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Welches sind die gefährlichsten Orte für dein Gerät?

Das Internet ist voller Bedrohungen, aber die reale Welt ist es auch. Eine neue Studie von NordVPN hat die riskantesten Orte aufgedeckt, an denen man ein Smartphone oder einen Laptop benutzen kann. Von bestimmten Verkehrsmitteln bis hin zu ganzen Ländern – hier erfährst du mehr.

31. Okt. 2023

5 Min. Lesezeit

device in a dangerous place

Was ist ein gefährlicher Ort für ein Gerät?

Der größte Risikofaktor, wenn es um deinen Standort geht, ist die Nutzung von öffentlichem WLAN. Wenn du zum Beispiel Hotspots in Einkaufszentren oder in Zügen und Bahnhöfen nutzt, können deine Daten in die Hände von Kriminellen gelangen.

Öffentliche WLAN-Standorte können aus zwei Gründen gefährlich sein. Erstens sind die Router, die für diese Netzwerke verwendet werden, möglicherweise nicht ausreichend vor Cyberangriffen geschützt. Du hast keine Möglichkeit zu überprüfen, wie sicher ein Netzwerk ist, bevor du dich damit verbindest. Wenn ein Hacker das Netzwerk bereits kompromittiert hat, könnte er deine Aktivitäten in Echtzeit überwachen.

Zweitens richten Hacker manchmal selbst Netzwerke an öffentlichen Orten ein und hoffen, dass sich die Leute mit ihnen verbinden. Vielleicht geben sie ihrem Netzwerk sogar einen Namen, der so ähnlich ist wie der eines nahe gelegenen Ladens. Sobald du eine Verbindung hergestellt hast, können sie dein Gerät mit Malware infizieren oder deine Daten stehlen.

NordVPN hat Internetnutzer auf der ganzen Welt befragt, um herauszufinden, wie viele Menschen in jedem Land sich auf diese Weise in Gefahr begeben.

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Was zeigen die Daten?

NordVPN hat Internetnutzer in zehn Ländern befragt: in Deutschland, Großbritannien, Kanada, Australien, Spanien, den Niederlanden, Italien, Schweden, Polen und den USA. Was haben die Daten ergeben?

Mobile Daten vs. öffentliches WLAN

Zuerst die gute Nachricht. In allen zehn Ländern gab die Mehrheit der Befragten an, dass sie ihre mobilen Daten mehr nutzen als öffentliche WLANs. Das bedeutet zwar nicht, dass sie Online-Risiken ganz vermeiden können, aber es verbessert die allgemeine Sicherheit.

Nutzer von mobilem Internet

Mobiles Internet ist in Deutschland beliebter als das WLAN an öffentlichen Orten. 25% der Deutschen nutzen das Internet in der Öffentlichkeit überhaupt nicht. 37% der deutschen Internetnutzer nutzen öffentliches WLAN und 64 % nutzen mobiles Internet (auf dem Handy oder einem tragbaren WLAN-Gerät).

Die kanadischen Befragten waren Spitzenreiter bei der Nutzung von öffentlichem WLAN: 43% gaben an, öffentliches WLAN zu nutzen, und 60% (der niedrigste Prozentsatz in allen untersuchten Ländern) nutzten mobile Daten, wenn sie sich in öffentlichen Bereichen aufhielten. Dicht gefolgt von Großbritannien, wo 41% der Befragten angaben, öffentliches WLAN zu nutzen.

Am anderen Ende des Spektrums lag Polen, wo nur 17% der Befragten angaben, öffentliches WLAN zu nutzen und 80% stattdessen auf mobile Daten zurückgriffen.

Öffentliche WLAN-Nutzung nach Land

Natürlich ist die Nutzung von öffentlichem WLAN an sich nichts Schlechtes, aber wenn die Nutzer keine angemessenen Vorsichtsmaßnahmen treffen, setzen sie sich einem hohen Risiko aus, wenn sie regelmäßig auf diese Netzwerke zurückgreifen.

Wo fühlen sich die Menschen am meisten gefährdet?

In der Umfrage wurden die Nutzer auch gefragt, wo sie sich am meisten gefährdet fühlen, wenn sie ins Internet gehen. In allen 10 Ländern waren die häufigsten Antworten Einkaufszentren, öffentliche Verkehrsmittel und gastronomische Einrichtungen wie Cafés, Restaurants und Bars – so auch in Deutschland.

Hierzulande fühlen sich die meisten Menschen in WLAN-Hotspots in Einkaufszentren (47%), an öffentlichen Veranstaltungsorte (56%), Cafés, Bars oder Restaurants (35%) sowie an Flughäfen und in Flugzeugen (36%) am unsichersten. Das Internet zu Hause (16%), im Büro oder am Arbeitsplatz (13%) und in Bibliotheken (14%) werden weniger häufig genannt.

Riskante öffentliche WLAN-Standorte nach Land

Die Realität sieht jedoch so aus, dass die meisten Orte, an denen sich Nutzer mit dem öffentlichen WLAN verbinden, Risiken bergen können. Das wäre zwar kein Problem, wenn alle Internetnutzer angemessene Sicherheitsvorkehrungen treffen würden, aber die Daten deuten darauf hin, dass sie das nicht tun.

Schützen sich Menschen an unsicheren Orten ausreichend?

In der Umfrage von NordVPN wurde auch untersucht, welche Maßnahmen die Menschen in den einzelnen Ländern ergreifen, um sich bei der Nutzung von öffentlichem WLAN zu schützen.

12% der Deutschen ergreifen keine Maßnahmen, um ihre Geräte vor Cybersicherheits-Bedrohungen zu schützen, wenn sie öffentliches WLAN nutzen. 22% der Befragten gaben an, dass sie ein VPN nutzen, 40% verwenden eine Antivirensoftware, 34% gehen nur auf sichere Websites, 31% überprüfen, ob das öffentliche WLAN legitim ist, bevor sie sich verbinden und 40% vermeiden die Eingabe oder den Zugriff auf sensible Daten.

Nutzung von ungeschütztem öffentlichen WLAN

In allen 10 Ländern gab nur eine Minderheit der Befragten an, ein VPN zu nutzen, obwohl VPNs eine der effektivsten Methoden für den sicheren Zugang zu öffentlichen Netzwerken sind. Australien ist in diesem Bereich führend: 29% der Befragten gaben an, dass sie ein VPN nutzen, um ihren Datenverkehr in öffentlichen Netzwerken zu verschlüsseln.

Auch wenn insgesamt mehr Befragte den Einsatz von Antivirensoftware angaben, sind VPNs nach wie vor eine sehr effektive Methode, um die Bedrohung durch unsichere Netzwerke zu bekämpfen. Eine verstärkte Nutzung von VPNs würde die Risiken, denen viele Internetnutzer ausgesetzt sind, verringern.

Wie kann man sich schützen?

Der einfachste Weg, um Online-Bedrohungen zu vermeiden, ist die Nutzung mobiler Daten. Die Hauptbedrohung an öffentlichen Orten geht von unsicherem öffentlichem WLAN aus, daher bist du weniger gefährdet, wenn du diese Netzwerke nicht nutzt.

Nicht-Internetnutzer

Wenn du dich in einer Situation befindest, in der du öffentliches WLAN nutzen musst – z.B. an einem Ort, an dem du keine mobilen Daten hast – kann ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) helfen. Sobald du eine VPN-App auf deinem Gerät herunterlädst und einschaltest, wird ein verschlüsselter Tunnel zwischen deinem Gerät und einem VPN-Server aufgebaut. Alle Daten, die zwischen dir und dem Server übertragen werden, sind nun verschlüsselt.

Dein Internetverkehr läuft zwar immer noch durch ein unsicheres Netzwerk, aber jetzt in verschlüsselter Form. Wenn ein Hacker deine Daten ausspäht, kann er nur noch verschlüsselten Kauderwelsch sehen.

NordVPN enthält auch die Funktion Bedrohungsschutz, die Werbung blockiert, dich vor Trackern schützt und Downloads auf potenzielle Malware scannt. Wenn du öffentliches WLAN an einem unsicheren Ort nutzt, kannst du dich mit NordVPN schützen.

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Werner Beckmann

Werner ist Copywriter und Wortjongleur bei NordVPN. Er recherchiert gerne die neuesten Trends in Sachen Cybersicherheit und berichtet über spannende Tech-Themen im NordVPN-Blog. Mit seinen Texten möchte er die Menschen über Online-Sicherheit aufklären und die Vision eines wahrhaft freien Internets vorantreiben.