·
Cloud-Sicherheit
Erfahre mehr über Sicherheitstools, die Cloud-Infrastrukturen sicher machen.
Was ist Cloud-Sicherheit?
Cloud-Sicherheit wird definiert als eine Reihe von Maßnahmen und Technologien, die zum Schutz von Cloud-Daten und -Infrastrukturen eingesetzt werden. Cloud-Sicherheitstools helfen dabei, Daten sowohl bei der Speicherung als auch bei der Übertragung zu schützen und ihre Integrität, Vertraulichkeit und Zugänglichkeit zu gewährleisten. Sicherheitsmaßnahmen, wenn sie gut integriert sind, schützen die Cloud-Infrastruktur vor Datenlecks, unbefugtem Zugriff und Störungen von Diensten.
Wie funktioniert die Cloud-Sicherheit?
Um zu erklären, wie Cloud-Sicherheit funktioniert, ist es hilfreich, sich die gesamte Sicherheitsinfrastruktur als eine Reihe von Schutzschichten über deinen Daten vorzustellen. In jeder Phase werden verschiedene Cloud-Sicherheitsmaßnahmen implementiert, um unbefugten Zugriff zu verhindern, Daten zu schützen und Verluste zu beheben.
1. Governance
An erster Stelle stehen die Richtlinien zur Vorbeugung, Erkennung und Eindämmung von Bedrohungen. Dazu gehören Informationen über Bedrohungen im Allgemeinen, Richtlinien für sicheres Online-Verhalten und Mitarbeiterschulungen zur Cybersicherheit. Governance-Richtlinien zielen darauf ab, Angriffe auf die Cloud zu neutralisieren, bevor sie überhaupt entstehen.
Arten der Cloud-Sicherheit
Cloud-Sicherheit erfordert eine Kombination aus Strategien und Tools, um den Schutz der Cloud-Infrastruktur zu gewährleisten:
Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) stellt sicher, dass die Menschen und Systeme Zugang zu den Ressourcen haben, die sie benötigen. IT-Abteilungen nutzen solche Systeme, um Benutzeridentitäten zu verwalten und deren Berechtigungen durch Multi-Faktor-Authentifizierung, rollenbasierte Zugriffskontrolle und Single Sign-On zu kontrollieren. Außerdem wird sichergestellt, dass die Nutzer nur auf die Assets zugreifen können, die sie für ihre Aufgaben benötigen, und keine Berechtigungen haben, die sie nicht brauchen und die Sicherheit gefährden würden.
Data Loss Prevention (DLP) oder auch Prävention von Datenverlusten umfasst Strategien und Tools, die Daten in Cloud-Umgebungen schützen, überwachen und kontrollieren und ihre Nutzung und Bewegungen verfolgen. DLP-Systeme verwenden Regeln, die auf dem Kontext, dem Inhalt der Daten und den Nutzern basieren, um die Informationen vor Löschung, Offenlegung und Diebstahl zu schützen.
Die Public-Key-Infrastruktur (PKI) ist ein Rahmenwerk, das die Kryptografie zur Sicherung der Kommunikation und des Datenaustauschs nutzt. PKI nutzt Verschlüsselung, Datenüberprüfung und Authentifizierungszertifikate, um sicherzustellen, dass die Integrität und Authentizität der Daten gewahrt bleibt.
Geschäftskontinuität und Notfallplanung (Business Continuity and Disaster Recovery, BCDR) konzentrieren sich auf die Aufrechterhaltung des Betriebs und den Schutz von Daten während und nach einem kritischen Ereignis. BCDR-Strategien verlangen von den Unternehmern, dass sie Pläne und Verfahren haben, die sicherstellen, dass ihr Unternehmen auch bei Naturkatastrophen, Cyberangriffen oder Systemausfällen weiterarbeiten kann. Dazu gehören regelmäßige Datensicherungen und schnelle Wiederherstellungsverfahren, um Ausfallzeiten und Datenverluste zu minimieren.
Sicherheitsinformations- und Ereignisverwaltungssysteme (SIEM) bieten eine Echtzeitanalyse von Sicherheitswarnungen, die von Netzwerksoftware und -hardware erzeugt werden. SIEM-Tools sammeln und analysieren die Daten und reagieren automatisch und so früh wie möglich auf potenzielle Sicherheitsbedrohungen.
Entdecke die Welt der Cybersicherheit
Alles über Cybersicherheit, von A bis Z. In unserem Lexikon (nur auf Englisch) findest du die wichtigsten Begriffe zur Cybersicherheit und in unserem Bedrohungscenter erfährst du alles über gängige Online-Bedrohungen.
Gängige Sicherheits-Probleme beim Cloud Computing
Mehr Angriffsfläche
Mit der Migration in die Cloud gibt es auch neue Angriffsflächen für Daten. Zusätzlich zum Netzwerk, den Mitarbeitern und dem Internetanbieter können böswillige Akteure nun auch den Cloud-Service ins Visier nehmen, um Schutzmaßnahmen zu durchbrechen.
Betroffen durch Angriffe auf andere
Anbieter von öffentlichen Cloud-Diensten hosten oft mehrere Client-Infrastrukturen auf denselben Servern (eine Praxis, die als „Multitenancy“ bekannt ist), um Platz zu sparen und Kosten zu senken. In dieser Situation kannst du bei einem Angriff auf ein anderes Unternehmen zum Kollateralschaden werden.
Mangel an Transparenz
Anbieter von Cloud-Diensten legen ihre Infrastruktur und Prozesse nur selten für Kunden offen. Da man nicht sehen kann, wie die Cloud-Umgebung strukturiert ist, ist es schwierig, den Überblick darüber zu behalten, wer auf die Daten zugreift und Sicherheitslücken zu erkennen.
Nachlässigkeit des Anbieters
Auch Cloud-Computing-Dienste können sich durch einfache menschliche Fehler angreifbarer machen. Durch die Verwendung schwacher administrativer Passwörter oder die Nichteinhaltung angemessener Sicherheitsrichtlinien machen Cloud-Dienste sich selbst – und deine Daten – angreifbar.
Schatten-IT
Unter Schatten-IT versteht man die Nutzung von Geräten, Anwendungen und Systemen ohne die Zustimmung der IT-Abteilung des Unternehmens. Die Cloud-Sicherheit muss jeden Zugangspunkt zur Cloud schützen, damit Mitarbeiter nicht das gesamte Unternehmen gefährden können, indem sie sich mit privaten Geräten anmelden.
Zugriffsverwaltung
Genau wie bei traditionellen Cybersicherheitssystemen sollte der Benutzerzugriff im Verhältnis zu den Anforderungen ihrer Funktion im Unternehmen stehen. Mitarbeiter mit zu vielen Zugangsprivilegien können durch Unerfahrenheit oder durch Hacken ihrer Konten Daten schädigen.
Wie sichert man seine Daten in der Cloud?
Starke Passwörter nutzen
Passwörter sind die erste Verteidigungslinie für dein Cloud-Konto. Verwende einen Passwortmanager wie NordPass, um komplexe Passwörter zu generieren und automatisch ausfüllen zu lassen.
MFA verwenden
Die Multi-Faktor-Authentifizierung schützt Konten mit einem zusätzlichen Sicherheitsschritt. Zusätzlich zu deinem Passwort bräuchten Angreifer einen Code oder ein Gerät, das dir gehört, um sich einzuloggen.
Dateien verschlüsseln
Verwende eine Software zur Dateiverschlüsselung oder speichere deine Daten nur in verschlüsselten Bereichen (z. B. NordLocker Cloud-Speicher). Selbst wenn es zu einem Angriff kommt, können Hacker nicht auf deine verschlüsselten Dateien zugreifen.
VPN verwenden
Ein VPN, wie z.B. NordVPN, schützt die Daten während der Übertragung. Es ist besonders wichtig, ein VPN zu verwenden, wenn du über ein öffentliches WLAN auf die Cloud zugreifst.
Verbessere deine Cloud-Sicherheit mit NordVPN
30-Tage-Geld-zurück-Garantie