Was ist Datendiebstahl?
Datendiebstahl liegt vor, wenn sich ein Cyberkrimineller Zugang zu einer Dienstleistungs- Unternehmensdatenbank verschafft, die die persönlichen Daten der Nutzenden enthält. Bei diesen Informationen kann es sich um Benutzernamen und Passwörter, Ausweisnummern, Adressen und sogar Bankdaten handeln. Diese werden dann als Listen online an kriminelle Gruppen verkauft, die wiederum versuchen, von diesen Informationen zu profitieren.
Datendiebstahl kurz erklärt
Das Wort Datendiebstahl kann durchaus verschiedene Bedeutungen haben, je nachdem in welchem Kontext es benutzt wird, oder von wem. Im Grunde genommen geht es aber um den Diebstahl von Informationen, seien diese über Personen, Geschäfte, Regierungen oder anderes. Ein Datendiebstahl kann aus den verschiedensten Motiven stattfinden, und eine Vielzahl von Formen annehmen.
Wer beim Wort Datenklau oder Datendiebstahl direkt an die IT-Welt denkt, der hat vielleicht vergessen dass schon vor hunderten Jahren Ladendiebstahl begangen wurde. Ein Stamm von Menschen, der einem anderen ein gutes Jagdgebiet abguckt kann genauso gut ein Beispiel für einen Datenklau sein, wie die Spionageversuche des Mittelalters, in dem befeindete Lager die Kuriere ihrer Gegner abzufangen und auszufragen. Bei einem Datendiebstahl wird auch nicht unbedingt zwischen dem Medium und dem Inhalt differenziert. Das bedeutet, dass der Diebstahl eines Bank-Briefes mit persönlichen Informationen genau so ein Beispiel für einen Datendiebstahl ist, wie ein Datenklau im Internet, bei dem nur die Bankdaten selbst, (nicht aber der Brief) entwendet werden.
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Die vielen Formen des Datendiebstahls
Heutzutage kann ein erfolgreicher Datendiebstahl eine Vielzahl von Formen annehmen, da sich die Informationen, die für unser Leben wichtig sind, so stark vervielfältigt haben.
- Kreditkartendiebstahl. Ein mittlerweile schon fast “klassischer” Datenklau ist die illegale Aneignung von Kreditkarteninformationen. Da die mehrstelligen Zahlen und ein paar Stammdaten schon auf vielen Portalen und Internetseiten ausreichen um Zahlungen zu tätigen, ist der Klau von Kreditkartendaten besonders beliebt.
- Diebstahl von Anmeldedaten. Auch unsere Anmeldedaten, die für unser tägliches Leben so relevant geworden sind, sind mittlerweile ein beliebtes Ziel von Cyberkriminellen für Datendiebstähle. Viele Menschen haben in den Postfächern ihrer E-Mail-Adresse einiges an sensiblen Daten gespeichert, und sind dementsprechend angreifbar, wenn die jeweiligen Login-Credentials für diese Accounts plötzlich für die falschen Personen nutzbar werden.
- Social-Media-Konten. Social Media Accounts bieten eine weitere neue Angriffsfläche für Hacker und Erpresser, denn besonders für Firmen und Geschäftstreibende sind diese Accounts enorm wichtig. Die Welt des Datendiebstahls wird also tendenziell immer größer und vielfältiger.
Was sind die Konsequenzen von Datendiebstahl?
Die Konsequenzen von Datendiebstahl sind vielfältig und oft immens einschneidend für die Betroffenen. Durch die vielen neuen Angriffspunkte und Bereiche, in denen Personen in ihrem Leben beeinträchtigt werden, rückt diese Form der Kriminalität natürlich auch für die Staatsgewalt weiter in den Vordergrund. Die sogenannten “Wanna Cry” Angriffe der letzten Jahre haben die Aktualität des Themas noch weiter verstärkt. Nach einem Virus benannt, der Opfern der Attacke übermittelt wird, werden bei Wanna Cry Angriffen quasi die Daten von Nutzerinnen und Nutzern unter Verschluss gestellt. Die Hacker, von denen diese Angriffe ausgehen, fordern daraufhin eine Lösegeld, um die Daten wieder freizugeben. Erfolgreiche Wanna Cry Angriffe auf Städte und Ortschaften auf der ganzen Welt haben mittlerweile Millionen von Euro erwirtschaftet, und für entsprechendes Leid gesorgt. Auch Krankenhäuser und andere wichtige Einrichtungen wurden von dieser neuen Form des Datendiebstahls betroffen.
Datendiebstahl in Deutschland
In Deutschland ist das Thema Datendiebstahl schon lange kein kleines Gespräch mehr. 2019 wurde geschätzt, dass Datenklau jährlich für mehr als 100 Milliarden Euro Schäden sorgt. Besonders im Bereich Wirtschaftsspionage ist Deutschland ein beliebtes Ziel, da hier viele Firmen mit hochgradig spezialisierten Produkten angesiedelt sind. Der Diebstahl von Plänen, Produkten und Insider Informationen über Firmen ist dadurch ein gängiges Thema. Die verbreitete Nutzung von Smartphones und Geräten mit Internetanschluss hat Hackern und anderen Kriminellen eine Vielzahl von neuen Angriffspunkten geliefert, über die sie versuchen können, an die Daten von Firmen und Herstellern zu kommen.
Wie erkennen Personen, dass sie von Datendiebstahl betroffen wurden?
Es gibt eine Vielzahl von Anzeichen dafür, dass Personen von Datendiebstahl betroffen sind.
- Indizien für einen erfolgreichen Datendiebstahl sind zum Beispiel Briefe oder Phishing-E-Mails von unbekannten Firmen und Personen, die auf neue Accounts oder Aktivitäten hinweisen, von denen der Nutzer nichts weiss.
- Ein zweites, und beunruhigendes Indiz für einen Datendiebstahl besteht natürlich in Zahlungen, für die Betroffene keine Erklärungen finden können. Alle entsprechenden Benachrichtigungen von Banken und Firmen sollten dementsprechend ernst genommen werden.
- Ein drittes Indiz dafür Opfer eines Datenklaus geworden zu sein, ist das plötzliche Auftauchen der eigenen Stammdaten oder Informationen bei anderen Quellen, Seiten oder Accounts. Personen die bemerken, dass ihre Namen, Produkte oder sonstiges geistiges Eigentum von Unbekannten genutzt werden, sollten schnellstens Wege einleiten diese zu schützen.
Schluss mit Datendiebstahl – so verbesserst du deine Online-Sicherheit
Bei all den verschiedenen Formen von Datendiebstahl die es mittlerweile gibt, ist es wichtig dass alle Menschen für ein gewisses Maß an Sicherheitsmaßnahmen sorgen, und diese regelmäßig updaten.
Nutze einen Passwortmanager
Passwörter sind mittlerweile so etwas wie Schlüssel zu unseren modernen Leben geworden, und oft hängen sie in endlosen Ketten miteinander zusammen. Das bedeutet, dass ein leicht zugängliches Account oft der Back-Up für ein weiteres, wichtigeres ist, und dass die dort gespeicherten Daten quasi am Ende einer langen Kette von Dominosteinen stehen. Wer sichergehen möchte, das wichtige Passwörter privat bleiben, sollte einen NordPass Passwort-Manager benutzen, und die dort gespeicherten Logins regelmäßig überprüfen und updaten.
Nutze ein VPN
VPN steht für Virtual Private Network, ein sehr wirksames Werkzeug für Personen, denen Sicherheit und Privatsphäre im Internet wichtig ist. Wer sich ein wenig auskennt, der wird wissen dass Internet User einfach über eine sogenannte IP-Adresse zu identifizieren und zu orten sind. Neben dem geografischen Standort übertragen IP Adressen auch noch eine Vielzahl von Daten an den Internet Service Provider, die sie bereitstellt, sowie an die Internetseiten, mit denen sich User verbinden. Der Verlust von Privatsphäre, der dadurch mit sich gezogen wird, ist immens, und kann durch den gezielten Einsatz von einem VPN bekämpft werden. NordVPN bietet zudem den integrierten Bedrohungsschutz Pro, der Tracker, Viren, Werbung und schädliche Webseiten blockiert.
Prüfe regelmäßig deine Logins und Aktivitäten
Bei der Vielzahl von verschiedenen Login Credentials und wichtigen Datensätzen, die moderne Konsumenten mittlerweile haben, ist es nicht schwer den Überblick zu verlieren. Doch trotz dem Chaos an verschiedenen Accounts und Übersichten ist es wichtig, all diese einzelnen Aktivitäten regelmäßig zu kontrollieren. Auch wenn es keinen Spaß macht, das gleiche Online Konto mehrfach zu kontrollieren, oder den vom E-Mail-Programm gemeldeten Log-In, der etwas ungewöhnlich aussieht – Angriff ist nach wie vor die beste Verteidigung. Zahlungsinformationen und persönliche Datensätze gelangen schnell in die falschen Hände, und dementsprechend sorgsam sollten Internetnutzer mit ihnen umgehen.
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