bis 74 Jahren (national repräsentativ) mit einer Ausnahme in Mexiko (18 bis 64 Jahre). Die Stichprobe wurde von nationalen Internetnutzern gebildet. Es wurden Quoten für Alter, Geschlecht und Wohnort festgelegt. Insgesamt wurden 15.600 Personen befragt – je 800 Personen aus Spanien und der Schweiz und je 1.000 Personen aus den übrigen Ländern.