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Ist booking.com sicher?

Die Buchungsseite booking.com ist ein Portal, über das User Hotels, Flüge und Mietwagen buchen können. Die Seite bietet Angebote weltweit und wird von vielen Menschen rund um den Globus genutzt. In der Vergangenheit kam es aber leider auch immer wieder zu Betrug auf der Seite, daher ergibt sich für viele Nutzer die Frage, wie sicher booking.com eigentlich ist. Wir sind dem nachgegangen und klären in diesem Artikel darüber auf.

9. Feb. 2024

6 Min. Lesezeit

woman traveling and using a vpn

Wie sicher ist booking.com?

Das Buchungsportal booking.com ist eine seriöse, sichere Seite, um Hotels zu buchen. Es gibt eine Reihe von Filtern, Funktionen und unterschiedliche Angebote, die User hier finden können.

Leider gab es aber in der Vergangenheit immer wieder Kritik an der Buchungsplattform. So wurde die Seite unter anderem für Betrügereien genutzt und es gab einige Kritik an Praktiken von booking.com. Auch ein Blick auf die Bewertungen von booking.com auf der Plattform Trustpilot verraten, dass das Unternehmen von seinen Kunden und Nutzern kritisiert wird. Im Folgenden zeigen wir dir, welche Betrugsversuche es in der Vergangenheit bereits auf booking.com gab.

Scam- und Betrugsversuche auf booking.com

Einer der wohl größten und umfassendsten Fälle von Betrugsversuchen bei booking.com wurde Mitte 2023 bekannt. Die Betrüger geben sich dabei als Betreiber einer Unterkunft aus und kontaktieren die Opfer direkt über die booking.com-App. Sie haben scheinbar Zugriff auf alle Reisedaten und können so überzeugend vortäuschen, dass Zahlungsdaten und persönliche Informationen übermittelt werden müssen. Wenn Nutzer solchen Aufforderungen nachkommen, leeren die Kriminellen das Bankkonto.

Eine weitere Betrugsmasche bei booking.com besteht darin, das Betrüger über die Nachrichtenfunktion des Hotels kontaktiert werden und dazu aufgefordert werden, Zahlungsdaten zu verifizieren. Gleichzeitig sollen Opfer WhatsApp-Nachrichten erhalten haben, mit dem echten Absender und dem Namen des Hotels. Die Kriminellen waren sogar im Besitz von Informationen zum Buchungszeitraum und zur Buchungsnummer. In den Messenger-Nachrichten wurden die Opfer zum Abschließen der Verifizierung angehalten. Es war auch ein Link enthalten, der auf eine gefälschte Seite führte, die booking.com ähnlich sah, nur die URL war abgewandelt. Opfer, die die Verifizierung auf dieser Seite durchführten, verloren ihre Kartendaten an die Täter.

Wie erkennt man falsche Nachrichten auf booking.com?

Hier ein paar Anzeichen, die darauf hinweisen, dass es sich um eine Fake-Nachricht auf booking.com handelt:

  • Überprüfe den Absender: Überprüfe die E-Mail-Adresse oder die Kontaktangaben des Absenders. Betrüger können E-Mail-Adressen verwenden, die booking.com ähnlich sehen (z.B. boocking.com), aber leichte Abweichungen oder Rechtschreibfehler enthalten.
  • Achte auf grammatikalische Fehler: Betrugsnachrichten enthalten oft Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Sei misstrauisch bei Nachrichten, die unprofessionell oder schlecht geschrieben erscheinen. ChatGPT und künstliche Intelligenz werden aber mittlerweile dazu verwenden, Nachrichten in Design und Sprache sehr authentisch wirken zu lassen, sodass du dennoch bei gut gemachten Nachrichten aufpassen solltest.
  • Dringlichkeit: Wenn die Nachricht dringende Anfragen nach persönlichen oder finanziellen Informationen enthält. Meist üben Betrüger Druck aus, damit ihre Opfer zum unüberlegten Handeln bewegt werden. Lass dich nicht aus der Ruhe bringen und überprüfe die Informationen lieber unabhängig davon, indem du booking.com direkt über die offizielle Webseite oder den Kundenservice kontaktierst.
  • Nachrichten, die aus dem Nichts kommen: Sei misstrauisch gegenüber unaufgeforderten Nachrichten, in denen du zur Zahlung oder zur Preisgabe persönlicher Daten aufgefordert wirst, vor allem, wenn du noch keine Kommunikation mit booking.com oder der Unterkunft begonnen hast.
  • Vorsicht bei übermäßig günstigen Angeboten: Wenn in der Nachricht ungewöhnlich großzügige Rabatte angeboten werden, könnte das ein Hinweis für einen Betrug sein.

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Wie schützt man sich vor Betrug auf booking.com?

Hier ein paar Tipps, wie du dich vor Betrug auf booking.com schützen kannst:

  • Informiere dich gründlich: Bevor du buchst, solltest du dich gründlich über die Unterkunft informieren und die Bewertungen anderer Reisender lesen. Achte auf Warnhinweise wie zahlreiche negative Bewertungen oder widersprüchliche Informationen. Lass am besten die Finger von Inseraten mit wenigen oder gar keinen Reviews.
  • Überprüfe, ob es die Herberge wirklich gibt: Nutze externe Quellen wie Google Maps, um die Lage und das Aussehen der Unterkunft zu überprüfen. Gibt es das Hotel wirklich? Im Zweifel kannst du auch direkt bei der Unterkunft anrufen und nachfragen.
  • Verwende sichere Zahlungsmethoden: Bezahle mit sicheren Methoden wie Kreditkarten oder PayPal, die Schutz vor Betrug bieten und den Rückgriff bei Problemen erleichtern. Es gibt auch einige Banken, die die Option bieten, Kreditkarten zu generieren, die zeitlich begrenzt und mit einem bestimmten Betrag aufgeladen werden können. Auf diese Weise würde nur das Geld verloren gehen, das auf diese virtuelle Karte transferiert wurde.
  • Buche direkt über booking.com: Wenn dich jemand über booking.com anschreibt und eine Zahlung für irgendetwas außerhalb der Plattform fordert, solltest du das auf keinen Fall tun.
  • Sei vorsichtig bei unaufgeforderten E-Mails oder Anrufen: Betrüger können Nachrichten fälschen und Phishing-E-Mails unter dem Namen von booking.com oder im Namen eines Vermieters melden. Überprüfe daher stets genau den Absender. Sollte es sich um Phishing handelt, klicke nicht auf Links oder Anhänge. NordVPNs Bedrohungsschutz Pro kann dir hierbei sogar helfen. Das Feature überprüft bösartige Links, blockiert sie und löscht schädliche Downloads, bevor sie dir schaden können.
  • Verwende 2-Faktor-Authentifizierung: Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung in deinem booking.com-Konto, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen.
  • Nutze einen Passwort-Manager: Dieses Tool hilft dir nicht nur sichere Passwörter zu erstellen und zu speichern, es verfügt meist auch über eine Auto-Fill-Funktion, mit der du Passwörter und Kreditkarteninformationen sicher in Online-Formulare eintragen kannst.

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Was tun, wenn man Opfer eines Betrugs auf booking.com geworden ist?

Hier zeigen wir dir ein paar Maßnahmen, die du ergreifen kannst, wenn du Opfer eines Betrugs auf booking.com geworden bist:

  • Kontaktiere die Plattform: Wende dich sofort an den Kundenservice von booking.com, um den Betrug zu melden und den Vorfall zu schildern. Sie können dir vielleicht helfen, das Problem zu lösen oder dir Tipps für die nächsten Schritte geben.
  • Melde den Vorfall den Behörden: Wenn du glaubst, dass du Opfer eines Betrugs geworden bist, der z. B. Identitätsdiebstahl mit einbezieht, melde es den zuständigen Behörden. Gib so viele Details und Beweise wie möglich an.
  • Kontaktiere deine Bank: Wenn in betrügerischer Absicht Geld von deinem Konto abgebucht wurde oder du es an einen Betrüger überwiesen hast, wende dich an deine Bank oder dein Kreditkartenunternehmen, um die unberechtigte Transaktion zu melden. Vielleicht können sie die Abbuchungen noch rückgängig machen oder dir anderweitig weiterhelfen.
  • Dokumentiere alles: Wenn möglich, solltest du Screenshots von Nachrichten und Vorgängen machen, die mit einem Betrug in Zusammenhang stehen. Speichere außerdem, deine Nachrichten und Kommunikation, die du mit booking.com, den Behörden und Finanzinstituten bezüglich des Betrugs führst. Diese Unterlagen können nützlich sein, wenn du die Abbuchungen anfechten oder eine Beschwerde einreichen musst.
  • Überwache deine Konten: Behalte deine Bank- und Kreditkartenabrechnungen genau im Auge und achte auf unberechtigte Aktivitäten. Melde alle verdächtigen Transaktionen sofort.
  • Ziehe einen Rechtsbeistand hinzu: Wenn du dir über deine Rechte nicht im Klaren bist oder weitere Hilfe brauchst, solltest du einen Anwalt konsultieren, der sich auf Verbraucherschutz oder Betrugsfälle spezialisiert hat.

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Werner Beckmann

Werner ist Copywriter und Wortjongleur bei NordVPN. Er recherchiert gerne die neuesten Trends in Sachen Cybersicherheit und berichtet über spannende Tech-Themen im NordVPN-Blog. Mit seinen Texten möchte er die Menschen über Online-Sicherheit aufklären und die Vision eines wahrhaft freien Internets vorantreiben.