Was ist Cloud-Sicherheit?
Cloud-Sicherheit ist der Teilbereich der Cybersicherheit, der sich mit Cloud-Daten und -Infrastrukturen befasst. Cloud-Sicherheits-Tools schützen Informationen, ohne den einfachen Zugriff der Nutzer zu beeinträchtigen.
Warum ist Cloud-Sicherheit wichtig?
Cloud-Sicherheit ist wichtig, weil die Nutzung der Cloud deine Angriffsfläche vergrößert – sie eröffnet Hackern neue Möglichkeiten, dein Netzwerk zu kompromittieren. Wenn du Cloud-Computing-Dienste ohne angemessene Sicherheitsmaßnahmen nutzt, kann es zu Datendiebstahl, zum Verlust sensibler Dateien und zu gefälschten Fernanmeldungen in deinem System kommen.
Cloud-Sicherheit ist auch erforderlich, wenn dein Unternehmen personenbezogene Daten in der Cloud speichert. Nach den meisten Datenschutzbestimmungen müssen Unternehmen angemessene Maßnahmen ergreifen, um private Daten zu schützen, unabhängig davon, wo sie gespeichert sind. Die Gesamtverantwortung für den Verlust von Daten liegt bei dir, nicht bei deinem Cloud-Anbieter.
Wenn du deine Dateien in die Cloud verlagert hast, wirst du feststellen, dass die Sicherheit in der Cloud mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Cybersicherheitsmaßnahmen bietet. Genau wie beim Cloud-Computing senkt ein zentraler Sicherheitsansatz die Kosten für Hardware, Speicherplatz und Personal, es erleichtert zudem die Aktualisierung und Konfiguration von Geräten und das Krisenmanagement.
Wie funktioniert die Cloud-Sicherheit?
Um zu erklären, wie Cloud-Sicherheit funktioniert, ist es hilfreich, sich die gesamte Sicherheitsinfrastruktur als eine Reihe von Schutzschichten vorzustellen, die über deinen Daten liegen. Auf jeder Stufe werden verschiedene Cloud-Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt, um unbefugten Zugriff zu verhindern, Daten zu schützen und Verluste zu vermeiden.
Häufige Sicherheitsprobleme beim Cloud-Computing
Mehr Angriffsfläche
Mit der Umstellung auf die Cloud muss auch der Schutz der Daten neu betrachtet werden. Neben dem Netzwerk, Mitarbeitern und dem Internetdienstleister können böswillige Akteure nun auch deine Cloud-Dienste angreifen, um an Daten zu kommen.
Mitgehangen, mitgefangen
Anbieter von öffentlichen Cloud-Diensten hosten oft mehrere Kunden-Infrastrukturen auf denselben Servern (eine Praxis, die als „Multitenancy“ bekannt ist), um Platz zu sparen und Kosten zu senken. In dieser Situation können andere Kunden bei einem Angriff auf ein anderes Unternehmen zum Kollateralschaden werden.
Mangelnde Einsicht in Prozesse
Anbieter von Cloud-Diensten legen ihre Infrastruktur und Prozesse nur selten offen. Da du nicht sehen kannst, wie die Cloud-Umgebung strukturiert ist, ist es schwierig, den Überblick darüber zu behalten, wer auf die Daten zugreift und Sicherheitslücken zu erkennen.
Nachlässigkeit der Anbieter
Auch Cloud-Computing-Dienste können sich durch einfache menschliche Fehler angreifbarer machen. Durch die Verwendung schwacher administrativer Passwörter oder die Nichteinhaltung angemessener Sicherheitsrichtlinien machen Cloud-Dienste sich selbst – und deine Daten – angreifbar.
Schatten-IT
Unter Schatten-IT versteht man die Nutzung von Geräten, Anwendungen und Systemen ohne die Zustimmung der IT-Abteilung des Unternehmens. Die Cloud-Sicherheit muss jeden Zugangspunkt zur Cloud schützen, damit Mitarbeiter nicht das gesamte Unternehmen gefährden können, indem sie sich mit privaten Geräten anmelden.
Zugriffsmanagement
Genau wie bei traditionellen Cybersicherheitssystemen sollte der Benutzerzugriff im Verhältnis zu den Anforderungen ihrer Funktion im Unternehmen stehen. Mitarbeiter mit zu vielen Zugangsprivilegien können durch Unerfahrenheit oder durch Hacken ihrer Konten Daten schädigen.