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Umfrage 2024: Würdest du dich selbst aus dem Internet löschen wollen?
Bereits 2022 haben wir die Menschen gefragt, ob sie ihre Daten aus dem Internet löschen würden, wenn sie könnten. Jetzt haben wir die Umfrage erneut durchgeführt. Erfahre, wie sich das Meinungsbild der Menschen innerhalb der letzten zwei Jahren verändert hat, finde heraus, worum sie sich heute am meisten sorgen, und erfahre, wie du deine Daten aus dem Internet entfernen kannst.
Über die Umfrage
NordVPN hat diese Umfrage in Zusammenarbeit mit Incogni, einem Dienst zur Löschung persönlicher Daten, in Auftrag gegeben. Ziel der Umfrage war es, tiefere Einblicke in die Privatsphäre-Bedenken von Internetnutzern zu gewinnen. Wie bei der Umfrage von 2022 wurden den Befragten aus den USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien mehrere Fragen über die Löschung ihrer Daten aus dem Internet gestellt. In diesem Jahr wurden zwei zusätzliche Fragen hinzugefügt, um zu ermitteln, inwiefern sich die Nutzer dem Thema Datenbroker bewusst sind.
Die wichtigsten Fakten
Rund ein Drittel der Internetnutzer gibt an, dass sie sich selbst aus dem Internet löschen möchten, wobei dieser Wunsch in den USA (44%) und Kanada (41%) am stärksten ausgeprägt ist. Die meisten Befragten würden am liebsten ihre Finanzinformationen entfernen. Die Hauptgründe, dass Menschen ihre Online-Präsenz aus dem Internet entfernen wollen, sind das Gefühl, von Unternehmen, die persönliche Daten sammeln und verwenden, ausgenutzt zu werden (insbesondere in Spanien), und die Sorge vor potenziellen Hackerangriffen (von 45% aller Befragten angegeben). Die deutschen Befragten gaben als Hauptmotiv an, dass es keinen Grund gebe, dass ihr Name im Internet auftaucht.
Incogni half Menschen 2024 dabei, über 30 Millionen persönliche Daten zu entfernen
Um zu verstehen, wie wichtig den Menschen ihre Privatsphäre ist, haben wir sie gefragt, welche Informationen sie nicht an andere weitergeben würden – und was sie über andere gerne wissen möchten. Die Mehrheit der Befragten gab an, dass Finanzinformationen (64%), Gesundheitsdaten (41%) und persönliche Nachrichten sowie E-Mails (42%) die Informationen sind, die sie am liebsten für sich behalten würden. Die Deutschen nannten zudem das Führungszeugnis (25%) und Details aus ihrem Intimleben (40%) als sensible Daten, die sie schützen möchten. Wenn es jedoch darum geht, sich in das Leben anderer einzumischen, gaben die meisten Menschen in allen befragten Ländern an, dass sie nichts über andere wissen wollen.
Obwohl diese Antworten darauf hindeuten, dass die Privatsphäre einen hohen Stellenwert hat, würden 59% der Befragten – insbesondere in Frankreich und Italien – nicht dafür bezahlen, anonym im Internet zu surfen. Dies kann daran liegen, dass die meisten noch selbst keinen Diebstahl ihrer persönlichen Daten erlebt haben. Tatsächlich glauben bis zu 65% der Nutzer in Italien, dass ihre persönlichen Daten nicht offengelegt oder gestohlen wurden, oder dass sie unsicher sind (24%).
Millennials und die Gen Z sind deutlich eher als ältere Generationen dazu bereit, ihre Online-Präsenz löschen zu lassen. Im Gegensatz dazu äußern Babyboomer weitaus seltener den Wunsch, ihre Online-Präsenz aus dem Internet löschen zu wollen. Diese Kluft zwischen den Generationen ist in den meisten untersuchten Ländern feststellbar, mit Ausnahme von Spanien und Frankreich, wo die Befragten aller Altersgruppen keine signifikanten Unterschiede in ihren Meinungen zu diesem Thema aufweisen.
Angesichts des wachsenden Einflusses der Datenhändlerbranche haben wir Internetnutzer gefragt, wie vertraut sie mit dieser Art Unternehmen sind. Nur etwa 18% der Befragten gaben an, zu wissen, was ein Datenbroker ist, wobei Frankreich und Spanien den niedrigsten (13%) und Italien den höchsten (25%) Wert aufweisen.
Von denjenigen, die von den Aktivitäten der Datenhändler wissen, glaubt fast die Hälfte, dass diese Unternehmen ihre Online-Aktivitäten, persönlichen Daten und Kontaktinformationen aktiv sammeln. Darüber hinaus geht jeder fünfte Befragte sogar noch weiter und glaubt zu Recht, dass Datenbroker praktisch jeden Aspekt ihres persönlichen, beruflichen und digitalen Lebens erfassen. Dies spiegelt eine erhebliche Besorgnis über den Umfang der Datenerhebung wider.
Vergleich mit der Umfrage von 2022: Was hat sich geändert?
Wie bereits erwähnt, wurde vor zwei Jahren eine ähnliche Umfrage durchgeführt. Seit der Umfrage von 2022 können wir in jedem Land, in dem die Befragung durchgeführt wurde, eine deutliche Verschiebung feststellen. Mehr Menschen haben den Wunsch geäußert, sich aus dem Internet löschen zu wollen, insbesondere in Kanada (+5%) und Deutschland (+6%), wo die Befragten zunehmend besorgt über die Sicherheit persönlicher Daten, insbesondere von Finanzinformationen, sind.
In Großbritannien sind die Nutzer besorgt, dass ihre sensiblen Informationen, wie z.B. Finanzberichte, offengelegt werden könnten, wodurch sie zur Zielscheibe böswilliger Dritter werden. In Deutschland und Spanien fühlen sich die Befragten zunehmend von den Unternehmen ausgebeutet, die ihre persönlichen Daten sammeln. Auch die Bedenken hinsichtlich der Anonymität haben zugenommen. Immer mehr Italiener sind bereit, für die Möglichkeit zu bezahlen, anonym im Internet zu surfen.
Wie kann man seine Privatsphäre online schützen?
Diese Umfrage hat gezeigt, dass die Menschen zunehmend die Bedeutung der Privatsphäre und der Sicherheit im Internet erkennen. Wenn du dasselbe tun möchtest, findest du hier ein paar einfache Schritte, die dir helfen, sicherer zu sein und deine Privatsphäre online zu schützen:
Diese Untersuchung wurde von NordVPN in Auftrag gegeben und von Cint zwischen dem 28. Juni und dem 10. Juli 2024 durchgeführt. Insgesamt wurden 6.800 Personen ab 18 Jahren aus den USA, Großbritannien, Kanada, Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien befragt. Die Experten legten Quoten für das Geschlecht, das Alter und den Wohnort der Befragten fest, um eine landesweit repräsentative Stichprobe unter den Internetnutzern zu erhalten.
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