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Spitze des Eisberg: 6 Millionen gestohlene Karten analysiert
2 von 3 Karten durch „Hacks“ gestohlen
58% der analysierten Karten stammen aus den USA
Malta, Australien und Neuseeland führen den Risikoindex an
Deine Karte, deine Adresse, dein Leben
Unser Online-Leben basiert auf der Annahme, dass wir niemals ins Visier von Betrügern oder Hackern geraten – aber in Wirklichkeit werden jeden Tag Tausende gestohlener Kreditkarten auf Dark-Web-Marktplätzen verkauft. Oft sind diese Kartendaten mit wertvollen persönlichen Informationen gebündelt, mit denen Kriminelle Identitätsbetrug oder Phishing-Angriffe begehen können.
NordVPN-Experten haben einen Datensatz von sechs Millionen Kreditkarten auf acht großen Dark-Web-Marktplätzen analysiert, um die Risiken des Kreditkartendiebstahls zu verstehen. Diese Stichprobe stellt dabei nur einen Bruchteil aller gestohlenen Zahlungsinformationen dar, die im Dark Web verfügbar sind – dies ist also nur die Spitze des Eisbergs des weltweiten Kreditkartendiebstahls.
Die wichtigsten Erkenntnisse
62,8% der Karten „gehackt“
Unsere Untersuchungen zeigen, dass die meisten gestohlenen Karten zumindest einige private Informationen enthalten, wie z.B. eine Adresse, eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse. Da es schwierig ist, persönliche Daten durch Brute-Force-Methoden zu erlangen, können wir davon ausgehen, dass die zugehörigen Datensätze auf andere Weise erlangt wurden – zum Beispiel durch ausgeklügelte Hacks oder Datenlecks.
58,1 % der gestohlenen Karten in den USA ausgestellt
Mehr als die Hälfte der analysierten 6 Millionen gestohlenen Kreditkartendatensätze stammte aus den USA, was wahrscheinlich auf die hohe Kartendurchdringung, die große Bevölkerungszahl und die starke Wirtschaft zurückzuführen ist. Gestohlene US-Karten erzielten jedoch einen vergleichsweise niedrigen Preis (6,86$ im Gegensatz zum Durchschnitt von 7,01$) auf Dark-Web-Marktplätzen – die teuersten Karten (mit durchschnittlich 11,54$) kamen aus Dänemark.
Malta, Australien und Neuseeland an der Spitze des Risiko-Indexes, die USA auf dem 5. Platz
Auf der Grundlage ihrer Ergebnisse haben NordVPN-Experten berechnet, wie groß das Risiko von Kreditkartendiebstahl und damit verbundenen Cyberangriffen für die Einwohner in 98 Ländern ist. Malta, Australien und Neuseeland stehen an der Spitze des Risikoindexes, die USA folgen dicht dahinter auf Platz 5.
Russland hatte den niedrigsten Risikowert und China lag auf dem drittletzten Platz. Diese Ergebnisse scheinen die bisherigen Hypothesen zu bestätigen, wonach groß angelegte Hacking-Aktivitäten in den angelsächsischen Ländern stattfinden und diese gezielt ins Visier genommen werden.
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