Deine IP:Unbekannt

·

Dein Status: Unbekannt

Weiter zum Hauptinhalt


VPN-Arten einfach erklärt

Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) verschlüsselt den Datenverkehr und ändert die IP-Adresse, damit du sicher und privat online surfen kannst. Das VPN lässt sich in unterschiedliche Arten unterteilen, die unterschiedliche Zwecke erfüllen für ihre Nutzer. In diesem Artikel erfährst du, welche Hauptarten von VPNs es gibt und für welche Situationen sie von Nutzen sind.

20. Aug. 2024

6 Min. Lesezeit

Person accessing Internet

Wie viele VPN-Arten gibt es?

Es gibt viele Arten und Klassifikationen von VPNs, aber im Grunde gibt es vor allem 4 VPN-Hauptarten. Persönliche VPNs sind die am häufigsten genutzten VPNs, da sie Online-Aktivitäten sichern. Deshalb nutzen viele Endnutzer diesen Dienst. Unternehmen hingegen nutzen eher Site-to-Site-VPNs, um die Verbindung zwischen mehreren Netzwerken zu sichern. Des Weiteren unterscheidet man noch zwischen Remote-Access-VPN (End-to-Site-VPN) und Remote-Desktop-VPN (End-to-End-VPN). Was genau diese VPNs tun und für wen genau sie geeignet sind, erfährst du in den folgenden Abschnitten.

Online-Sicherheit beginnt mit einem Klick.

Bleib sicher – mit dem weltweit führenden VPN

Hauptarten von VPNs

Im Folgenden erfährst du, wie die 4 VPN-Hauptarten funktionieren, für wen sie geeignet sind und welche Vor- und Nachteile sie haben.

Persönliche VPNs

Ein persönliches VPN wird vor allem von Einzelpersonen genutzt, um ihre Internetverbindung zu sichern und ihre Privatsphäre zu schützen. Es baut einen verschlüsselten VPN-Tunnel zwischen dem Gerät des Nutzers (z.B. einem Smartphone, Tablet oder Computer) und einem VPN-Server auf, der sich in der Regel in einer anderen geografischen Region befindet. Die VPN-Vorteile für den Nutzer sind, dass er privat im Internet surfen oder seine Daten in öffentlichen WLAN-Netzwerken sichern können.

Vorteile:

  • Privatsphäre: Die IP-Adresse des Nutzers wird geändert, sodass es für Webseiten und Dienste schwierig ist, die Online-Aktivitäten zu verfolgen.
  • Zugang zu bestimmten Inhalten: Ermöglicht es Nutzern, die im Ausland unterwegs sind, auf heimische Inhalte zuzugreifen, indem sie sich mit Servern des Heimatlandes verbinden.
  • Sicherheit im öffentlichen WLAN: Verschlüsselt Daten in ungesicherten Netzwerken und schützt so vor Cyber-Bedrohungen wie Hackern und Identitätsdiebstahl.
  • Benutzerfreundlichkeit: Die meisten persönlichen VPNs sind benutzerfreundliche Apps geliefert, sodass sie auch ohne technische Kenntnisse einfach einzurichten und zu nutzen sind.

Nachteile:

  • Geschwindigkeitsreduzierung: Der Verschlüsselungsprozess kann die Internetgeschwindigkeit verlangsamen, besonders wenn der Server weit vom Standort des Nutzers entfernt ist.
  • Kosten: Hochwertige VPN-Dienste erfordern in der Regel eine Abonnementgebühr.

Site-to-Site-VPN

Ein Site-to-Site-VPN wird verwendet, um ganze Netzwerke an verschiedenen Standorten zu verbinden. Dieses VPN wird von Unternehmen genutzt, um mehrere Büros, Niederlassungen oder Rechenzentren sicher über das Internet zu verbinden. Diese Art von VPN stellt eine sichere Verbindung zwischen den Netzwerken her und ermöglicht es ihnen, so zu kommunizieren, als befänden sie sich am selben physischen Standort.

Vorteile:

  • Kosteneffizient: Teure Standleitungen werden überflüssig, da das öffentliche Internet für die Kommunikation genutzt wird.
  • Zentrale Verwaltung: Netzwerkadministratoren können das VPN zentral verwalten und überwachen und so für einheitliche Sicherheitsrichtlinien an allen Standorten sorgen.
  • Skalierbarkeit: Einfache Skalierbarkeit, um zusätzliche Standorte aufzunehmen, wenn das Unternehmen wächst.
  • Kontinuierliche Konnektivität: Bietet eine zuverlässige und ständig aktive Verbindung zwischen den Standorten.

Nachteile:

  • Komplexe Einrichtung: Erfordert spezielle Hardware, z.B. VPN-Router oder Firewalls, und qualifizierte IT-Fachleute zur Konfiguration und Wartung.
  • Probleme mit der Latenzzeit: Die Geschwindigkeit der Datenübertragung kann durch Internetüberlastung oder die physische Entfernung zwischen den Standorten beeinträchtigt werden.
  • Abhängigkeit von der Internetverbindung: Sie sind von der Qualität und Stabilität der öffentlichen Internetverbindung abhängig, was ein Schwachpunkt sein kann.

End-to-Site-VPN (Remote Access VPN)

Ein End-to-Site-VPN, auch bekannt als Remote Access VPN, wurde entwickelt, um einzelne Remote-Nutzer mit einem Unternehmensnetzwerk zu verbinden. Mitarbeiter, die von zu Hause oder von unterwegs aus arbeiten, können so sicher auf Unternehmensressourcen zugreifen, als wären sie physisch im Büro anwesend. Dieser VPN-Typ ist besonders nützlich für Unternehmen mit Remote-Mitarbeitern.

Vorteile:

  • Sicherer Fernzugriff: Ermöglicht den Mitarbeitern den sicheren Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und -ressourcen von jedem Ort aus.
  • Höhere Produktivität: Erleichtert die Arbeit aus der Ferne durch den Zugang zu notwendigen Tools und Informationen.
  • Kostenersparnis: Reduziert den Bedarf an Büroraum und Infrastruktur.
  • Einfache Integration: Kompatibel mit verschiedenen Geräten und Betriebssystemen, sodass die Nutzer von Laptops, Tablets oder Smartphones aus eine Verbindung herstellen können.

Nachteile:

  • Sicherheitsrisiken: Wenn es nicht richtig konfiguriert ist, kann es das Unternehmensnetzwerk potenziellen Sicherheitsbedrohungen durch ungesicherte Remote-Geräte aussetzen.
  • Bandbreitenbeschränkungen: Wenn mehrere Fernnutzer gleichzeitig auf das Netzwerk zugreifen, kann die Bandbreite überlastet werden, was zu einer langsameren Leistung führt.
  • Herausforderungen bei der Benutzerverwaltung: Die Verwaltung des Zugangs für eine große Anzahl von Fernnutzern kann komplex und zeitaufwändig sein.

End-to-End-VPN (Remote Desktop VPN)

Ein End-to-End-VPN, auch als Remote Desktop VPN bekannt, ist ein sicherer Kommunikationstunnel zwischen zwei bestimmten Endpunkten, in der Regel einzelnen Geräten oder Servern. Im Gegensatz zu anderen VPN-Typen, die Zwischenschritte oder Server beinhalten können, stellen Ende-zu-Ende-VPNs sicher, dass die Daten direkt vom Sender zum Empfänger verschlüsselt werden, wodurch das Risiko des Abhörens minimiert wird.

Vorteile:

  • Erhöhte Sicherheit: Bietet ein höheres Maß an Sicherheit, da die Daten während des gesamten Übertragungsvorgangs verschlüsselt bleiben.
  • Direkte Kommunikation: Verringert die Latenzzeit durch den Wegfall von Zwischenschritten oder Servern, was zu einer schnelleren Datenübertragung führt.
  • Datenintegrität: Stellt sicher, dass die Daten während der Übertragung nicht verändert oder verfälscht werden, da sie von der Quelle bis zum Ziel verschlüsselt sind.
  • Privatsphäre: Ideal für sensible Kommunikation, die ein hohes Maß an Vertraulichkeit erfordert.

Nachteile:

  • Komplexe Implementierung: Erfordert fortgeschrittenes technisches Wissen, um es zu konfigurieren und zu warten, was es für Nicht-Experten weniger zugänglich macht.
  • Begrenzte Anwendungsfälle: Nicht für alle Situationen geeignet, insbesondere wenn mehrere Endpunkte oder netzwerkweite Sicherheit erforderlich sind.
  • Potenzial für Fehlkonfigurationen: Eine fehlerhafte Einrichtung kann zu Schwachstellen oder Datenlecks führen und so die Sicherheit gefährden.

Vergleich der VPN-Arten

Damit du weißt, welche VPN-Art am besten für dich geeignet ist, schaue dir am besten diese Übersichtstabelle an:

Merkmale

Persönliches VPN

Remote Access VPN

Site-to-Site-VPN

End-to-End-VPN

Verbindung

Gerät des Nutzers verbindet sich mit VPN-Server

Nutzergerät verbindet sich mit privatem Netzwerk

Verbindung zwischen mehreren Netzwerken

Direkte Verbindung zwischen zwei Geräten oder Servern

Wer nutzt es?

Private Nutzer

Private Nutzer oder Arbeitnehmer

Unternehmen mit mehreren Netzwerken

Nutzer, die geheime Informationen austauschen

Wofür wird es genutzt?

Persönlicher Nutzen für Privatsphäre, Sicherheit und Content-Zugriff

Remote-Arbeit und Arbeiten aus dem Ausland

Für Unternehmen, die mehrere Zweigstellen haben oder international operieren

Für höchstmögliche Vertraulichkeit von Informationen

Wie wird es eingerichtet?

VPN wird in Form einer App auf dem Gerät installiert

VPN wird in Form einer App auf dem Gerät installiert

Wird auf dem Netzwerkgerät konfiguiert

Wird auf dem Netzwerkgerät oder Server konfiguriert

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein persönlicher VPN-Anbieter die beste Wahl ist, wenn du deine Privatsphäre und Sicherheit im Internet schützen willst. Für die Verbindung mehrerer Bürostandorte eignet sich ein Site-to-Site-VPN am besten. Für die Unterstützung von Remote-Arbeitern ist ein End-to-Site-VPN am praktischsten. Und wenn du eine sichere direkte Kommunikation zwischen zwei Endpunkten benötigst, ist ein End-to-End-VPN in Sachen Sicherheit unübertroffen. Jeder VPN-Typ dient einem anderen Zweck, daher hängt die Wahl des richtigen Typs von deinen spezifischen Anforderungen ab.

Lust auf mehr Lesestoff?

Hol dir hier die aktuellen News und Ankündigungen von NordVPN

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

Wir werden dich nicht zu spammen und du kannst dich jederzeit wieder abmelden.


author werner 1 png

Werner Beckmann

Werner ist Copywriter und Wortjongleur bei NordVPN. Er recherchiert gerne die neuesten Trends in Sachen Cybersicherheit und berichtet über spannende Tech-Themen im NordVPN-Blog. Mit seinen Texten möchte er die Menschen über Online-Sicherheit aufklären und die Vision eines wahrhaft freien Internets vorantreiben.